Tradition und Glauben

10. Mai – Hl. Antonin, Bischof, Bekenner

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Vierte Lesung

Antonin, zu Florenz von ehrbaren Eltern geboren, wies von Kindheit an herrliche Vorzeichen der späteren Heiligkeit auf. Als er im 16. Lebensjahre stand, trat er in den Orden der Prediger ein und begann von da an in den hervorragendsten Tugenden zu leuchten. Dem Müßiggang erklärte er einen ständigen Krieg; nach einem kurzen nächtlichen Schlaf war er als erster zum Nachtgebet zur Stelle; nach dessen Beendigung brachte er den übrigen Teil der Nacht im Gebete oder sicher im Lesen und Schreiben von Büchern zu; und wenn ihn manchmal bei der Müdigkeit der sich mit Gewalt aufdrängende Schlaf übermannte, lehnte er den Kopf ein wenig an die Wand und, nachdem in kurzer Zeit der Schlaf verscheucht war, kehrte er bald mit größerem Eifer zum heiligen Wachen zurück.

Fünfte Lesung

Als außerordentlich strenger Verfechter der klösterlichen Zucht bei sich selbst, aß er niemals Fleisch außer in schwerer Krankheit. Er schlief auf dem Boden oder auf bloßem Brett; er trug stets ein Bußgewand, umgürtete sich öfters mit einem eisernen Gürtel um die bloße Haut und bewahrte die Jungfräulichkeit stets in der vollkommensten Unversehrtheit. Im Erteilen von Ratschlägen besaß er eine derartige Gewandtheit, daß er nach einem allgemein gebräuchlichen Ausdruck nur der ratende Antonin genannt wurde. So sehr aber glänzte in ihm die Demut, daß er auch als Vorgesetzter von Ordenshäusern und Ordensprovinzen die niedrigsten Klosterdienste mit der größten Herablassung verrichtete. Von Eugen IV. zum Bischof von Florenz ernannt, ließ er sich endlich mit vieler Not und erst, nachdem er durch Drohungen des Papstes in Schrecken versetzt worden, dazu bewegen, das bischöfliche Amt anzunehmen.

Sechste Lesung

Wie sehr er sich in diesem Amt durch Klugheit, Frömmigkeit, Liebe, Sanftmut und priesterlichen Eifer auszeichnete, ist kaum zu sagen. Zu bewundern ist seine so große geistige Veranlagung, daß er beinahe alle Wissensfächer allein ohne Zuhilfenahme eines Lehrers in vollkommenster Weise sich aneignete. Schließlich schaute er nach vielen Mühen, auch nach Herausgabe vieler Bücher von hervorragender Wissensfülle, nach Empfang der heiligen Eucharistie und der heiligen Ölung in der Umarmung des Bildes des gekreuzigten Herrn, heiter dem Tode ins Gesicht am 10. Mai des Jahres 1459. Durch Wunder während seines Lebens und nach dem Tode verherrlicht, wurde er im Jahre 1523 von Hadrian VI. den Heiligen zugezählt.

Kirchengebet

Laß uns, o Herr, an den Verdiensten deines heiligen Bekenners und Bischofs Antonius eine Hilfe haben, damit wir, so wie wir dein wunderbares Wirken an ihm preisen, uns auch ebenso deiner uns erwiesenen Barmherzigkeit rühmen. Durch unsern Herrn. Amen.

Quelle: Erzpriester Stephan, Das kirchliche Stundengebet Teil II, S. 830 f.

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