Tradition und Glauben

13. Oktober: Fest des heiligen Königs und Bekenners Eduard

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Eduard, mit dem Beinamen “Bekenner”, Enkel des heiligen Königs und Märtyrers Eduard, der letzte König der Angelsachsen, den als künftigen Könige der Herr dem Brithuald, einem ganz heiligen Manna, in einer Verzückung vorausgesagt hatte, wurde in seinem zehnten Lebensjahre von den Dänen, die England verwüsteten, mit dem Tode bedroht und gezwungen, bei seinem Onkel, dem Herzog der Normandie, als Flüchtling zu leben; dort zeigte er mitten unter den Gefahren des Lasters eine solche Unbescholtenheit im Wandel und eine solche Unschuld, dass er von allen bewundert wurde. Es strahlte schon damals an ihm eine staunenswerte kindliche Liebe zu Gott und göttlichen Dingen und er hatte eine ungemein sanfte und jeder Herrschsucht abgeneigt Natur. Von ihm wird der Ausspruch berichtet, er wolle lieber ohne Königreich sein, wenn dieses ohne Morde und ohne Blut nicht erlangt werden könne.

Da die Gewalthaber, die seinen Brüdern Leben und Reich entrissen hatten, bald beseitigt waren, wurde er nach der Heimat zurückgerufen; dort übernahm er unter den Glückwünschen aller die Regierung und widmete sich ganz der Austilgung der von dem feindlichen Wüten zurückgebliebenen Spuren, anfangend bei den heiligen Denkmälern und den gottesdienstlichen Gebäuden, von denen er einige von Grund auf erbaute, andere wiederherstellte und mit reichen Einkünften und Vorrechten ausstattete; und er war vor allem darauf bedacht, dass das gesunkene religiöse Leben wieder aufblühte. Von den ersten Ratgebern am Hofe zur Verehelichung gedrängt, bewahre er jedoch nach der ständigen Überlieferung der Geschichtsschreiber mit seiner jungfräulichen Gattin die Jungfräulichkeit im Ehestand. In ihm wohnte eine derartige Leibe und Treue zu Christus und ein solcher Glaube, dass er gewürdigt wurde, ihn eines Tages während des heiligen Messopfers zu erblicken, mit milden Antlitz und strahlend im göttlichen Lichte. Wegen der überströmenden Liebe zum Nächsten wurde er Vater der Waisen und Bedrängten genannt und war niemals freudiger, als wenn er die königlichen Schätze an die Armen ausgegeben hatte.

Mit der Prophetengabe verherrlicht, sah er bezüglich der Zukunft Englands vieles auf göttliche Eingebung voraus; und das ist vor allem bemerkenswert, dass er den Tod des im Meer ertrunkenen dänischen Königs Swenn, als dieser die Schiffsflotte bestieg, um in England einzubrechen, in demselben Augenblick, wo er geschah, auf Gottes Eingebung erkannte. Gegen den Evangelischen Johannes hatte er seine staunenswerte Verehrung und er war gewohnt, niemand etwas, was unter Berufung auf ihn erbeten wurde, zu verweigern. Ihm überreichte er einstmals, als er mit einem zerrissenen Gewand in seinem Namen um ein Almosen bat, ein Ermangelung von Geld den vom Finger abgezogenen Ring, den ihm jener nicht lange darauf zurückerstattete zugleich mit der Ankündigung seines bevorstehenden Todes. So starb der König, nachdem er für sich Gebete angeordnet hatte, an dem vom Evangelisten vorausbestimmten Tage eines frommen Todes am 13. Januar im Jahre des Heiles 1066. Ihn hat im folgenden Jahrhundert, da er durch Wunder ausgezeichnet war, Papst Alexander III. in das Verzeichnis der Heiligen aufgenommen. Aber seine Gedächtnis sollte auf Anordnung Innozenz XI. im amtlichen Stundengebet in der ganzen Kirchen an dem Tage gefeiert werden, an dem man 36 Jahre nach seinem Tode seinen Leib bei der Übertragung unversehrt und einen lieblichen Duft von sich gebend vorfand.

Kirchengebet: O Gott, der du dienen heiligen Bekenner, den König Eduard, mit der ewigen Herrlichkeit gekrönt hast, bewirke, wir bitten dich, dass wir ihn auf Erden also verehren, dass wir mit ihm im Himmel Herrschen können.

Quelle: Erzpriester Stephan, Das kirchliche Stundegebet oder das römische Brevier, Bd. II Ostern mit Schluss der Kirchenjahres, Regensburg 1927, 1183-1184,

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