
Vierte Lesung
Luzia, eine Jungfrau aus Syrakus, die durch Abstammung und durch den christlichen Glauben von Kindheit an hervorragte, kam, zusammen mit ihrer Mutter Eutychia, die einem Blutfluss litt, nach Katania zur Verehrung des Leibes der heiligen Agatha; und durch ihr inständiges Bitten am Grabe derselben erfleht sie auf Agathas Fürsprache der Mutter die Gesundheit. Sogleich aber legte sie der Mutter die Bitte vor, sie möge ihr gestatten, die Mitgift, die sie ihr geben würde, den Armen unter den Christen zu überweisen. Sobald sie nun dann Syrakus zurückgekehrt war, verteilte sie alles Geld, das sie aus dem Verkauf des Vermögens einbekommen hatte, unter die Armen.
Fünfte Lesung
Als dies der erfahren hatte, dem die Eltern die Jungfrau gegen ihren Willen zur Ehe versprochen hatten, zeigte er Luzia beim Staatsoberhaupt Paschasius als Christin an. Als sie dieser nun weder durch Bitten noch durch Drohungen zum Götzendienst verführen konnte, im Gegenteil sie umso freudiger im Preis des christlichen Glaubens sah, je mehr er sich Mühe gab, sie von ihrer Überzeugung abzubringen, erklärte er: “das Reden wird aufhören, wenn es zu Hieben kommt”. Ihm entgegnete die Jungfrau: “denen, die Christo dienen, kann es nie an Worten fehlen, da ihnen von Christus dem Herrn gesagt worden ist: wenn ihr vor Königen und Befehlshabern steht, denkt nicht lange nach, wie und was ihr reden soll; es wird euch nämlich in einer solchen Stunde eingegeben, was ihr zu reden hat; denn nicht ihr seid alles dann die Redenden, sonder der heilige Geist, der in euch redet”.
Sechste Lesung
Als sie Paschasius fragte: “Ist ein Heiliger Geist in dir?” Antwortete sie: “Die keusch und fromm leben, sind ein Tempel des Heiligen Geistes”. Darauf sagte jener: “Ich werde dich in das Schandhaus führen lassen, auf dass der Heilige Geist von dir weiche”. Die Jungfrau erwiderte: “Wenn du mich gegen meinen Willen vergewaltigen lassest, wird meine Keuschheit für die Krönung doppelt angerechnet werden”. Daher gab der Paschasius, glühend vor Zorn, den Befehl, Luzia an den Ort zu schleppen, wo ihre Jungfräulichkeit verletzt werden sollte; aber auf Gottes Einwirkung hin geschah es, dass die Jungfrau so fest stand, dass sie durch keine Gewalt von der Stelle geschaffen werden konnte. Daher ließ das Staatsoberhaupt, nachdem sie mit Pech, Schwefel und siedendem Öl übergossen worden war, rings um sie Feuer anzünden. Aber als selbst die Flamme ihr keinen Schaden zufügte, würde der mit vielen Quälereien gepeinigten mit einem Schwert die Kehle durchgehauen. Nach Empfang dieser Verwundung sagte Lucia die Herstellung der Ruhe der Kirche voraus, die nach dem Tode der Kaiser Diokletian und Maximian eintreten sollte, und übergab am 13. September Gott ihren Geist. Ihr Leib wurde in Syrakus bestattet, alsdann nach Konstantinopel und schließlich nach Venedig übertragen.
Kirchengebet: Erhöre uns, oh Gott, du Urquell unserer Segens, damit wir, die wir am Feste deiner heiligen Jungfrau und Märtyrerin Luzia Freude haben, so auch in der Gesinnung veredelt und zur liebevollen Unterwürfigkeit angeleitet werden.
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Quelle: Erzpriester Stephan, Das kirchliche Stundengebet oder das römische Brevier, Bd. I, Regensburg 1926, 888 f.
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