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Vierte Lesung
Bonaventura, zu Bagnore in Etrurien geboren, wurde, als er noch Knabe war, von einer tödlichen Krankheit durch die Bitten des heiligen Franziskus, für dessen Orden er im Fall der Genesung durch ein Gelübde der Mutter bestimmt worden, befreit. Deshalb beschloss er als Jüngling in die Gesellschaft der Minderen Brüder einzutreten, in der er unter der Leitung Alexanders von Halles zu einer so vorzüglichen Stufe des Wissens kam, dass er sieben Jahre darauf sich in Paris den Doktorgrad erwarb und die Bücher der Sentenzen öffentlich mit höchsten Lobe auslegte, die aber die er auch später mit ausgezeichneten Erklärungen erläuterte. Und nicht nur an wissenschaftlicher Ausbildung, sondern auch an Lauterkeit des Wandels, an Unschuld des Lebens, an Demut, an Sanftmut, an Verachtung der irdischen Dinge und an Sehnsucht nach den himmlischen ragte er in staunenswerter Weise hervor; so war er bestimmt würdig, dass er als Muster der Vollkommenheit galt, und vom heiligen Thomas von Aquin, mit dem er in innigster Liebe befreundet war, als Heiliger bezeichnet wurde. Dieser sagte nämlich, als er erfuhr, dass er das Leben des heiligen Franziskus schreibe: Lassen wir einen heiligen für einen heiligen arbeiten.
Fünfte Lesung
Von der Glut der Liebe zu Gott entzündet, trug er zum Leiden Christi, dass er ständig betrachtete, und zu jungfräulichen Gottesmutter, der er sich ganz geweiht hatte, eine besonders innige Andacht und er gab sich alle Mühe, dieselbe in anderen durch Wort und Beispiel zu wecken, durch Verfassen von Schriftchen zu fördern. Daher stammt jene Liebenswürdigkeit im Betragen, jene Anmut im Reden, und jene auf alle überströmende Liebe, durch die er die Herzen aller unzertrennlich für sich gewann. Daher wurde er, kaum 35 Jahre alt, zu Rom einstimmig zum General des Ordens gewählt; und das im übertragenen Amt verwaltete er 18 Jahre lang mit wunderbarer Klugheit und ausgezeichneter Heiligkeit. Er traf viele heilsame Anordnungen für die klösterliche Zucht und die Ausbreitung des Ordens; und er verteidigte ihn und gleichzeitig die anderen Petenten gegen die Verleumdungen ihrer Widersacher mit glücklichem Erfolg.
Sechste Lesung
Zur Kirchenversammlung von Lyon vom heiligen Gregor X. berufen und zum Kardinalbischof von Albano befördert, beschäftigte er sich in ganz besonderem Eifer mit den schwierigen Aufgaben der Versammlung; dadurch wurden sowohl die Meinungsverschiedenheiten betreffs der Kirchenspaltung beseitigt, als auch die kirchlichen Lehren sichergestellt. Mitten in diesen Arbeiten schied er im 53. Jahre seines Lebens, im Jahre des heiles 1274 zum größten Schmerze aller aus dem Leben und wurde durch Teilnahme der ganzen Versammlung an seiner Bestattung, in Gegenwart des römischen Papstes selbst, geehrt. In reihte, weil er durch sehr viele und große Wunder verherrlicht wurde, Papst Sixtus IV. im Jahre 1482 unter die Heiligen ein. Er verfasste viele Schriften, in denen er die höchste Gelehrsamkeit mit einer glühenden Frömmigkeit verbindet und darum den Leser mit seiner Lehre zu Rührung bringt; deshalb wurde er von Sixtus V. Mietrecht mit dem Namen „seraphischer Lehrer“ ausgezeichnet.
Kirchengebet: Oh Gott, der du deinen Volke als Vermittler des ewigen Heiles den heiligen Bonaventura gegeben hast, verleihe uns, wir bitten dich, die Gnade, dass wir verdienen, denjenigen gegen, an dem wir auf Erden einen Lehrer dafür gehabt haben, wie wir leben sollen, nun auch als Fürsprecher im Himmel haben.
Quelle: Erzpriester Stephan, Das kirchliche Stundengebet oder das römische Brevier, Bd. I, Regensburg 1926, 888 f.
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