
Vierte Lesung
Gregor, Bischof von Neucäsarea im Pontus, war durch Heiligkeit berühmt, aber durch Zeichen und Wunder noch viel Berühmter, ob deren Menge und Bedeutung er der Wundertäter genannt und nach dem Zeugnis des heiligen Basilius mit Moses, mit den Propheten und den Aposteln verglichen wurde. Er versetzte einen Berg, der am Bau einer Kirche hinderlich war, durch sein Gebet an eine andere Stelle. Ebenso legte er einen Sumpf trocken, der die Ursachen eines Streites unter Brüdern war. Den Fluss Lycus, der in schädlicher Weise die Äcker überschwemmte, enget er dadurch ein, dass er den Stab, auf den er sich stützte, am Ufer in den Boden stieß, der sofort zu einem grünenden Baum emporwuchs, und der Fluss floss nie mehr über diese Grenze hinaus.
Fünfte Lesung
Sehr oft vertreib er böse Geister aus den Standbildern der Götzen und aus den Leibern der Menschen und tata noch viele andere wunderbare Dinge, wodurch er zahllose Menschen zum Glauben an Christus brachte, da er auch in prophetischem Geiste zukünftige Dinge voraussagte. Als er im Begriffe, aus dem Leben zu scheiden, fragte, wie viele Ungläubige in Neucäserea übrig seine und da ihm die Antwort gegeben wurde, es seien siebzehn, sagte er: “Gott sei Dank, soviel waren gläubig, als ich das Bischofsamt begann”. Er schrieb vieles, verherrlichte auch dadurch und nicht bloß durch Wunder die Kirche Gottes.
Sechste Lesung
entfällt
Lesung aus dem heiligen Evangelium nach Markus.
In jener Zeit entgegnete Jesus seinen Jüngern und sagte ihnen: Ihr müsst Vertrauen haben zu Gott, Wahrlich, ich sage euch: Wer immer zu diesem Berge spricht: Erhebe dich und stürze dich ins Meer, und kein Misstrauen hegt in seinem Herzen, sondern überzeugt ist, dass alles, was er sagt, geschehen werde, dem wird es geschehen usw.
Auslegung von heiligen Priester Beda dem Ehrwürdigen. Es pflegen die Heiden, die Beschimpfungen gegen die Kirche geschrieben, halten, den Unsrigen vorzuwerfen, dass sie keinen vollgültigen Glauben an Gott gehabt hätten, weil sie niemals hätten Berge versetzen können. Diesen muss man entgegen halten, dass nicht alles geschrieben ist, was sich in der Kirche ereignet hat, wie es auch von den Taten Christi, unseres Herrn, die heilige Schrift bezeugt. Deshalb hätte auch dieses geschehen können, dass ein Berg weggeräumt und ins Meer geschafft würde, wenn die Notwendigkeit dies gefordert hätte. Und so lesen wird, dass es auf die Bitten des heiligen Vaters Gregor, des Bischofs von Neucäsarea in Pontus, eines an Verdienst und Tugend hervorragenden Mannes, geschehen ist, dass er Berg in der Gegend soviel von der Stelle rückte, als es die Einwohner der Stadt brauchten.
Achte Lesung
Als er nämlich an einem geeigneten Orte eine Kirche bauen wollte, und sah, dass dieser beschränkter war als die Sachlage es forderte, weil er nämlich auf einer Seite von einem Meeresfelsen, auf deer anderen Seite von einem Berge eingeengt war, kam er zur Nachtzeit an den Ort und erinnerte auf den Knien liegend den Herrn and sein Versprechen, damit er den Berg gemäß dem Glauben des Bittstellers weiter fortbewege. Und als er am Morgen zurückkehrte, fand er, dass der Berg den Bauarbeitern an der Kirche so viel Raum gelassen hatte, als sie brauchten. Es konnte also dieser, es konnte auch ein anderer ebenso verdienstvoller Mann, wenn es die Not erforderte, auf Grund des Glaubens bei Gott erreichten, dass auch ein Berg ins Meer gesenkt würde.
Neunte Lesung
Aber weil durch den Namen Berg manchmal der Teufel bezeichnet wird, nämlich wegen des Hochmuts, in dem er sich gegen Gott erhebt und dem Allerhöchsten gleich sein will, wird ein Berg auf Geheiß derjenigen, die einen starken Glauben haben, dann vom Lande weggeräumt und ins Meer geschleudert, wenn bei der Predigt der heiligen Lehrer der unreine Geist aus dem Herzen derjenigen ausgetrieben wird, die zum Leben vorherbestimmt sind, und wenn ihm gestattet wird, in den stürmisch wogenden und erbitterten Seelen der Ungläubigen seine schlimme Tyrannei auszuüben.
Kirchengebet:
Verleihe uns, wir bitten dich, o allmächtiger Gott, die Gnade, dass deines heiligen Bekenners und Bischofs Gregors ehrwürdige Festlichkeit uns einen Zuwachs gewähre an Unterwürfigkeit gegen dich und auch an Segen.
Quelle: Erzpriester Stephan, Das kirchliche Stundengebet oder das römische Brevier, Bd. I, Regensburg 1926, 888 f.
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