
Vierte Lesung
Als die zwölf Apostel, nachdem sie vom Heiligen Geiste Gaben erhalten hatten, in allen Sprachen zu reden, daran gegangen waren, die Welt mit dem Evangelium zu durchdringen, und die einzelnen Länderstriche unter sich verteilt hatten, wurde der heilige Petrus als erster in der Reihe der Apostel für die Hauptstadt des römischen Reiches bestimmt, damit das Licht der Wahrheit, das zum Segen aller Völker immer leuchtender wurde, vom Mittelpunkt selbst aus sich in wirksamerer Weise über die ganze Welt ausbreitete. Von welchem Volke aber gab es damals keine Menschen in dieser Stadt? Oder wo gab es noch Völkerschaften, denen unbekannt geblieben wäre, was Rom gelehrt hatte?
Fünfte Lesung
Hier waren die Anschauungen der Philosophen zu zertrümmern, hier waren die Wertlosigkeiten der irdischen Weisheit zu zerstören, hier war die Anbetung der eingebildeten Götter in ihrer Verkehrtheit zu zeigen, hier die Bosheit aller Entweihungen des Heiligen zu vernichten, insofern man hier mit dem geschäftigten Aberglauben alles wie in einer Sammlung zusammen hatte, was irgendwo infolge der törichten Verirrungen aufgekommen war. In diese Stadt einzutreten, fürchtest du nicht, oh heiliger Apostel Petrus; und mit dem Genossen deiner Herrlichkeit, dem Apostel Paulus, der noch mit der Einrichtung anderer Kirchengemeinde beschäftigt war, schreitest du in diesen von rasenden Bestien bewohnten Wald und in diese gar so stürmische Ozeanstiefe hinein mit größerem Mut als damals wo du auf dem Meere einherschrittest.
Sechster Lesung
Du hattest ja schon die Scharen, die aus der Juden Welt gläubig geworden waren, unterrichtet; du hattest schon die Kirche in Antiochien, wo zum ersten Mal der würdevolle Name Christ in Gebrauch gekommen war, gegründet; so hat es schon Pontus, Galatien, Kappadozien, Kleinasien und Bithynien mit den Unterweisungen des Evangeliums durch deine Predigt bekannt gemacht. Und nun trägst du, ohne Zweifel bezüglich des Erfolges der Arbeit und nicht ohne Kenntnis von der Länge der dir noch bleibenden Lebenszeit das Kreuz Christi wie ein Siegeszeichen in die römischen Mauern, wo dich nach der von Gott getroffenen Anordnung sowohl eine ehrenvolle Gewalt, als auch die Herrlichkeit im Tode erwartete.
Lesung aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus.
In jener Zeit kam Jesu in die Gegend von Cäsarea Philippi, und dort stellte er eine Frage, an seine Jünger und sprach: Was ist nach den Aussagen der Leute der Menschensohn? usw.
Siebte Lesung
Auslegung vom heiligen Bischof Hilarius. Der Herr stellte den Jüngern die Frage, als wen ihn die Leute bezeichneten, und fügte hinzu: den Menschensohn. Denn diese Art des Bekenntnisses ist festzuhalten, dass wir, wie den Gottessohn, so auch den Menschensohn im Gedächtnis haben; denn eines ohne das andere bietet keine Haftung, zum Heil zu gelangen. Nachdem daraufhin alle verschiedenen Ansichten der Menschen, die über ihn bestanden, vorgebracht worden waren, fragt er, was sie über ihn denken. Petrus antwortete: „Du bist Christus, der Sohn des lebendigen Gottes.“ So hatte Petrus durch die Umstände der vorgelegten Frage bedacht. Der Herr aber der Herr hatte nämlich gesagt: “Für wen halten die Menschen mich den Menschensohn?“ Und gewiss zeigte einen Menschensohn die Betrachtung seines Äußeren. Aber durch den Zusatz: „Für wen halten Sie mich?“ Deutete er an, dass man außerdem, was man an ihm sah, etwas anderes zu denken habe; er war nämlich ein Menschensohn. Was für ein Urteil der Meinung über sich wollte er also haben? Nicht das, so meine ich, was er von sich ausgesagt hatte; sondern es war etwas Verborgenes, nachdem er fragte, bis zu dem sich der Glaube an ihn glaubenden ausdehnen musste.
Achte Lesung
Und einen wirklich würdigen Lohn hat das Bekenntnis des Petrus empfangen; dass er den Gottessohn im Menschensohn gesehen hatte. Selig ist derjenige, der gelobt wird, dass er über das Menschliche hinaus die Augen gerichtet und geschaut hat; nämlich an Fleisch und Blut zum Schauen vor sich hatte, sondern auf den Gottes Sohn achtend aufgrund der Offenbarung vom himmlischen Vater; und so galt er würdig, als erster das anerkennen, was von Gott in Christus war. O glückliches, durch die Beilegung eines neuen Namens gelegtes Fundament der Kirche! O du eines Aufbaues durch jenen würdiger Fels, der die Kampfart der Unterwelt und die Mächte der Hölle und alle Riegel des Todes zu sprengen hatte! O du seliger Hüter der Himmelstür, in dessen Entscheidung die Schlüssel zum Betreten der ewigen Seligkeit gelegt werden, dessen auf Erden gefälltes Urteil eine schon voraus gefällte gültige Entscheidung im Himmel bildet, insofern als dass auf Erden Gebundene oder Gelöste das, was dessen Entscheidung hineinlegt, auch im Himmel behält!
Kirchengebet: O Gott, der du alle Völker durch die Predigt des heiligen Apostels Paulus gelehrt hast, gewähre uns, wir bitten dich, die Gnade, dass wir von demjenigen, dessen Gedächtnis wir getehe4n, auch die Fürsprache bei dir fühlen.
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Quelle: Erzpriester Stephan, Das kirchliche Stundengebet oder das römische Brevier, Bd. I, Regensburg 1926, 888 f.
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