
Obwohl diese Predigt zum St. Stephanus-Fest in diesem Jahr verspätet kommt, so zeigt sie, warum ausgerechnet das Fest des ersten Märtyrers direkt auf Weihnachten folgt. Weil die Nachfolge Christi im Blutzeugnis besteht.
Predigt des heiligen Bischofs Fulgentius
Gestern haben wir den zeitlichen Geburtstag unseres ewigen Königs gefeiert; heute feiern wir den Triumph seines Kämpfers im Sterben. Gestern hat sich nämlich unser mit einer leiblichen Hülle umkleideter König seinen Austritt aus dem Schoß der Jungfrau herabgelassen, der Welt einen Besuch zu machen; heute hat sein Streiter durch den Austritt aus dem Zelt des Körpers im Triumph den Weg zum Himmel gemacht. Jener hat unter Wahrung seiner göttlichen Majestät mit dem angenommenen Knechtkleide des Leibes den Kampfplatz seines Lebens betreten, um zu kämpfen, dieser ist nach Ablegung des dem Verderben geweihten Gewandes seines Körpers in den himmlischen Palast hinaufgestiegen, um ständig König zu sein. Jener ist heruntergekommen, umhüllt mit dem Leibe, dieser ist hinaufgestiegen als Sieger mit seinem Blute bezeichnet.
Dieser ist hinaufbefördert worden durch die Juden, die in steinigten, weil jener unter Engelsgesang heruntergestiegen ist. Ehre sei Gott in der Höhe, so sangen gestern im Jubel die Engel; heute haben sie Stephanus freudig in ihre Gemeinschaft aufgenommen. Gestern hat der Herr den Schoß der Jungfrau verlassen; heute ist der Streiter aus dem Körper des Leibes ausgezogen. Gestern ist Christus für uns in Windeln eingehüllt worden, heute ist der heilige Stephanus von ihm mit dem Gewand des unsterblichen Lebens umkleidet worden. Gestern hat eine enge Krippe Christus als Kind getragen; heute hat der unermessliche Himmel Stephanus als Triumphator aufgenommen. Der Herr ist allein heruntergekommen, um viele zu erheben; es hat sich unser König erniedrigt, um seine Streiter zu erhöhen.
Es ist aber, Brüder, für uns notwendig, zu erkennen, mit welchen Waffen Stephanus die Wut der Juden überwinden konnte, sodass er in dieser seligen Weise diesen seinen Triumph verdient hat. Also Stephanus hatte, um des in seinem Namen angedeuteten Kranzes würdig zu werden, die Liebe als Waffe gehabt, und mit ihr war er überall Sieger. Aufgrund der Liebe zu Gott ist er von den wütenden Juden nicht zurückgewichen, aufgrund der Liebe zum Nächsten hat er für diejenigen gebetet, die in steinigten. Aufgrund der Liebe schallt er gegen die, damit sie gebessert würden, aufgrund der Liebe flehte er für die ihn Steinigenden, dass sie nicht gestrafft würden. Gestützt auf die in der Liebe liegende Kraft überwand er den grausam wütenden Saulus; und den auf Erden zum Verfolger gehabt hat, den er verdient im Himmel zum Genossen zu haben
Kirchengebet: Gib uns, wir bitten dich, oh Herr, die Gnade, dass wir das nachahmen, was wir bei der Feier vor Augen haben, damit wir lernen , auch die Feinde zu lieben, da wir dessen himmlische Geburt festlich begehen, der es verstanden hat, auch für seine Verfolger zu bitten unseren Herrn Jesus Christus, deinen Sohn, der mit Dir lebt und herrscht in der Einheit des Heiligen Geistes Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
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Quelle: Erzpriester Stephan, Das kirchliche Stundengebet oder das römische Brevier, Bd. I, Regensburg 1926, 888 f.
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