
Silvester war zu Osimo in Picenum aus vornehmen Geschlecht geboren und zierte gleich das kindliche Alter in staunenswerter Weise mit großem Wissen und gutem Lebenswandel. Als Jüngling wurde er von seinem Vater nach Bologna zum Studium der Rechte geschickt; als er aber auf die Mahnung Gottes hin sich der geistlichen Wissenschaft widmete, zog er sich den Unwillen des Vaters zu, den er gleichmütig volle zehn Jahre ertrug. Wegen seiner hervorragenden Tüchtigkeit wurde er von den Kanonikern der Kathedrale in Osimo zum Ehrenmitglied gewählt; in diesem Amte machte er sich dem Volk durch Gebet, gutes Beispiel und Predigen nützlich.
Als er während der Beerdigung eines verstorbenen Adeligen den entstellten Leichnam des vordem schönen und in verwandten Mannes im offenen Grabe anschaute, sagte er: “Ich bin, was der war; und was der ist, werde ich sein.“ Und da er bald nach Beendigung des Begräbnisses auf den Satz des Herrn traf: „Wer mein Jünger sein will, der verleugnet sich selbst und nehme sein Kreuz und folge mir nach“, zog er sich im Verlangen nach größerer Vollkommenheit in die Einsamkeit zurück verlegte sich dort aufwachen, beten und Fasten und wählte häufig nur rohe Kräuter zu Speise. Um aber vor den Menschen mehr verborgen zu bleiben, wechselte er zu verschiedenen Malen seinen Aufenthalt; und schließlich kam er an einen Berg bei Fano, an einen Ort, der, obwohl er in der Nähe von Fabriano gelegen, dennoch in jener Zeit verlassen war und errichtete daselbst zu Ehren des Heiligen Vaters Benedikt einen Tempel und legte den Grund zu der Genossenschaft der Silvestriner, mit der Regel und mit dem Gewande, wie es ihm in sein in einer Erscheinung von den genannten Heiligen gezeigt worden war.
Aber der neidischer Satan suchte mit verschiedenen Schreckmitteln die Mönche zu stören und drang zur Nachtzeit in feindlicher Absicht in das Kloster ein. Doch der Mann Gottes schlug den Angriff des Freundes also zurück, dass die Mönche in ihren heiligen Lebensweise befestigt wurden und ihres Vaters Heiligkeit anerkannten. Er ragte durch prophetischen Geist und andere Gaben hervor. Und wie er diese stets in tiefer Demut verborgen hielt, ebenso zog er sich den Hass das Teufels zu; er wurde von ihm von den Stufen zur Kapelle kopfüber hinunter geworfen und beinahe dem Tode ausgeliefert, aber durch das sofortige Eintreten der heiligen Jungfrau unversehrt erhalten. Diese Wohltat dankte er ihr mit ständiger und ganz besonderer Andacht zu ihr bis zum letzten Hauche des Lebens, dass er, beinah 90 Jahre alt, durch Heiligkeit und wurde berühmt, Gott zurückgab im Jahre des Heiles 1267 am 26. November. Das Stundengebet und die Messe von ihm dehnte Papst Leo XIII auf die ganze Kirche aus.
Kirchengebet: Oh mildreicher Gott, der du dich gewürdigt hast, den heiligen Abt Silvester durch die fromme Betrachtung der Nichtigkeit dieser Welt an einem offenen Grabe in die Einsamkeit zu rufen, wir bitten dich flehentlich um die Gnade, nach seinem Beispiel das irdische zu erachten und zum Genuss der ewigen Gemeinschaft mit dir zu gelangen
Quelle: Erzpriester Stephan, Das kirchliche Stundengebet oder das römische Brevier, Bd. I, Regensburg 1926, 888 f.
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