Tradition und Glauben

31. Januar: Fest des heiligen Bekenners Petrus Nolasko

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Petrus Nolasko, in Recaudum bei Carcassonne in Gallien aus vornehmem Geschlecht geboren, ragte durch ganz besondere Liebe zum Nächsten hervor. Ein Vorzeichen seiner Tugend war es, daß zu ihm, wo er noch in der Wiege als kleines Kind lag, ein Bienenschwarm heranflog und eine Honigwabe in seiner Rechten baute. Als Jüngling verlor er die Eltern und zog sich aus Abscheu gegen die Irrlehre der Albingenser, die damals in Gallien sehr verbreitet war, nach Verkauf des väterlichen Erbes nach Spanien zurück und erfüllte bei der heiligen Jungfrau in Montserrat ein Gelübde, das er früher abgelegt hatte. Alsdann zog er weiter nach Barcelona; und nachdem er zum Loskauf der Christen von der Knechtschaft bei den Feinden sein ganzes Geld ausgegeben hatte, sagte er immer wieder, daß er für deren Befreiung selbst verkauft zu werden und in ihre Ketten als ihr Vertreter zu gehen verlange.

Wie angenehm dieses Verlangen des heiligen Mannes Gott war, zeigte das folgende Ereignis. Denn als er in der Nacht betete und in seinem Geiste viel über die den gefangenen Christen schuldige Hilfeleistung nachdachte, erschien ihm die heilige Jungfrau und gab ihm zu verstehen, daß es ihrem Sohne und ihr sehr angenehm sein würde, wenn ihr zu Ehren eine Ordensgesellschaft gegründet würde, der vor allem die Sorge obläge, die Gefangenen von der Tyrannei der Glaubensfeinde zu befreien. Dieser Aufforderung vom Himmel folgte er sofort und gründete zusammen mit dem heiligen Raymund von Pennafort und dem König Jakob I. von Aragonien, die über dieselbe Angelegenheit von der Gottesmutter selbst in derselben Nacht unterrichtet worden waren, den Orden der heiligen Jungfrau Maria von der Gnade zur Befreiung der Gefangenen; und verpflichtete seine Ordensbrüder durch ein viertes Gelübde, als Pfand unter der Gewalt der Feinde zu bleiben, wenn es zur Befreiung der Christen notwendig würde.

Er legte das Gelübde der Jungfräulichkeit ab und bewahrte die Keuschheit ständig ohne jede Makel. Geduld, Demut, Enthaltsamkeit und die übrigen Tugenden glänzten an ihm in bewunderungswürdiger Weise. Durch die Gabe der Weissagung ausgezeichnet, sagte er zukünftige Dinge voraus; unter diesen ist das berühmteste, daß der König Jakob das von den Mauren belagerte Valencia eroberte, nachdem er vorher von ihm die Sicherheit erhalten hatte, den Sieg zu gewinnen. Durch die Erscheinung des Schutzengels und der jungfräulichen Gottesmutter wurde er häufig erfreut. Schließlich fiel er, vom Alter gebeugt und vom bevorstehenden Tode benachrichtigt, in eine Krankheit, in der er nach Empfang der heiligen Sakramente seine Brüder zur Liebe gegenüber den Gefangenen aufmunterte und unter Beten des Psalmes: „Wir preisen dich, o Herr, so viel es unser Herz vermag“, bei den Worten: „Befreiung hast, o Herr, du deinem Volk gewährt“ seinen Geist zurückgab um Mitternacht an der Vigil der Geburt des Herrn im Jahre 1256. Sein Fest wird auf Anordnung Alexanders VII. am 31. Januar gefeiert.

Kirchengebet

O Gott, Du hast den heiligen Petrus durch göttliche Eingebung angewiesen, Deine Kirche zur Mutter einer neuen Ordensfamilie zu machen, und zwar in Nachbildung Deiner Erlöserliebe für den Loskauf der gefangenen Gläubigen; gewähre uns auf seine Fürsprache die Gnade, aus der Sklaverei der Sünde erlöst, im himmlischen Vaterlande dereinst uns ewiger Freiheit zu erfreuen: der du lebst. Amen.

Wenn Sie o.a. Kirchengebet mit der Intention einer Ablassgewinnung beten, empfangen Sie einen Ablass, den Sie für sich selbst oder für die Armen Seelen verwenden können. (Enchiridion indulgentiarum (1999) Nr. 21 § 1: “Ein Teilablass wird einem Gläubigen gewährt, der an einem beliebigen Heiligentag, der im Kalender vermerkt wurde, zu Ehre dieses Heiligen fromm ein aus dem Messbuch entnommenes oder ein anderes rechtskräftig approbiertes Gebet verrichtet”) .

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Quelle: Erzpriester Stephan, Das kirchliche Stundengebet Teil I, S. 866 f.

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