Tradition und Glauben

4. Oktober: Fest des heiligen Bekenners Franziskus

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Vierte Lesung

Franziskus war zu Assisi in Umbrien geboren und widmete sich nach dem Vorbild seines Vaters vom frühesten Alter an dem Kaufmannsstande. Als er eines Tages einen Armen, der um der Liebe Christi willen ein Almosen erbat, gegen seine Gewohnheit abgewiesen hatte, wurde er dadurch plötzlich gerührt und gewährte ihm reichlich Unterstützung; und von dem Tage an versprach er Gott, niemanden, der ein Almosen erbitten würde, abzuweisen. Als er aber nachher in eine schwere Krankheit gefallen und von ihr eines Tages genesen war, begann er mit noch größerem Eifer Liebeswerke zu üben. Bei dieser Übung macht er derartige Vorschritte, dass er Verlangen nach der Vollkommenheit des Evangelium was er hatte den Armen verschenkte. Darüber aufgebracht, führte ihn sein Vater zum Bischof von Assisi, auf dass er in dessen Gegenwart dem väterlichen Erbe entsage; da warf er sogar die Kleider ab, überließ dem Vater alles und fügte also bei, dass er es in Zukunft leichter haben würde zu sagen: Vater unser, der du bist im Himmel.

Fünfte Lesung

Als er aber den Satz vom Evangelium gehört hatte: „Ihr sollt kein Gold und kein Silber und kein Geld in euren Gürteltaschen haben, keinen Vorratssack auf dem Weg, auch nicht zwei Oberkleider, ebenso keine Schuhe,“ fasste er den Vorsatz, diese Regel zu befolgen. Daher zog er die Schuhe aus und begnügte sich mit einem Obergewand, gesellte sich zwölf Genossen hinzu und gründete den Orden der Minderen Brüder. Daher kam er im Jahre 1209 nach Rom, um seine Ordensregeln vom Apostolischen Stuhl betätigen zu lassen. Nachdem Papst Innozenz III. ihn bei seinem Zutritt zu ihm abgewiesen hatte, ließ er ihn, da er nachher im Traume den Abgewiesenen die zusammenstürzende Lateranische Basilika mit seinem Schultern stützen sah, aufsuchen und vor sich rufen, nahm ihn liebevoll auf und bestätigte die ganze Art seiner Einrichtungen. Franziskus sandte nun in alle Weltteile Brüder zur Verkündigung des Evangeliums Christi und fuhr selbst, in dem Verlangen, dass ihm irgend eine Gelegenheit zum Martyrium gegeben werde, zu Schiff nach Syrien; dort wurde er vom Sultan sehr höflich behandelt und kehrte, da er nichts erreichte, nach Italien zurück.

Sechste Lesung

Nachdem er viele Häuser für seine Brüderschar erbaut hatte, zog er sich in die Einöde des Berges Alverno zurück, und nachdem er hier zu Ehren des heiligen Erzengels Michael ein vierzigtägiges Fasten angefangen hatte, erschien ihm am Feste der Erhöhung des heiligen Kreuzes ein Seraphim mit dem Abbild des Gekreuzigten zwischen seinen Flügen, der seinen Händen und Füßen und der Seite die Wundmale eingeprägte; von diesen stellte der heilige Bonaventura fest, dass, als er einer Predigt des Papstes Alexander IV, beiwohnte, der Papst erzählte, sie gesehen zu haben. Aufgrund dieser Zeichen seiner innigsten Liebe zu Christus genoss er von allen die größte Verehrung. Als sie aber zwei Jahre später schwer krank wurde, ließ er sich in die Kirche des der heiligen Jungfrau Maria von den Engeln bringen, um dort, wo er den Geist der Gnade von Gott erhalten hatte, auch seinen Lebensgeist Gott zu übergeben. An diesem Ort hauchte er, nachdem er seine Brüder zu Beobachtung der Armut und Demut und Treue gegen die römische Kirche ermahnt hatte, unter Beten des Psalmen: „Laut rief ich zum Herrn“ bei dem Verse: „Es richten deine Treuen ihren Blick auf mich, dass du mir wohl tust“ seine Seele aus am 4. Oktober. Da er durch Wunder verherrlicht wurde, nahm ihn Papst Gregor IX in die Zahl der Heiligen auf.

Kirchengebet: Oh Gott, der du deine Kirche durch die Verdienste des heiligen Franziskus mit dem Nachwuchs einer neuen Schar bereichert hast, verleihe uns die Gnade, nach seinem Beispiele das Irdische zu verachten und uns ständig der Teilnahme an den himmlischen Gütern zu erfreuen.

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Quelle: Erzpriester Stephan, Das kirchliche Stundengebet oder das römische Brevier, Bd. I, Regensburg 1926, 888 f.

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