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Gibt es „liturgische Fetischisten“?
Bevor wir zum Kommentar zum heutigen Beitrag von Carol Byrne über die Abschaffung der gefalteten Kasel (planeta plicata) kommen, hier ein paar einleitende Worte. Es gibt einen Typ des Traditionalisten, den wir hier verkürzt als den „liturgischen Fetischisten“ bezeichnen möchten, der mehr über die liturgischen Gewänder des Alten Ritus weiß als die jetzige Ritenkongregation zusammengenommen. Dieses Fachwissen ist genauso bewundernswert, wie erstaunlich oder bizarr, denn meistens handelt es sich dabei um einen verheirateten oder unverheirateten Mann, der kein Liturgiewissenschaftler ist und höchstens selten ministriert. Eine wenigstens latente oder weniger latente Homosexualität ist dort meistens vorhanden, sowie Interesse am „Fummel“, in diesem Falle an spitzenbehafteten liturgischen Gewändern. David Berger beschreibt in seinem Buch Der heilige Schein diesen Typ recht genau. Als DSDZ (der Schreiber dieser Zeilen) Bergers Buch vor Jahren las und noch selbst kaum Traditionalisten kannte, so hielt er Bergers Ausführungen für absurd, übertrieben und verleumderisch. Jetzt denkt er anders, denn die von Berger beschriebene Welt gibt es unter den Traditionalisten wirklich, vielleicht etwas weniger gedrängt als in Bergers Erfahrungen.
Gibt es Homosexuelle unter Priestern und Gläubigen der Tradition?
Aber diese „liturgischen Fetischisten“ gibt es auch unter Priestern und leider gibt es traditionalistische Priester, die aktiv homosexuell sind. DSDZ weiß es ganz sicher, weil ihm einmal ein „Unzuchtspartner“ eines solchen, recht bekannten Priesters die gesamte pornographische Korrespondenz der beiden schickte. Die „Topoi“ dieser Korrespondenz fand DSDZ in den Predigten dieses Priesters verklärt wieder, so geht er davon aus, dass diese Korrespondenz, widerwertig und ehrlich, wie sie war, echt war. DSDZ war auch selbst Zeuge als ein traditionalistischer Priester, nach der Messe, einen jungen Ausländer anbaggerte und ihm ungefragt einlud, sowie eine Übernachtungsmöglichkeit bei sich in Aussicht stellte. Dies war von einem pfauenhaften Aufspielen begleitet, das Männer automatisch an den Tag legen, wenn sie eine attraktive Frau sehen, die sie bewusst oder unbewusst beeindrucken möchten. Das Letztere fand in einer Runde von Gläubigen statt und vielleicht bemerkte niemand von ihnen etwas davon oder gab vor es nicht zu tun. Da der Lebensweg dieses Priesters über mehrere Länder, Gemeinschaften und Diözesen führte, so war die Diagnose „Homosexualität“ mehr als wahrscheinlich.
Wenn man also die Homosexualität einiger Priester und vieler Gläubigen bei der Alten Messe bestreitet, dann ist man entweder blind oder man deckt „die guten Priester, die es so schwer haben“, weil man froh ist, dass man überhaupt jemanden hat, der die Alte Messe zelebriert. Man ist auch eher geneigt ist über die Homosexualität eines traditionellen als eines Novus Ordo Priesters hinwegzusehen. Da ferner die meisten Vetus Ordo Messen von Frauen organisiert werden, so besteht dort durchaus eine nicht leicht verständliche Dynamik zwischen den sog. Fag Hags oder „Schwulenmuttis“ und diesen Priestern.
DSDZ hat diese seltsame Dynamik in einer Gruppe von Musikfreunden beobachtet, wo eine sehr konservativ-katholische Frau über 50, die jederzeit bereit war alles und jeden in Grund und Boden zu verdammen, recht rege freundschaftliche Gefühle und Anerkennung für bekannte Homosexuelle entwickelte, weil diese berühmt, eloquent und elegant waren. Es war keine Diplomatie oder Verstellung, sondern sie warf ihre Überzeugungen über Bord, weil derjenige, dessen Lebensweise sie verwarf, irgendwie eine Machtposition inne hatte, die dadurch auf sie selbst abfärbte. Da dieser Verein aus lauter Ehrenamtlichen bestand, so gab es keinen professionellen Druck politisch korrekt sein zu müssen, weil niemandem bei fehlender Homofreundlichkeit der Verlust seines Arbeitsplatzes drohte. Sie mochte die homosexuellen Musiker wirklich, wusste über sie Bescheid und deckte sie. Frauen sind wundersam, was hiermit nochmals bewiesen worden wäre.
DSDZ hofft immer noch, dass die Homosexuellen-Dichte unter den Priestern der Tradition geringer ist als im Novus Ordo Land, aber diese Spezies ist leider vorhanden. Daher würde er keinem Messdiener oder jungem Mann raten sich überhaupt unbegleitet von einem Priester einladen zu lassen, der ihm z.B. seine „liturgische Sammlung“ zeigen möchte. Vorsicht ist besser als Nachsicht.
Sicherlich tut man mit dieser Annahme all denjenigen Priestern Unrecht, die nicht schwul sind, sich einsam fühlen und sich gerne mit jemandem austauschen wollten. Jedoch müssen gerade sie diese Sühnestrafe unter Generalverdacht zu stehen und gemieden zu werden für ihre eigenen „Brüder im Nebel“, wie sich Kard. Meissner ausdrückte, auf sich nehmen, die sie selbst, die Kirche und ihre Amtsbrüder in diese Bredouille gefahren haben. Sorry. „Mitgegangen, mitgefangen, mitgehangen“, die Kollektivschuld – es gibt sie wirklich. Wenn Sie den Wahrheitsgehalt dieser Behauptungen infrage stellen, dann fragen Sie sich doch, warum so vehement auf gloria.tv jegliche Homosexualität von traditionellen Priestern bestritten wird? Es ist immer eine „Hoax“. Weil man genau Bescheid weiß, die Namen kennt und diese Leute deckt, solange sie nützlich sind.
Was zieht Homosexuelle an der Alten Messe an?
Es stellt sich sicherlich die Frage, warum homosexuelle Männer überhaupt zur Alten Messe kommen? David Berger berichtet, dass auf einem bekannten homosexuellen Dating-Portal es ein Unterforum für Liebhaber der Alten Messe gab, sodass man sich auf diesem Portal zum gemeinsamen Kirchgang verabredete. Diese Dynamik versteht DSDZ überhaupt nicht, denn es ist ihm unverständlich, wie man in habitueller schwerer Sünde (und wie!) leben und noch religiöse Interessen haben kann. Vielleicht ist es irgendein noch vorhandener Überlebensinstinkt nach Gnade und Rettung? Vielleicht ist es bei den Sexsüchtigen wie bei Alkoholikern, die hoffen, dass Gott ihnen die Gnade gibt „trocken zu bleiben“? Vielleicht ist es nur ein anderer Ort Sexpartner zu finden oder sich Gottes Segen für die eigenen Sünde zu erhoffen?
Da es bei der Alten Messe fast immer mehr Männer als Frauen gibt und die Männer, die dorthin gehen, anders als bei Novus Ordo, keiner Rentner sind, so gibt es dort einen Pool aus dem man hofft sich bedienen zu können. Würde ein heterosexueller Mann sich nach einer attraktiven Frau „mit Niveau“ sehnen, so würde er auch dorthin gehen, wo es welche gibt. Alte Messe ist keine schlechte Wahl, denn entweder ist sie wirklich religiös und hat traditionelle Vorstellungen von einer katholischen Ehe oder gibt vor dies zu sein, was ebenfalls kein schlechter Anfang ist. Denn in der Disko findet man solche nicht, auf Tinder ebenfalls nicht. Es ist wahrscheinlich, dass es der Ästhetizismus ist, der die Schwulen bei der Alten Messe anzieht, das Bühnenhafte, wie auch die Struktur und Strenge, welche sie vielleicht vergeblich bei sich selbst suchen. Man sollte sie aber auch, wie die Kinder, zur Messe kommen lassen, denn vielleicht ist die Alte Messe das letzte Quäntchen, das sie vom völligen Absturz rettet (Schlimmer geht immer!), wenn sie nicht gerade den Kirchgang ausschließlich zum Anbaggern verwenden, denn dies wäre wirklich ein Sakrileg.
Liturgische Kleidung alles nur Show?
Das ausgeprägte Interesse an liturgischer Kleidung hat leider heutzutage unter Priestern und Laien als verdächtig zu gelten, wenn man nicht gerade Schneider, Liturgiewissenschaftler oder Theologen ist, der sich damit befassen muss. All diese Bemerkungen vorangestellt, gehen wir davon aus, dass es kaum Leser geben wird, die wissen, was eine „gefaltete Kasel“ (planeta plicata) ist.

Dieses Gewand ist schon 1956 abgeschafft worden und da fast alle Vetus Ordo nach 1960 zelebrieren, so kommt diese liturgische Kleidung bei der Zelebration nicht vor, sodass man sie gar nicht kennen kann. Man müsste schon zu den Sedis fahren, wovon wir abraten, um sie zu sehen. Es scheint also wirklich der Fall zu sein, dass die Planeta plicata tatsächlich begraben worden ist und niemand sie vermisst.

Man muss aber bei all diesen liturgischen Fragen wie beim IKEA-Möbeln oder anderen Möbeln zu Selbstmontage vorgehen. Alles, was dort mitgeliefert wurde, ist notwendig. Wäre ein Teil nicht notwendig gewesen, dann hätte man ihn nicht mitgeliefert. Während man aber bei Schrauben, Teilen und Brettern bei IKEA-Möbeln am Anfang eines Prozesses steht, so gingen die Reformer von einem fertigen Produkt aus, indem sie, metaphorisch gesprochen, immer mehr Schrauben, Teile, Gewinde etc. aus dem liturgischen Gesamtkunstwerk zogen, indem sie erklärten, dass all diese herausgezogenen Teile unwesentlich sind, ihr Herausziehen nichts bewirken wird und von niemandem festgestellt werden wird oder festgestellt werden kann. Wenden Sie diese Logik beim IKEA-Regal an, dann stürzt dieser zusammen, wie die Kirche spätestens nach 1960.
Liturgische Kleidung bewirkt etwas
Wir müssen also annehmen, dass die gefaltete Kasel notwendig war, irgendetwas objektiv bewirkte und ihr Wegfallen negative Auswirkungen hatte.
Was ist liturgische Kleidung?
Es ist ein gleichsam materialisiertes oder „festgefrorenes“ Sakramentale, das dem Träger aktuelle Gnaden für seinen Stand verleiht. Daher gehört die Segnung der Paramente (z.B. der Messgewänder) zu den konstitutiven Segnungen (benedictiones constitutivae), dessen Segnung nur dem Bischof vorbehalten ist.[1]
Wird man vom Tragen einer gefalteten Kasel heiliger oder verleiht sie „Superkräfte“?
Diese Frage müsste man einem traditionellen Priester stellen, ob er sich in diesen Gewändern anders und heiliger fühlt als ohne. Aber die Sakramententheologie lässt uns vermuten, dass dem so sein sollte, da es ansonsten überhaupt keine liturgische Kleidung gäbe und man diese nicht segnen würde. Lesen wir uns nochmals hierzu die relevanten Passagen der Dogmatik von Diekamp-Jüssen[2] durch:
[…] Wirkungen. Teils bewirken sie objektive Heiligkeit der geweihten Personen oder Sachen, teils verleihen sie zeitlichen Segen, Gedeihen der Früchte, Gesundheit und dergleichen, gewähren Schutz vor den Anfechtungen des Teufels, erwirken fürbittweise aktuelle Gnaden, wodurch fromme Gedanken, Wünsche und Vorsätze wachgerufen werden. […]
Wenn Sie also etwas konstitutiv Geweihtes tragen, z.B. eine Medaille, dann haben Sie überhaupt ein Werkzeug ihrer Heiligung am Leib, das Ihnen helfen kann, wenn Sie es wollen.
Womit könnte man es vergleichen?
Mit einem Werkzeug und einem medizinischen Gerät in einem. Stellen wir uns vor, dass es einen Akkuschrauber mit einer gleichzeitigen Massagefunktion gäbe. Dieser ermöglicht Ihnen das Schrauben viel effizienter als von Hand und gleichzeitig massiert es ihre Hand, sodass Sie möglichst lange durchhalten können. Sicherlich ist diese doppelte Effizienz davon abhängig, wieviel Sie schrauben, wie gut Sie schrauben und wie fit Sie sind, aber Sie haben durch dieses Werkzeug überhaupt die Möglichkeit etwas zu tun und es effizient zu tun. Man erhält durch die Sakramentalien, wie die besprochene Planeta plicata, aktuellen Gnaden, wenn man:
- überhaupt etwas tut
- im Gnadenstand ist.
Daher sollte faktisch ein Priester, der im Gnadenstand ist, mit einer gefalteten Kasel mehr bewirken können als ohne. Und warum? Weil es ein spezielles Busgewand ist, welches die Bußgesinnung spirituell bewirkt und möglich macht.
Dress for success in der Liturgie
Vielleicht ist Ihnen das Konzept dress for success bekannt, wo man Menschen dazu ermuntert sich nicht nur dann schick zu machen, wenn Sie im Büro sitzen und Kundenverkehr haben, sondern auch dann, wenn sie eingesperrt im Home Office arbeiten, ohne dass sie jemand zum Gesicht bekommt.
Warum?
Weil Sie dann viel disziplinierter und effizienter sind, weil Sie selbst Ihr Outfit motiviert, weil es zeigt, dass Sie sich selbst noch nicht aufgegeben haben. Sitzen Sie hingegen in einem ungewaschenen Trainingsanzug, unrasiert und ungewaschen, „weil es je gleich ist“, dann sieht Ihre Arbeit genauso aus, wie Sie selbst. Daher mussten, wenigstens die britischen Offiziere im letzten Weltkrieg, wie Evelyn Waugh in „Sword of Honour“ beschreibt, auch an der Front rasiert, geschniegelt und gestriegelt sein, damit die einfachen Soldaten an der Aufmachung der Offiziere sahen, dass noch nicht alles verloren sei. Diese Vorschriften werden wohl mutatis mutandis auch für die jetzigen NATO Truppen gelten.
Wenn sich also der Priester bei den früher vorgeschriebenen Ankleidegebeten in der Sakristei anzog, dann „zog er“ nicht nur „Christus an“ (Röm 13,4), sondern stattete sich, wie der Hockeyspieler vor dem Spiel, mit dem nötigen Werkzeug und Gnaden aus. Diese Kleidung sicherte ihn nicht völlig gegen die Sünde ab, denn Priester sündigten auch vor Vat. II und manche waren auch homosexuell, siehe hl. Petrus Damiani (1006-1072) „Liber Gomorrhianus“, aber sie hatten die notwendigen Gnadenhilfen, die durch die Liturgiereform wegfielen. DSDZ ist davon überzeugt, dass diese Plage der sexuellen Skandale unter unseren lieben Geistlichen daher herrührt, dass sie bestimmte Gnadenhilfen nicht haben, die den früheren Priestergenerationen zur Verfügung standen. Denn die Sünden, auch Homosexualität, Kindesmissbrauch, Verführung im Beichtstuhl etc., gab es schon immer, aber nicht in dieser Größenordnung wie jetzt. Denn es ist wirklich ein Unterschied, ob ihnen etwas zur Verfügung steht, was Sie einsetzen könnten oder was vorgeschrieben ist oder ob es überhaupt nicht vorhanden ist.
Stellen Sie sich eine Kompanie vor, in der es Duschen mit fließend Wasser und die tägliche Dusche morgen früh für alle vorgeschrieben ist. Alle Soldaten duschen, weil sie es müssen. Danach wird die morgendliche Dusche allen freigestellt (liturgische Optionen), anschließend gibt es kein fließend Wasser (Novus Ordo), sondern man muss zum weit entfernten Brunnen gehen. Das Ergebnis sieht dann so aus, dass sich kaum welche waschen, weil es zu aufwendig ist. Nach und nach kommen welche nach, die die Situation mit fließend Wasser und täglichem Duschen gar nicht kennen (nachkonziliarer Klerus), sodass sie nicht einmal sich daran erinnern können, wie es früher war. Und so sieht die Situation der meisten Novus Ordo Priester aus, da sie sich jetzt kaum an die Situation vor 1956 erinnern können.
Der Teufel hasst liturgische Gewänder
Was vielleicht nicht alle wissen: es gibt es eine vorgeschriebene Kleiderordnung bei einem Exorzismus. So schreibt das Rituale romanum bezüglich der Kleidung folgendes vor:
1. Sacerdos […] superpelliceo et stola violacea indutus […][3]
1. Der Priester […]in Superpelliceum und eine violette Stola gekleidet […]
Hinsichtlich der Vorgehensweise hingegen:
[…] imponat extremam partem stolae collo ejus, et, dextera manu sua capiti ejus imposita […] dicat […][4]
[…] er legt das äußere Ende seiner Stola über den Hals [des Besessenen] und mit seiner rechten Hand, die über dessen Haupt gelegt ist […] spricht er […]
Praktisch sieht es so aus, dass man entweder den Besessenen oder die Besessene mit der Stola berührt, wie in diesem Bild:

oder die Stola, wie ein Lasso, über den Hals des Besessenen wirft, wie hier:


Sollte die Person vorher randaliert haben (siehe das mittlere Bild), dann wird sie ruhiger, denn der Widersacher Gottes, der in ihr wütet, verliert seine Macht durch die Berührung mit der liturgischen Kleidung. Ein polnischer Exorzist erzählte, dass man eine besessene Frau gar nicht aus dem Auto herausbekommen konnte, bis er auf die Idee kam sie mit der Stola „einzufangen“, sodass sie ihm gefügig folgte. Wenn also die violette Stola bei Besessenen diese Wirkung hat, wie erst musste die gefaltete Kasel bei Priestern gewirkt haben? Denn es gibt diesen Grundsatz:
- Sehr guter Priester – gute Leute
- Guter Priester – mittlere Leute
- Schlechter Priester – grauenhafte Leute
Denn nur ein Bruchteil der Heiligkeit eines Priesters, wie es Wissens eines Lehrers, kommt bei den Leuten wirklich an, sodass der Zustand der Gläubigen bei diesem Zustand der Priester wirklich nicht weiter verwunderlich ist. Hatte der Priester keine Heiligkeit und keine Bußgesinnung, so konnte er diese seinen Gläubigen nicht vermitteln. Und die priesterliche Heiligkeit (diesmal nicht ironisch gemeint) setzte sich auch aus den liturgischen Kleidern zusammen, insbesondere aus der geweihten Soutane, die im dritten Studienjahr im Priesterseminar mit dem Benedictio habitus clericalis[5] vom Bischof geweiht wurde und immer noch wird, die man anschließend täglich trug.
Ja, die klerikale Kleidung ist buchstäblich die Waffenrüstung Gottes. Sie können natürlich auch ohne Rüstung in den Kampf ziehen oder ohne Kugelweste, Helm, Nachtsichtgerät oder was man heutzutage so im Krieg trägt, Sie sind aber dann kaum für einen Kampf langfristig gewappnet.

Und um die Priesterschaft zu entwaffnen, liquidierte man schrittweise ihre Ausrüstung mit der gefalteten Kasel angefangen. Zuerst fiel die Liturgie, dann die Lehre und dann die Moral, angefangen bei den Priestern, die diesen Virus auf die Gläubigen übertrugen. Der jetzige Stand der Kirche kommt nicht von ungefähr, er wurde schon lange vorbereitet.
[1] Pontificale Romanum. Summorum Pontificum iussu edition a Benedicto XIV et Leone XIII regognitum et catigatum, Secundae Partis: De Benedictione Sacerdotalium Indumentorum in genere, Laudate Dominum, 205.
[2] Diekamp-Jüssen, Katholische Dogmatik, Wil 2011. 859.
[3] Rituale romanum, Romae 1944, Caput 2: Ritus exorcizandi obesessos a daemonio, 1., 328
[4] Ebd., 331.
[5] Ebd., Benedictiones reservatae, I. Benedictiones faciendae ab Ordinario vel ab ejus delegato: 13. Benedictio Habitus Clericalis, 483.

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