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Vierte Lesung:
Romuald, zu Ravenna als Sohn eines gewissen Sergius aus vornehmen Geschlechter geboren, zog sich als Jüngling in das benachbarte Kloster von Klassis zurück, um Buße zu tun; dort fühlte er sich durch die Predigt eines heiligmäßigen Mannes zum Streben nach Frömmigkeit bis besonderer Gewalt angeleitet und, nachdem er wiederholt zu Nachtzeit in der Kirche des heiligen Apollinaris gesehen, wurde er Mönch, was der Diener Gottes ihm für die Zukunft vorausgesagt hatte. Bald begab er sich zu Marinus, einem durch Heiligkeit des Lebens und durch besondere Strenge in der Zucht im Gebiet von Venedig zu jener Zeit berühmten Manne, um an ihm einen Lehrer und Führer auf dem schmalen und steilen Weg der Vollkommenheit zu haben.
Fünfte Lesung:
Von vielen Nachstellungen des Teufels und von der Missgunst der Menschen bestürmt, übte er sich umso demütiger ständig im Fasten und Beten und Betrachten himmlischer Dinge, wobei er reichliche Tränen vergoss, war aber trotzdem im Gesichte stets so fröhlich, dass er die ihn Ansehenden zu Heiterkeit stimmte. Er stand in großen Ehren bei Fürsten und Königen; und viele entsagten auf seinen Rat hin den Lockungen der Welt und begaben sich in die Einsamkeit. Er brannte auch vor Verlangen nach dem Martyrium und reiste zu dem Zweck nach Pannonien, wurde aber durch eine Krankheit, von der er beim Vorangehen befallen wurde, beim Zurückgehen aber Erleichterung fühlte, zur Umkehr gezwungen.
Sechste Lesung:
Im Leben und nach dem Tode durch Wunder verherrlicht, entbehrte er auch nicht der Gabe der Weissagung. Er bekam in einer Erscheinung, ähnlich wie der Patriarch Jakob, eine von der Erde bis zum Himmel reichende Leiter zu sehen, auf der Menschen in weißem Gewande auf und niederstiegen und erfuhr, dass dadurch die Kamaldulensermönche, deren Gesellschaft er begründet hatte, in wunderbarer Weise angezeigt würden. Als er schließlich 120 Jahre zählte und 100 davon in der größten Strenge des Lebens Gott gedient hatte, ging er zu ihm ein im Jahre des heiles 1027. Sein Leichnam wurde fünf Jahre nach der Beerdigung unversehrt aufgefunden und in Fabriano in der Kirche seines Ordens ehrenvoll beigesetzt.
Kirchengebet: Lass, wir bitten dich, oh Herr, die Fürsprache des heiligen Amtes Rom uralt uns als Empfehlung dienen, damit wir, was wir durch eigenes Verdienst nicht erreichen können auf sein väterliches Eintreten für uns erhalten.
Quelle: Erzpriester Stephan, Das kirchliche Stundengebet oder das römische Brevier, Bd. I, Regensburg 1926, 888 f.
Wenn Sie o.a. Kirchengebet mit der Intention einer Ablassgewinnung beten, empfangen Sie einen Ablass, den Sie für sich selbst oder für die Armen Seelen verwenden können. (Enchiridion indulgentiarum (1999) Nr. 21 § 1: “Ein Teilablass wird einem Gläubigen gewährt, der an einem beliebigen Heiligentag, der im Kalender vermerkt wurde, zu Ehre dieses Heiligen fromm ein aus dem Messbuch entnommenes oder ein anderes rechtskräftig approbiertes Gebet verrichtet”) .

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