
Wenn DSDZ den letzten Beitrag von Carol Byrne liest, wird ihm leider klar, dass er die jüngste Kirchengeschichte nicht kennt und zwar diejenige, die wirklich passiert ist und nicht diejenige, die schöngefärbt wurde.
Wenn sich viele Traditionalisten, darunter er selbst, darüber empörten, dass Franziskus in Traditionis Custodes von Katholiken fordert, dass sie sich ihre katholischen Rechte, d.h. eine katholische Messe feiern zu dürfen, vom Vatikan gnädig erbitten müssen, so dachte er, dass dies ein nachkonziliares Neuerung war.
Weit gefehlt, denn schon 1961 waren katholische Bischöfe gehalten die weitere Feier von traditionellen Festen, die jahrhundertelang in ihren Diözesen gefeiert wurden, sich vom Vatikan zu erbitten. Manche dieser Feste sind DSDZ bekannt, weil er die alten Breviere betet, manche aber nicht.
Kostbar und wenig bekannt sind die Passionsfreitage in der Fastenzeit, wo bestimmte Aspekte der Passion Christi gefeiert wurden. Zu diesen Festen gibt es Brevieroffizien, im lokalen Anhang und man wird von der Tiefe und der spirituellen Dimension der Feste überwältigt, wenn man das liest.
Das konnte natürlich nicht so weitergehen, damit Sie auch wirklich diesen Schrott von jeder Novus Ordo Kanzel hören hören, den Sie hören, obwohl man jetzt natürlich keine Kanzel verwendet, weil unsere lieben Geistlichen keinen vorgeschriebenen spirituellen Input haben.
Wie man sich denken kann, ist durch diese Feste die Andacht und die Frömmigkeit der Gläubigen gewachsen, es gab vielleicht Bruderschaften, deren Patronatsfeste diese Feste waren oder es wurden an ihnen Stadtfeste begangen. Das musste abgeschafft werden wie auch der ganze Katholizismus später, damit mit ihm auch die katholischen Bräuche fielen.
Gut gespielt, wirklich teuflisch.

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