Tradition und Glauben

Am 7. Januar: Am zweiten Tag innerhalb der Oktave des Festes Epiphanie

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Da ursprünglich das Fest der Epiphanie viel wichtiger als Weihnachten war, was man an der ununterbrochenen Oktave erkennen kann, so wollen wir die Predigten der Kirchenväter zu der ganzen Oktave hier vorstellen, da wir diese Qualität wohl in unseren Kirchen nicht wiederfinden werden. Die erste Predigt befasst sich gleich mit dem Verhältnis zur Astrologie und dem “Schicksalsstern”.

Evangelium am Feste der Erscheinung des Herrn, oder der Heil. Drey Könige

Mt 2, 1 – 12

Als Jesus in den Tagen des Königs Herodes zu Bethlehem in Judäa geboren war, siehe, da erschienen Weise aus dem Morgenlande in Jerusalem und fragten: „Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern im Morgenlande gesehen und sind gekommen, ihn anzubeten.“ Etc.

Aus der Auslegung des heiligen Papstes Gregor. Als Herodes die Geburt unseres Königs erfahren hatte, ging er an schlaue Machenschaften; und damit er nicht ein irdisches Königsreich verlöre, bittet er um Auskunft, wo das Kind zu finden sei. Er stellt sich, als ob er es anbeten wollte, um ihn, wenn er ihn finden könnte, aus dem Leben zu schaffen. Aber was vermag die menschliche Bosheit gegen den Plan der Gottheit? Es steht ja geschrieben: „Es gibt keine Weisheit, es gibt keine Klugheit, es gibt keinen Plan gegen den Herrn.“ Denn der den Weisen erschienene Stern führte sich hin, sie finden den geborenen König, sie bringen die Gaben dar, und damit sie nicht zu Herodes zurückkehren brauchten, erhalten Sie im Schlafe eine Weisung. So kam es, dass Herodes Jesus, den er suchte, nicht finden konnte. Und wer wird in ihm anders angedeutet als die Heuchler, die, weil sie nur zum Schein suchen, niemals verdienen, den Herrn zu finden?

Aber hierbei muss man auch wissen, dass die Anhänger des Irrlehrers Priszillian, meinen, jeder Mensch werde unter bestimmten Stellungen der Sterne geboren; und sie führen zur Empfehlung ihres Irrtums an, dass ein neuer Stern auftrat, als der Herr im menschlichen Leibe erschien; und so meinen sie, dass der derselbe Stern, der erschien, sein Schicksalstern gewesen ist. Doch wenn wir auf die Worte des Evangeliums achten, in denen es von dem Sterne heißt: „Bis er dorthin kam und still stand, wo das Kind wart,“ sodass also nicht das Kind zum Stern, sondern der Stern zum Kinder geeilt ist, wenn man so sagen darf, dann war nicht der Stern der Schicksalslenker des Kindes, sondern Schicksalslenker des Sternes war das Kind, das erschienen war.

Aber den Herzen der Gläubigen muss es fern liegen, dass sie davon reden, es gebe einen Schicksalslenker. Denn das Leben der Menschen lenkt alleine der Schöpfer, der sie gebildet hat. Denn nicht ist um der Sterne willen der Mensch, sondern um der Menschen willen sind die Sterne geschaffen; und wenn ein Stern Schicksalslenker des Menschen genannt wird, so heißt das, als ob der Mensch seinen Anordnung unterstellt sei. Bestimmt hätte, als Jakob als seinem Austritt aus dem Mutterschoß die Ferse des älteren Bruders hielt, der erstere auf keinen Fall herauskommen können, wenn nicht der andere den Anfang gemacht hatte, und dennoch obwohl die Mutter zur selben Zeit und in demselben Augenblicke beide zur Welt gebracht hat, war das Lebenslos bei der nicht gleich.

Kirchengebet:

Gott! Du hast an diesem Tage deinen Eingebornen den Heiden durch Weisung des Stern’s geoffenbaret; auch uns hast Du Dich durch den Glauben geoffenbaret. Deine Gnade sey ferner noch unsere Führerin, daß wir dahin kommen, wo wir deine Herrlichkeit von Angesicht sehen können, durch denselben Jesum Christum, unsern Herrn! Amen.

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Quelle: Erzpriester Stephan, Das kirchliche Stundengebet oder das römische Brevier, Bd. I, Regensburg 1926, 888 f.

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