
Evangelium am Feste der Erscheinung des Herrn, oder der Heil. Drey Könige
Mt 2, 1 – 12
Als Jesus in den Tagen des Königs Herodes zu Bethlehem in Judäa geboren war, siehe, da erschienen Weise aus dem Morgenlande in Jerusalem und fragten: „Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern im Morgenlande gesehen und sind gekommen, ihn anzubeten.“ Etc.
Aus der Auslegung des heiligen Papstes Gregor. Die Weisen bringen jedoch Gold, Weihrauch und Myrrhen. Das Gold kommt nämlich dem König zu, der Weihrauch wird bei der Opferfeier zu Ehren Gottes gebraucht, Myrrhe wird den Leibern der Toten beigegeben. Denselben also, den die Magier anbeten, offenbaren sie also auch mit tiefsinnigen Gaben: mit dem Gold als König, mit dem Weihrauch als Gott, mit der Myrrhe als ein dem Tode unterworfenes Wesen. Es gibt jedoch einige Irrlehrer, die an seiner Gottheit glauben, aber nicht glauben, dass er überall regiert; diese bringen im offenkundig Weihrauch dar, aber sie wollen ihm kein Gold darbringen. Und es gibt einige, ihn als König ansehen, aber leugnen, dass er Gott ist. Diese bringen ihm also Gold dar, weigern sich, in Weihrauch darzubringen.
Und es gibt solche, die ihn als Gott und als König anerkennen, aber leugnen, dass er einen sterblichen Leib angenommen hat. Diese bringen ihm also Gold und Weihrauch dar, aber sie wollen ihm nicht die Myrrhe als Zeichen der angenommen sterblichen Natur darbringen. Wir also wollen dem geborenen Herrn Gold darbringen und bekennen, dass er überall regiert; wir wollen im Weihrauch darbringen und bekennen, dass er, der in der Zeit sichtbar geworden ist, vor aller Zeit Gott gewesen ist; und wir wollen ihm Myrrhe darbringen, indem wir von demjenigen, den wir in seiner Gottheit als leidensunfähig anerkennen, glauben, dass er auch in unserem Leibe sterblich gewesen ist.
Und doch kann man unter dem Gold, dem Weihrauch und der Myrrhe auch etwas anderes verstehen. Mit Gold wird nämlich die Weisheit bezeichnet nach dem Zeugnis des Salomon, der da sagt: „Ein wertvoller Schatz ruht in dem Sinn des Weisen.“ Mit dem Weihrauch aber, den man für Gott anzündet, wird die Tugend der Gebetsliebe ausgedrückt nach dem Zeugnis des Psalmisten, der sagt: „Möge doch aufsteigen mein Gebet wie ein Rauchwerk vor dein Angesicht.“ Durch die Myrrhe wird aber die Abtretung unseres Leibes versehen bildet. Deshalb sagt die heilige Kirche von ihren bis zum Tode für Gott streitenden Arbeitern: “Meine Hände haben Möhre tropfen lassen.“
Kirchengebet:
Gott! Du hast an diesem Tage deinen Eingebornen den Heiden durch Weisung des Stern’s geoffenbaret; auch uns hast Du Dich durch den Glauben geoffenbaret. Deine Gnade sey ferner noch unsere Führerin, daß wir dahin kommen, wo wir deine Herrlichkeit von Angesicht sehen können, durch denselben Jesum Christum, unsern Herrn! Amen.
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Quelle: Erzpriester Stephan, Das kirchliche Stundengebet oder das römische Brevier, Bd. I, Regensburg 1926, 888 f.
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