Tradition und Glauben

Am fünften Tag innerhalb der Oktav vom Feste Allerheiligen

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Vierter Lesung

Aus der Predigt des heiligen Priesters Beda des Ehrwürdigen. Es muss uns nun also eine Freude sein, zu einer solchen Palme für heilswirkenden Wandel zu gelangen. Gern und bereitwillig wollen wir streiten, alle wollen hier in dem Kampf um das, was recht ist, unter den Blicken Gottes und Christi voraneilen; und da wir doch schon über die Welt und das Irdische erhaben sind, wollen wir unseren Lauf durch keine Begierde nach der Welt aufhalten lassen. Wenn uns der letzte Tag frei von Banden, wenn er uns im kämpferischen Wirken schnell voraneilend antrifft, wird in keiner Weise der Herr als Vergletefür unsere Verdienste ausbleiben.

Fünfte Lesung

Derselbe, der bei einer Verfolgung für den leidvollen Tod den purpurroten Kranz geben wird, der wird den in Friedenszeiten Siegenden für das, was sie durch rechte Tat verdient haben, auch den weißen geben. Denn weder Abraham, noch Isaak, noch Jakob sind getötet worden, und dennoch sind sie wegen der Verdienste an rechten Taten hoch geehrt und würdig, unter den Patriarchen die ersten zu sein; und zum Gastmahl mit ihnen wird jeder eingereiht, der als gläubig, als rechtschaffen und des Lobes würdig betroffen wird. Wir müssen nur eingedenk sein, dass wir nicht unseren Willen, sondern Gottes Willen tun müssen; denn wer dessen Willen tut, bleibt in Ewigkeit, wie er selbst in Ewigkeit bleibt“

Sechste Lesung

Darum wollen wir, Geliebteste, mit ungeteilter Seele, mit gefestigtem Glauben, mit gekräftigter Tugend, mit vollkommener Liebe gegenüber jeder Willensäußerung Gottes bereit sein und mutig die Vorschriften des Herrn beobachten, beobachten bei der Einheit die Unschuld, bei der gegenseitigen Liebe die Eintracht, die Bescheidenheit bei der Demut, die Sorgfalt in den Amtsführungen, die Wachsamkeit in der Unterstützung der Mühevollen, die Barmherzigkeit in der Pflege der Armen, der Verteidigung der Wahrheit die Standhaftigkeit, in der Strenge der Zucht die Besonnenheit, damit nicht etwas in der Nachahmung guter Taten in uns fehle. Das nämlich sind die Spuren, die uns alle zur Heimat zurückkehrenden Heiligen zurückgelassen haben, damit wir ihn festhalten an ihren Pfaden auch Folgen zu den Freuden.

Evangelium vom Fest Allerheiligen

Mt 5, 1 – 12

Als aber Jesus die Schaaren sah, stieg er den Berg hinan, und als er sich niedergesetzt hatte, traten seine Jünger zu ihm. Und er tat seinen Mund auf, lehrte sie und sprach:

Selig die Armen im Geiste; denn ihrer ist das Himmelreich! Selig die Sanftmütigen; denn sie werden das Land besitzen!

Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden!

Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie werden gesättiget werden!

Selig die Barmherzigen; denn sie werden Barmherzigkeit erlangen!

Selig, die reinen Herzens sind; denn sie werden Gott schauen!

Selig die Friedfertigen; denn sie werden Kinder Gottes genannt werden!

Selig, die um der Gerechtigkeit willen Verfolgung leiden, denn ihrer ist das Himmelreich!

Selig seid ihr, wenn euch die Menschen schmähen und verfolgen, und alles Böse mit Unwahrheit wider euch reden um meinetwillen! Freuet euch, und frohlocket! Denn euer Lohn ist groß im Himmel! Denn ebenso haben sie die Propheten verfolgt, die vor euch waren.

Siebte Lesung

Aus der Auslegung vom heiligen Bischof Augustinus. Deshalb hat man auf dieser dritten Stufe, auf der die Gabe der Wissenschaft ist, Trauer über den Verlust des größten Gutes, weil man dem anhängt, was am weitesten davon entfernt. Auf der vierten Stufe aber hat man Mühen; und hier verlegt man sich sehr darauf, dass die Seele sich losmacht von dem, mit dem sie in verderbliche Süßigkeit in Verbindung steht. Hier also hungert man und dürstet man nach dem, was recht ist und hier ist sehr notwendig die Gabe der Stärke; dass man lässt nicht ohne Schmerz das los, dessen Festhalten mit Lust verbunden ist. Auf der fünften Stufe aber wird denen, die bei den Mühen ausdauernd bleiben, die Gabe des Rates gegeben, aus ihnen herauszukommen. Denn wenn einem nicht von einem Höheren geholfen wird, ist er allein für sich nicht fähig, sich aus so vielen Verwicklungen im Elend herauszuarbeiten. Dann aber ist die Gabe des Rates recht angewandt, denn derjenige, der Unterstützung von Mächtigeren wünscht, auch den Schwächeren unterstützt, insoweit er mächtiger ist als dieser. Deshalb heißt es: „glückselig die Barmherzigen; denn ihrer wird sich Gott erbarmen.“

Achte Lesung

Auf der sechsten Stufe ist die Reinheit des Herzens als Folge des guten Bewusstseins guter Handlungen, die die Kraft in sich hat zur Beschauung jenes größten Gutes, dass nur mit reinem, ungetrübten Verstande geschaut werden kann. Zuletzt die siebte kommt die Gabe der Weisheit selbst, d. h. die Betrachtung der Wahrheit, die den Menschen vollständig befriedet und eine Ähnlichkeit mit Gott annimmt, und die so umschrieben wird: „glückselig die Friedenswirker; denn diese gelten als Kinder Gottes.“ Die achte geht gleichsam zum Beginn zurück, weil sie etwas Vollendetes und Vollkommenes aufweist und empfiehlt. Daher ist in der ersten und in der achten das himmlische Reich genannt: „glückselig sind die Armen im Geiste; denn ihnen gehört das himmlische Reich, und: „glückselig sind diejenigen, die Verfolgung leiden um dessentwillen, was recht ist; denn ihnen gehört das himmlische Reich.“

Neunte Lesung

Wenn es also heißt: „Wer wird uns trennen von der Liebe zu Christus? Not oder Bedrängnis, oder Verfolgung, oder Hunger, oder Mangel an Kleidung, oder Gefahr, oder das Schwert?“ So sind es sieben Dinge, die zur Vollkommenheit führen, denn das achte erklärt die anderen und zeigt, was vollkommen ist, sodass durch diese Stufen auch die übrigen vervollkommnet werden, und beginnt gleichsam wiederum von Anfang an. Deshalb scheint mir auch die siebenfache Wirksamkeit des Heiligen Geistes, von der Isaias redet, mit diesen Stufen und Aussprüchen im Einklang zu stehen. Aber es kommt auf die Reihenfolge an; denn dort beginnt die Aufzählung von dem Vornehmeren, hier aber von dem weniger Wichtigen. Dort nämlich beginnt es mit der Weisheit vor Gott und schließt mit der Ehrfurcht vor Gott; und „ein Anfang von der Weisheit ist doch die Frucht vor dem Herrn“.

Kirchengebete

Allmächtiger, ewiger Gott, Du lässest uns die Verdienste aller Deiner Heiligen zusammen in einer Feier verehren; da bitten wir Dich nun: Schenk uns auf die Bitten so vieler Fürsprecher die ersehnte Überfülle Deiner Gnade. Durch unsern Herrn. Amen.

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Quelle: Erzpriester Stephan, Das kirchliche Stundengebet oder das römische Brevier, Bd. I, Regensburg 1926, 888 f.

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