Tradition und Glauben

Amazonas-Synode oder das Öffnen der Portale

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Was ist ein Portal?

Unter einem „Portal“ versteht man im Okkultismus oder in der Esoterik ein spirituelles Einfallstor, das man durch magische Rituale herbeigeführt hat. Werden an einem Ort bestimmte Rituale durchgeführt, zum Beispiel Geistesbeschwörung, Reijki, Ouija-Board, heidnische Zeremonien, schwarze Messen etc., dann beschwört man an diesem Ort lokal die Dämonen und lädt sie ein, durch dieses geschaffene Portal in unsere Welt zu kommen. Als Portale fungieren ebenso Orte, wo man keine Rituale durchführte, wo sich aber viel Leid oder Verbrechen einfand. Portale bilden sich auch an Orten, wo schwere Sünden wie Sakrileg, Abtreibung, Selbstmord verübt wurden. Die auf die letztere Weise gebildete Portale brauchen keine besondere Beschwörung. Dämonen haben ein Anrecht auf diesen Ort dadurch, weil sich dort Menschen durch die Verletzung des natürlichen Rechts von Gott abgewandt und in die Gewalt der Dämonen begeben haben. Das Wissen von DSDZ (dem Schreiber dieser Zeilen) über magische Praktiken ist noch sehr rudimentär, aber sich dieses Wissen anzueignen gestaltet sich als schwierig. Erstens kann man sich allein durch das Lesen von okkulter Literatur dämonisch infizieren, was manch einem Theologen schon passierte, zweitens kann man in die richtige Magie von einem Magier initiiert werden, den man sich als seinen Meister wählt. Beides ist sehr gefährlich und wird daher von DSDZ unterlassen. Während Gott unseren freien Willen respektiert, tut dies der Dämon nicht. Man kann sich für dämonische Wesen öffnen oder sie von irgendwo hereinschleppen, ohne sich dessen bewusst zu sein oder es zu wollen. Deswegen kann es kaum Gläubige, katholische Theologen geben, die wirklich in der Magie bewandert sind.

Was ist Magie?

Seit der Aufklärung, insbesondere in der nachkonziliaren Kirche, wird uns weisgemacht, dass es keine Magie gibt. Das Adjektiv „magisch“ versteht man zumeist als die dritte und nicht die erste Definition des Dudens. Die erste lautet

„auf Magie beruhend“,

die dritte

„als etwas sehr Erstrebenswertes, jedoch nur schwer Erreichbares oder als etwas Bedrohliches und möglichst zu Vermeidendes eine besondere Faszination ausübend, besondere Aufmerksamkeit auf sich ziehend“.

Kurz und gut: die Allgemeinheit versteht unter „magisch” etwas Irreales, eine Wunschvorstellung, etwas Eingebildetes, aber Schönes, was sich das Individuum nach dem Placeboeffekt eingeredet (nach Kant). Das Adjektiv „magisch“ hat in der Umgangssprache eine durchaus positive Konnotation.

Im Gegensatz dazu versteht die Theologie unter Magie die Anrufung der Dämonen durch bestimmte Rituale. Und so lesen wir in der Moraltheologie von Peeters:

Magia est ars operandi mira per causas occultas.

Magie ist die Kunst Wundersames hervorzubringen durch verborgene/okkulte Ursachen.

Unter einer verborgenen/okkulten Ursache versteht man sowohl eine natürliche Ursache, deren Natur unbekannt ist, als auch den Teufel. Deswegen sind Wunder keine Magie, weil Gott, der die Ursache des Wunders ist, keine verborgene Ursache ist.

Abhängig davon, ob die Ursache natürlich oder diabolisch ist, wird zwischen Weißmagie und Schwarzmagie unterschieden.

Die Weißmagie bringt Wundersames hervor, indem sie mit natürlichen, obwohl unbekannten Ursachen, arbeitet. Daher hat sie nichts Böses an sich.

 

Die Schwarzmagie aber, welche durch den Teufel versucht Wundersames hervorzubringen, wozu Weissagung und vana observantia [Red. abergläubische Riten] gehören, ist zu verurteilen.[1]

Soweit Peeters im Jahre 1962. Diese Unterscheidung ist sicherlich traditionell, aber nach der Explosion der Esoterik seit den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts wissen wir, dass man nicht zwischen Weißmagie und Schwarzmagie unterscheiden kann, da jegliche Magie dämonisch inspiriert ist. In der Theologie unterscheidet man viele Arten der Schwarzmagie, unter anderem den Schadenszauber (maleficium). Nach Peeters:

Maleficium seu incantatio est inflictio, ope diabolic, alicuius mali cuidem personae, sive ipsi personae sive eius boni, ita ut damnum inde patiatur.

Schadenszauber oder in Inkantation bedeutet jemandem, durch die Wirkung des Teufels, etwas Bösen aufzuerlegen, sei es einer Person oder seinem Eigentum, sodass ein Schaden erlitten wird.[2]

Man kann doch tatsächlich durch einen Schadenszauber (maleficium) jemanden töten, eine Krankheit herbeiführen, zu seinem Ruin beitragen, und alles durch die Hilfe der Dämonen, welche diese paranormalen Wirkungen herbeiführen können. Ist derjenige, der verhext oder mit dem Schadenszauber belegt wurde, nicht im Gnadenstand, dann hat er kaum Chancen sich dagegen zu wehren. Pater Amorth erzählte, dass diese Art des Zaubers Italien sehr verbreitet ist und die Hexen oder Zauberer viel dabei verdienen. Das gleiche gilt natürlich für andere Länder. Über verschiedene Arten der Zauberei gibt es mehrere theologische Traktate, die hauptsächlich von Inquisitoren oder von Exorzisten verfasst wurden. Weil es ebenfalls möglich ist durch Schwarzmagie einen Dämon zu jemandem zu schicken, was zur Besessenheit des Opfers führen kann (siehe die Serien Houses of Horror, Paranormal Survivor, Paranormal Investigation), so landeten die Opfer von Hexerei und Schadenszauber, wenn sie Glück hatten, bei einem Exorzisten, welcher den Ursachen der Besessenheit auf den Grund gehen musste. Auf diesem Wege entstanden viele Werke über Exorzismus, welche nebenbei auch die Thematik der Magie behandelten. Die Bekanntesten sind:

  • Thyraeus, Petrus, Daemoniaci, Hoc est: De obsessis a psiritibus daemoniorum hominibus liber unus, Coloniae Agrippinae 1598.
  • Delrio, Marin Antonio, Disquisitionum magicarum libri sex in très tomos partiti, Moguntiae 1600.
  • Brognolo, Candido, Manuale exorcistarum ac parochorum. Hoc es Tractatus de curatione, ac protestione divina, Bergomum 1651.
  • Pinamonti, Giovanni Pietro, Exorcista rite edoctus seu accurata methodus omne maleficiorum genus probe ac prudenter curandi, Venetiis 1712.

DSDZ hat zwar all diese Werke auf seinem Rechner, er hat sie aber noch nicht ganz gelesen. Das, was er aber bisher las, verheißt etwas Gutes. Kurz und gut: Magie ist Herbeiführung von paranormalen Ereignissen mithilfe der Dämonen.

Der magische Kreis

In der Magie spielt ein magischer Kreis oder überhaupt ein Kreis eine wichtige Rolle, welcher dem Magier oder der Hexe einen bestimmten Schutz bietet.  Man kann sagen, dass das Innere dieses Kreises das Portal bildet, durch welches die Dämonen in unsere Welt hineingelassen werden. Wie dies konkret funktioniert, werden wir noch in Erfahrung bringen. Fürs Erste sollten diese Informationen reichen, um die heidnischen Rituale, wie sie jetzt in der zur Amazonassynode  im Vatikan und in den römischen Kirchen stattfinden, zu verstehen.

Schauen wir uns die Bilder aus dem Vatikan an. Wir sehen überall magische Kreise:

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Im Inneren eine Götzenstatue, während heidnische Priester und Priesterinnen/Hexen (ja, ja das Frauenpriestertum) ihre Rituale durchführen. Das ist keine Show, das ist echt. Ein Schamane, ein Zauberer oder eine Hexe ist jemand, der oder die dämonisch besessen wurde, um mit der Welt der Geister, sprich der Dämonen, kultisch zu kommunizieren. Es ist also ein Priester mit umgekehrten Vorzeichen. Weil der Schamane zum Reich der Dämonen gehört, so kann er mit ihnen kommunizieren und übt durch seine Einweihung eine gewisse Macht über sie aus. All die magischen Gegenstände sind ebenfalls dämonisch besetzt, sie sind verhext im wörtlichen Sinne, denn ihnen wurde ein Zauber aufgelegt, der sich auf Latein ligatio – „Bindung“ nennt,[3] der sie mit Dämonen bindet. Es bleibt an dieser Stelle zu erinnern, dass die Heilige Schrift, die norma non normate (die nicht normierte Norm) und die norma normans (die normierende Norm) des katholischen Glaubens, nicht zwischen den heidnischen Göttern und Dämonen unterscheidet, ganz im Gegensatz zu Vat. II. So heißt es in den Psalmen:

Denn alle Götter der Heiden sind Dämonen (Ps 95,5)

Thomas von Aquin schreibt dazu:

Daemones maxime anhelant ad hoc ut eis exhibeatur cultus divinus

Die Dämonen streben hauptsächlich danach, dass ihnen der göttliche Kult zuteilwird. (Summ. Theol. 22 q. 85, 2 ad 3)

und durch die heidnischen Kulte und die jetzige Amazonassynode wurde ihnen dieser Kult zuteil. Aber auch alle bei den heidnischen-dämonischen Zeremonien verwendenden Gegenstände (die Decke und die darauf aufgestellten Gegenstände auf die o.a. Bildern), sind dämonisch infiziert und stellen kleine Portale dar, welche noch mehr Dämonen einladen. Es gibt Menschen, welche von paranormalen Erfahrungen berichten, nachdem sie einen zufällig gekauften alten Gegenstand, beispielsweise einen Stuhl oder eine Kommode, in ihrer Wohnung aufgestellt haben. Warf man den Gegenstand hinaus und verbrannte ihn zusätzlich, so hörte der Spuk auf.

Warum ein Boot? Warum Santa Maria in Traspontina?

Interessanterweise scheinen die meisten Ereignisse der Synode, die sich außerhalb des Vatikans einfinden, in der Karmelitenkirche Santa Maria in Traspontina zu ereignen. Dorthin brachte man das Boot,  dort  fand die blasphemische „Messe für die Erde“ statt, welche  vielleicht zu der normativen Messe des Novior Novus Ordo werden wird. Wie Dr. Taylor Marshall angibt, befindet sich diese Kirche an einer Stelle, wo in einer Pyramide (aha!) die Überreste von Romulus, des mythischen Gründer Roms, gelegen haben sollen. Dies ist durchaus möglich, weil Okkultisten nach „energetischen“ Orten Ausschau halten. Denn man kann an einem Ort deswegen leichter ein Portal herbeiführen, weil die Dämonen schon in der Vergangenheit ein Anrecht auf diesen Raum hatten. Es ist eine Art spiritueller Legation. Deswegen errichtete man Kirchen und Kapellen an ehemaligen heidnischen Stätten, um auf diese Art und Weise die Portale zu schließen. Sicherlich war Rom die heidnischste Stadt des römischen Imperiums, aber die vielen christlichen und römischen Märtyrer, die dort gelitten haben, haben dort die dämonischen Quellen mit ihrem eigenen Blut versiegt. Dies taten auch die jahrtausendlangen Gebete, Messen, Sakramente und Exorzismen in der Kirche, so ungefähr bis ins Jahr 1962. Um es bildlich auszudrücken, so konnten sich die römischen Dämonen nicht bewegen und nach außen dringen, weil sie durch die katholische Frömmigkeit und die Unmenge an Sacrum zugeschüttet worden sind. Erst durch das Schwinden und Abgraben des Sakralen wurde die Trennwand dünner, und jetzt ist sie so dünn, dass man durch die heidnischen Zeremonien die Dämonen einfach durch Portale hervorrufen kann. Es spielt natürlich eine Rolle, dass diese heidnischen Rituale durch oder unter Aufsicht der katholischen Hierarchien durchgeführt werden. Dies macht sie sehr wirkungsvoll, weil der das Sakrileg immens ist.

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Die Kirche, in welcher die Amazonas-Zeremonien stattfinden, heißt nicht ohne Grund Santa Maria Traspontina, da ihr Name von trans pontem – „über die Brücke“ kommt. Brückenbauer ist auch der Eigenname und das Selbstverständnis der Freimaurer und unter einer Brücke fließt ein Fluss, den man mit einem Boot zu überqueren hat. In der griechischen und ägyptischen Mythologie gibt es einen Fluss, den man auf einem Boot in das Reich der Toten, sprich der Dämonen, denn es ist die Hölle, überqueren muss. Daher findet sich bei den Amazonas-Ritualen ein Boot und kein anderer Gegenstand ein, um wahrscheinlich irgendetwas in das Portal hineinfahren zu lassen (Opfer?) oder aus dem Portal herauszuführen. Wenn unsere okkultistisch gebildeten, vatikanischen Prälaten gerade ein Boot und nichts anderes als einen kultischen Gegenstand einsetzen, so können wir davon ausgehen, dass sie genau wissen, was sie tun.

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In dem amerikanischen Film Being John Malkovich wird die Geschichte einer dämonischen Besessenheit erzielt. Das ist der eigentliche Subtext, doch das Drehbuch handelt davon, dass jemand in seiner Wohnung den Zugang zu John Malkovich’s Geist findet, sodass er sich des Körpers des amerikanischen Schauspielers bemächtigen kann und auf diese Weise selbst zu John Malkovich wird. Er kommt auf die Idee John Malkovich an Touristen zu vermieten, sodass viele Menschen in die Erfahrung kommen für eine gewisse Zeit John Malkovich sein zu können und ich Welt durch seine Augen zu betrachten. Als DSDZ diesen Film vor Jahren sah, war er von der Originalität des Drehbuchs begeistert. Denn wer kommt schon auf solche Ideen? Die Idee ist aber doch nicht so verwunderlich, wenn man sich in okkulter Literatur auskennt, denn das ist eben die Sicht und die Absicht der Dämonen. In diesem Film wird für John Malkovich das Wort vessel „Fahrzeug, Schiff, Behälter, etc.“, wohl auch „Boot“, verwendet. Der Körper von John Malkovich, der im Film nicht weiß, was ihm passiert und warum er so verschiedene Zustände erfährt, dient die Touristen als ein Boot, um in die Welt von John Malkovich zu gelangen. Da Dämonen Geistwesen sind, so müssen Sie sich der Menschen bemächtigen, um bestimmte Handlungen (wie die Amazonas-Synode) möglichst effizient durchführen zu können. Sie brauchen also Boote, um in unsere Dimension zukommen und hier zu wirken.

Durch die heidnischen Rituale, durch verhexte Gegenstände und durch sakrilegische Riten hat man wahrscheinlich einige, wenn nicht alle Götzen Roms erweckt. Der Film Ghostbusters 2 kommt einem in den Sinn, aber diesmal wird es weniger witzig werden.

Schreit jemand auf?

Regt sich jemand auf?

Bischof Schneider stellt ein Buch vor, wohl als Zeichen des Widerstandes, und Kardinal Burke und Müller sind bei der Buchvorstellung dabei. Welch ein Mut!

[1] Peeters, Theologia moralis. Vol. II Pars specialis, Roma 1962, 43.

[2] Ebd., 44.

[3] Franz, Die kirchlichen Benediktionen im Mittelalter, Bd. 2, Bonn 2006,183.

 

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