
Praktische Überlegungen zur Sonntagsheiligung.
Aber warum gerade am Sonntag ?
In unseren modernen, automatisierten Zeiten wird der Sonntag häufig in Frage gestellt. Die Notwendigkeit eines Ruhetages (siehe oben) steht dagegen selten zur Diskussion. Jedoch wird uns in der Regel suggeriert, dass man den Ruhetag frei wählen könne.
Nein, das kann man nicht. Diese Anordnung ist nicht verhandelbar, wenn man katholisch ist, da sie von ganz oben kommt.
Ein Christ sollte auch nach Möglichkeit einen Beruf wählen, der den Sonntag freihält. Manchmal kann man das aber nicht, beispielsweise wenn man einer Berufung zum Beruf des Arztes oder der Krankenschwester folgt. Dies befreit Sie allerdings nicht von der Pflicht, der Sonntagsmesse beizuwohnen. Aber erzählen Sie mir nicht, Sie hätten eine Berufung als Kassiererin im Supermarkt … Wenn Sie dort arbeiten, dann nur aus materiellen Beweggründen. Und am Sonntag geht das gar nicht. Beten Sie, kündigen Sie und suchen Sie sich einen neuen Job. Okay, das ist nicht einfach. Hat irgendwer behauptet, es sei einfach in den Himmel zu kommen? Und halt, warum können Sie nicht? Hat Ihnen hier irgendwer mit dem Martyrium gedroht? Wenn Sie nicht auf diesen Job verzichten können, wie wollen Sie dann Christus unter Einsatz Ihres Lebens treu bleiben, wenn’s drauf an kommt?
Sonntag ist Sonntag. Und falls Sie Familie haben ist das besonders wichtig. Seien Sie ein gutes Vorbild. Gehen Sie also gemeinsam zur Messe und nehmen Sie sich alle Zeit füreinander. Eine Familie braucht das. Und Gott braucht ihr Zeugnis in der Welt: Hier sind die Exzentriker, die am Sonntag nicht beim Vereinsausflug mitmachen, die Konzertprobe sausen lassen, am interkommunalen Sportfest nicht teilnehmen, weil sie am Sonntag-Vormittag … zur Messe gehen. Gott wird es nicht vergessen, egal wie Sie sich entscheiden.
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