
Berührt Gott wirklich?
Ja, das tut er und es ist nicht metaphorisch gemeint. Sie müssen ihren sensus fidei – den Glaubenssinn ausreichend sensibilisieren, um es wahrnehmen zu können und in der Gnade wachsen. Manche Menschen sind von Haus aus so sensibel, dass sie gleichsam einen Sonnenbrand vom Mondschein bekommen. Sie haben gute Ausgangschancen, wenn sie diese innere Zartheit behalten, nach Außen hin aber härter werden. Ansonsten werden sie zu hysterische Mimosen und zu keinen Heiligen. Sie spüren jeden Schmerz stärker und leiden auch mehr. Das interessante aber beim geistigen Fortschritt ist diese zweifache Entwicklung. Man wird sowohl härter auch als zarter, sowohl gleichzeitig als auch in anderen Bereichen. So war die hl. Theresia von Avila sowohl Mystikerin als auch eine Powerfrau, was ihr bei der Gründung des Karmels zugute kam. Sie hat den erkannten Willen Gottes umgesetzt und nicht passiv auf den „Triumph des Unbefleckten Herzens“ gewartet, was müßig ist. Gott hat sie mit der inneren Zartheit seiner Berührungen belohnt und es ermöglicht diese zu beschreiben.




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