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Schon Clemens von Alexandrien (gest. 215) kennt das vorgeschriebene Abendgebet der Christen und die Dreiteilung des Tages (Terz, Sext, Non), wo ebenfalls vielleicht privatim, vielleicht öffentlich gebetet wurde. Auch wenn Clemens, der in der Verfolgungszeitschreibt, sich der Arkandisziplin verpflichtet weiß, sodass er keine genauen Angaben über den kirchlichen Kult machen will oder kann, so muss es doch innerhalb der Untergrundkirche eine kanonische Gebetspraxis vorhanden gewesen sein, da ja der nachkonstantinische öffentliche Kult nicht aus dem Nichts entsprungen sein kann. Der Gnostiker, wie Clemens den vollkommenen Christen nennt, betet aber nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich, indem er bei all seinen Tätigkeiten an Gotte denkt.




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