Tradition und Glauben

Bäumer, Geschichte des Breviers. (43) III. Kapitel. Die nachnicänische und patristische Zeit. (viii) Apostolische Konstitutionen

Über die liturgischen Anordnungen in den Apostolischen Konstitutionen.
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Lesezeit: 2 Minuten

Natürlich handelt es sich bei den Apostolischen Konstitutionen um eine Kompilation, an der wir erkennen können, wie die Kirche in den ersten Jahrhunderten gebetet hat. Das spielte aber für die Reformer keine Rolle, denn jedes Argument war recht die katholische Liturgie vor 1954 zu zerstören. Hier ein paar Beispiele:

  1. Die Apostolischen Konstitutionen sind eine Kompilation und daher haben sie keine Autorität.
  2. Bestimmte Teile der Tridentinischen Messe wurden in den ersten Jahrhunderten anders gefeiert, wie wir es in den Apostolischen Konstitutionen (=AK) nachlesen können.
  3. Das, was in den AK steht betrifft nicht uns, sondern eine andere Zeit.
  4. Die Tridentinische Messe hat viele mittelalterliche Zusätze, sie ist nicht klassisch, da die AK die Liturgie der ersten Jahrhunderte ganz anders beschreiben.

Für AK kann man eine x-beliebige altchristliche Quelle setzen, die Struktur des Arguments bleibt gleich. Es wäre ehrlicher gewesen zu sagen:

Wir sind alle ungläubig. Wir haben auf das Sakrale keinen Bock. Wir wollen eine eigene Broadway-Show mit uns selbst im Mittelpunkt, daher erschaffen wir Novus Ordo.

Aber diese Intention können wir im Nachhinein erst jetzt erkennen. Viele wissen nicht, dass nach dem Konzil tatsächlich ein zusätzliches Interesse an altchristlicher Archäologie, Patristik und anderen Altertumswissenschaften erfolgte. Naive, wie DSDZ [der Schreiber dieser Zeilen] einer war, dachten, dass es wirklich darum ging aus der Fülle der Tradition zu schöpfen. Es ging aber nur darum etwas zu zersetzen und zu untergraben.

Man ging immer selektiv vor und nannte es “hermeneutisch”. Passte etwas – wie die öffentliche Buße – einem nicht in den Kramm, weil es zu fromm war, so war dies “altertümlich und rigide” und “nicht für unsere Zeit gedacht”. Diente etwas – die Ohrenbeichte – dazu die vorkonziliare Praxis zu untergraben, so führte man gerne das Altertum, als es keine Ohrenbeichte gab – an. Diese Argumentation bezog sich auf die Liturgie der Messe und aller Sakramente, das Brevier kümmerte kaum einen, weil es kaum einer mehr betet. Für so was hat man keine Zeit.

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