Tradition und Glauben

Bäumer, Geschichte des Breviers. (7) Einleitung: § 2. Theologische Grundlage (2)

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Wir nehmen nach sage und schreibe drei Jahren wieder an einem spirituellen Mittwoch die Lektüre von Bäumers “Geschichte des Breviers” wieder auf, damit wir alle mehr erfahren können. Die Inhalte des deutschen Benediktiners sind dermaßen eng verwoben und inhaltsschwer, dass wir alle davon länger zehren können.

Gebet für die Schöpfung und an der Schöpfung statt

Der nachfolgende Text von Bäumer (S. 9) hat DSDZ (den Schreiber dieser Zeilen) nachhaltig geprägt und er denkt manchmal täglich an diese Zeilen, wenn er aus dem Fenster schaut.

Worum geht es?

Darum, dass der Mensch als die Krone der Schöpfung, gleich, was die Evolutionstheorie von sich gibt, Gott als Vertreter dieser Schöpfung und an ihrer statt das Lobopfer darbringt, wohl auch das Opfer der Sühne, da die Schöpfung nach Röm 8 durch die Erbsünde auch in Mitleidenschaft gezogen wurde. Während also das Pferd auf der Wiese wiehert und die Kuh muht, muss sich DSDZ hinknien und das Brevier rezitieren. Für die Kuh auch! Man erkennt diese Logik, welche Pater Bäumer aufzeigt daran, dass in den Laudes der Duplex-Heiligenfeste und auch am Sonntag, wenn das Sonntagsoffizium stattfindet, der Gesang der drei Jünglinge gebetet wird. Man dankt Gott mit aller Schöpfung für diesen Heiligen oder den Sonntag. Ebenso wird es empfohlen nach der Heiligen Messe, der Tridentinischen natürlich, dass der Priester als Danksagungsgebet diesen Hymnus betet. Unter Leon XIII. (Dekret vom 20. Dez. 1884) gab es für die Verrichtung dieser Gebete satte Ablässe, sodass man davon ausgehen kann, dass sie nicht immer vorgeschrieben waren. Denn die Heilige Messe ist ja der Höhepunkt des Gottesdienstes der ganzen Schöpfung. Das schreibt auch Teilhard de Chardin irgendwo, obwohl auf eine verquere, pantheistische Art und Weise.

Das schlimme am Nachkonziliarismus ist einerseits der Kollektivismus zu dem er führte (Wir, Miteinander, die Gemeinde, etc.), andererseits paradoxerweise der Solipsimus, den er auch verursacht.

“Ich finde zu mir selbst” ,

“Ich meditiere, damit ich spirituell werde, was immer auch es bedeutet”.

Kaum jemand weiß, dass, wenn man betet, man auch für andere betet, aber nicht im Sinne einer Fürbitte, sondern man produziert eine “Energiewand” aus Heiligkeit, welche der Kirche und der Menschheit zugute kommt, weil man die Gnade auf die Erde herbei ruft. Nehmen wir einmal an:

  1. Es gibt das “Ozonloch” wirklich.
  2. ausgewählte Menschen können es durch besondere Meditationstechniken kleiner halten oder gar verschwinden lassen, dann
  3. würde die “Erderwärmung” (die es auch nicht gibt) aufhören,
  4. und wir alle würden davon profitieren, weil es weniger Umweltkatastrophen gäbe.

Es ist alles eine Analogie, denn so wenig es das “Ozonloch” gibt, so gibt es auch das nicht, was davon abhängt. Aber es gibt die Dämonen, die mehr als je auf die Menschheit einfallen, weil niemand eine Gebetswand gegen sie errichtet. Es fließen kaum Gnaden auf die Welt hinunter, weil sie niemand herabruft. Gäbe es aber 1. bis 4. und gäbe es 2. Menschen, die es könnten, dann wären sie hochqualifizierte staatliche Bedienstete, Kirchensteuer-Priester eben, welche für diese hochkomplexe Angelegenheit vorgesehen wären.

Die Wand aus Heiligkeit ist eben Aufgabe der betenden Stände der Kirche und aller Katholiken. Während wir alle, Ozonloch hin oder her, sterben müssen, so hängt es von unserem Leben – auch vom Gebetsleben – ab, wo wir die Ewigkeit, die ja ewig dauert, verbringen werden. Stirbt man aber in Todsünde, dann geht man auf ewig in die Hölle.

“Die Seelen fallen aber wie Schneeflocken in die Hölle”,

so die echte Lucia und wir leben wohl in einer Zeit mit vielen Reprobierten, was man an dem großen Wohlstand ablesen kann. Noch nie ging es den Menschen materiell und gesundheitlich besser, noch nie waren sie sündiger, unzufriedener und depressiver, was mit der Sünde zusammenhängt und da Gott sie nicht in Ewigkeit belohnen kann, so belohnt er sie zu Lebzeiten, da sie in die Hölle gehen werden. Auf eigenen Wunsch hin, natürlich. Ja, auch deswegen, weil niemand für sie betet, aber in diesem Sinne, dass niemand durch das Gebet eine “Wand der Heiligkeit” produziert, an der sie sich wärmen, erleuchten und heiligen könnten. DSDZ hat sich an einem Ort bekehrt, an dem viel gebetet wurde und es ist die “Atmosphäre”, die bekehrt, welche aus den vielen “stehengebliebenen” und “eingefrorenen” Gebeten und Sühnewerken besteht. Daher hat man im XX. Jahrhundert das vorgeschriebene Breviergebet reduziert, der hl. Piux X. hat damit leider angefangen, was zuerst die Geistlichen in Mitleidenschaft zog und danach die Kirche – siehe Bergoglio. Wenn die Kirche ein Leib ist, so besteht sie aus einem Körper und der Seele. Die Seele stellt die geistlichen Mittel: Sakramente, Sakramentalien, Bußwerke etc. dar. Deswegen hat die Zerstörung der Kirche mit der Zerstörung der Liturgie angefangen, damit der Körper der Kirche durch nichts beseelt wird. Jetzt sehen wir die Konsequenzen: die römische Sodomitenbande mit Bergoglio an der Spitze. Also kaufen Sie sich ein lateinisches Brevier und beten es. Jemand muss es tun. Amen.

 

 

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