
Evangelium des Festes Mariä Empfängnis
Lk 1, 26 – 28 In jener Zeit ward der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt Galiäas namens Nazareth zu einer Jungfrau gesandt. Sie war verlobt mit einem Manne namens Joseph aus dem Hause David, und der Name der Jungfrau war Maria. Der Engel trat bei ihr ein und sprach: «Gegrüßet seist du, voll der Gnade! Der Herr ist mit dir. Du bist gebenedeit unter den Frauen.»
Betrachtung zum Evangelium des Festes Mariä Empfängnis
Maria, du seligste Iungfrau und Gottes Mutter! Dich ehren wir mit andachtigem Herzen.—
Heute danken wir mit unendlicher Wonne des Herzens Gott, daß Er zu uns armen, sündigen Menschen herabstieg und in dir sich eine Statte bereitet hat, welche würdig war. Ihn, den Eingebornen des Ewigen, des Unendlichen, aufzunehmen. An diesem Tage ist euer Gebeth, ihr glückseligen Eltern, heiliger Joachim und heilige Anna! über euer Hoffen und Erwarten erhöret worden. Immer näher und näher rückt unser Heil heran; denn durch euch wurde erbaut der Tempel, in welchem es geoffenbaret werden soll. Bald wird die Sonne der göttlichen Liebe, Jesus Christus, strahlen, da schon die Morgenröthe — Maria — glänzet. Ihr Christen alle, freuet euch und frohlocket! denn heute ist empfangen worden Maria, die erste, reine, mackellose Blume, die nach der ersten Eltern Sünde auf dieser Erde geblühet hat. Die Schönheit, Würde, Reinheit und Glückseligkeit, die der Mensch durch die Sünde verloren hat, besitzest du, heilige Maria! im vollsten Glanze. — O bitt für uns, daß wir von den Mackeln der Sünde gereiniget, unbefleckt auf den Wegen des Herrn wandeln !
Kirchengebet
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Wir bitten Dich , o Herr! ertheile deinen Dienern das Geschenke der himmlischer Gnade, damit uns, denen die Geburt der seligen Jungfrau zum Anfange des Heils gereichte, die Feierlichkeit ihrer Empfängniß den Frieden vermehre, durch unsern Herrn Jesum Christum. Amen.

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