
Evangelium am Feste Himmelfahrt Christi
Mk 16, 14 – 20
Zuletzt erschien der den Elf, wie sie bei Tische waren. Er verwies ihnen ihren Unglauben und ihre Herzenshärte, dass sie denen nicht geglaubt hatten, die ihn, den Auferstandenen, gesehen hatten. Dann sprach er zu ihnen: „Geht hin in alle Welt und predigt das Evangelium allen Geschöpfen. Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet werden; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden. Die Gläubigen sollen folgende Wunder begleiten: In meinem Namen werden sie böse Geister austreiben, in neuen Sprachen reden, Schlangen aufheben, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird es ihnen nicht schaden. Kranken werden sie die Hände auflegen, und sie werden gesund werden.“
Nachdem der Herr [Jesus] so zu ihnen gesprochen hatte, wurde er in den Himmel aufgenommen und setzte sich zur Rechten Gottes. Sie aber zogen aus und predigten überall. Der Herr wirkte mit ihnen und bekräftigte ihr Wort durch Wunder, die es begleiteten.
Betrachtung zum Evangelium des Festes Christi Himmelfahrt
Mein Gott und mein Heiland! Du Sieger der Welt! Du fuhrest gegen Himmel und sitzest nun zur Rechten deines Vaters, und zum Schemel deiner Füße hast Du alle deine Feinde gelegt, die Sünde,
den Tod, den Teufel, die Hölle und die Welt. —
Wie soll, wie kann ich nun diesen deinen herrlichen Triumph preisen? Du bist unser Hohepriester, der da salbet jeden mit seinem heiligen Geiste; Du gibst uns Evangelisten, Apostel, Propheten, Hirten und Lehrer, damit dein geistlicher Leib erbaut werde. Du Siegesfürst! Du allein kannst allezeit selig machen und das Gebet derer erhören, die zu Dir kommen. Du hast durch deine Himmelfahrt den Weg gebahnt, und uns Wohnungen im Himmel bereitet.
Wer kann Dir würdig dafür danken und Dich genug rühmen? Du unser Haupt, bist nun im Hinmel; und so werden auch gewiß deine Glieder nicht draussen bleiben; Du wirst uns alle nachholen, damit wo Du bist, auch wir seyen und deine Herrlichkeit sehen.
O mein Heiland! ziehe mich nach Dir, daß ich mit meinem Gemüthe an deiner Seite, im Reiche der Macht, der Herrlichkeit und des ewigen Segens wandle; daß ich da mein Herz habe, wo Du, mein Schatz, bist; daß ich suche, was droben, und nicht was da unten ist! — O wann werde ich dahin kommen, daß ich dein Angesicht sehe, und den Vater, deinen und meinen Vater mit dem heiligen Geiste? Komm her Jesus, und nimm mich zu Dir!
Kirchengebet
Verleih, wir bitten allmächtiger Gott! Daß wir, die wir glauben, daß dein Eingeborner Sohn, unser Erlöser, an dem heutigen Tage gegen Himmel aufgefahren sey, mit unserm Geiste im Himmlischen wandeln! Amen.
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