Tradition und Glauben

Bischofsperlen: Kard. Woelki „Auch IS-Terroristen haben Menschenwürde“

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Bevor wir zur nächsten “Bischofsperle” übergehen eine Anmerkung in eigener Sache. Die Kategorie “Bischofsperlen” zeigt Aussagen deutschsprachigen Bischöfe, welche absolut nicht mit ihrem Bischofssein und der katholischen Lehre übereinstimmen, damit wir motiviert bleiben auf den Knien die Bußpsalmen für sie zu beten. Die Bezeichnung “Bischofsperlen” ist ironisch gemeint. Das oben beigefügte Bild ist es aber nicht, denn es zeigt einen Mönch, der einen Segen von seinem Bischof, in diesem Falle vom hl. Nikolaus, empfängt. Man sieht die Innigkeit des Gebens und des Empfangens der sich treffenden Blicke. Es ist den beiden ernst. Wie sehr sehnt man sich heute nach einem katholischen Bischof? Nach einem Mann Gottes, mit einem sensus fidei ausgestattet und einem geistlichen Leben, der seiner Position, dem Nachfolger der Apostel, entspricht. Dies ist aber keine Wunschvorstellung, sondern danach wird jeder Bischof von Gott gerichtet werden, mit einem bekannten Ausgang. In den Vergangenheit wurde die Heiligkeit der Heiligen von der Heiligkeit der Bischöfe und der Päpste erkannt, siehe hl. Franziskus und Innozenz III. Gleich und gleich gesellt sich gern und man erkennt im Anderen das, was man in sich selbst trägt. Deswegen werden die Heiligen von den Sündern verabscheut und gemieden. Der Hl. Karl Borromäus hat mehr als einmal Falschmystiker entlarvt, da er einfach wußte oder eher spürte wessen Geistes sie sind. Ein wahrlich katholischer Bischof wäre von unserer Aktion sehr angerührt, dass wir solche Mühen, auch für ihn, auf uns nehmen. Vielleicht gibt es wenigstens einen Gerechten.

Da langsam unser zweites Gebet der Bußpsalmen, am 25.12 (ja, ja, auch an Weihnachten) u.a. für die Bischofskonferenz naht, so ergreifen wir gerne die Gelegenheit unsere Leser noch mehr zu motivieren. Dazu soll hier wieder einmal eine Aussage von Kardinal Woelki aus Köln dienen,[1] welche nach kath.net folgendermaßen lautet:

München (kath.net/KNA) Die Menschenwürde gilt nach den Worten des Kölner Kardinals Rainer Maria Woelki auch für die Mitglieder der Terrormiliz «Islamischer Staat» (IS). Bei ihnen handle es sich vielfach um junge Leute, «die sich irgendwie zu kurz gekommen fühlen und die dann Rattenfängern in die Hände fallen und fanatisiert werden», sagte Woelki dem Münchner Magazin «Focus». Deshalb müsse alles getan werden, ihnen eine Perspektive zu bieten. Dann wäre ein großer Teil der Betroffenen nicht mehr für solche radikalen und fanatischen Weltbilder empfänglich.

Es stellt sich wirklich die Frage, welche „Menschenwürde“ ein IS-Terrorist hat, der wahllos in Paris in die Menge schießt? Die Antwort lautet: keine. Denn der Begriff „Würde“ beinhaltet die Würdigkeit einer Person, welche doch aus ihren Taten, welche ihrem Sein folgen resultiert. Unter Würde versteht man im Allgemeinen:

„Die inneren Werte des Menschen“.

Das Wort „Wert“ ist aber nicht neutral, es bezeichnet etwas Gutes in einer Hierarchie der Werte und deswegen kann etwas „unwürdig“ sein oder „würdiger“ als etwas anderes. Welche Menschenwürde haben denn Leute, denn die Würde und Menschenwürde aller anderen mit den Füßen treten, indem sie sie umbringen? Hat Kardinal Woelki schon einmal ein Lexikon mit der Worterklärung „Würde“ in der Hand gehabt?

Vielleicht resultiert dieses Faux pas aus der Aneignung der weltlichen, politisch-korrekten Sprache, die doch irgendwie von der Aufklärung oder gar den Freimaurern selbst resultiert, wo es besser gewesen wäre das christliche Wort „Seele“ zu benutzen? Jeder Mensch hat eine Seele, aber nicht jeder hat eine Würde die dem Menschsein entspricht, also eine „Menschenwürde“. Die katholische Aussage hätte gelautet:

Auch die Terroristen haben eine Seele, die es zu retten gilt, indem wir versuchen sie von dieser falschen Religion abzubringen.

Aber natürlich wird diese Antwort nicht fallen. Wenn Kard. Woelki aber annimmt, dass:

  1. Die IS-Terroristen „Menschenwürde“ haben, also ganz unabhängig davon, was sie tun, dann
  2. geht die Bekämpfung der IS gegen die „Menschenwürde“ der IS-Terroristen und wäre
  3. somit gegen die „Menschenrechte“ auch ein populäres Aufklärer-Wort.

Vielleicht aber ist dieser Schritt schon geplant, dass die Täter in den politisch-korrekten Gremien zu Opfern („Betroffene“) ausgerufen werden.

Des Weiteren meint Kardinal Woelki:

Der Kölner Erzbischof sprach sich außerdem dafür aus, zwischen Islam und Islamismus zu differenzieren. Dem Islamismus dürfe in Deutschland kein Raum gegeben werden. Der Islam habe dagegen eine «ganz große Kultur» und könne «als Religion für unsere Gesellschaft auch eine Bereicherung sein». Auf der Basis des Grundgesetzes «müsste eigentlich ein friedliches Miteinander in einer solchen multikulturellen und multireligiösen Gesellschaft, zu der wir uns wahrscheinlich entwickeln werden, möglich sein».

Also wieder ein bisschen Logik und Sprachphilosophie. Nach der Logik von Kard. Woelki wäre

  1. der Islamismus ist etwas anderes als der Islam.
  2. der Katholizismus ist etwas anderes als der katholische Glauben.
  3. der Protestantismus ist etwas anderes als der Glaube der Protestanten.
  4. der Nihilismus ist etwas anderes als die Philosophie des Nichts.

Für die Punkte (b) bis (d) ist diese Aussage falsch, denn so wie sich der Katholizismus vom katholischen Glaubensverständnis herleitet, so auch der Islamismus aus dem Islam. Die Islamisten wollen doch keinen katholischen oder protestantischen Staat errichten, sondern einen islamischen Staat beziehungsweise ein ganzes Kalifat Europa. Sie setzen einfach den Islam wortwörtlich um. Wie groß „die Kultur des Islams“ ist, konnten vor kurzem die Bewohner von Paris und die Opfer des Kindergartenmassakers in den USA erfahren.

Ferner sagt der islamfreundliche Kardinal als würde er um die Wählerstimmen unter den Islamisten und den Muslimen in Deutschland bangen:

In Köln lebten tausende Muslime seit vielen Jahren und hätten sich in der Regel gut integriert, sagte Woelki. Als er noch in Berlin gelebt habe, sei er «fast ausschließlich von Muslimen umgeben» gewesen. Zu ihnen habe er ein «völlig unkompliziertes Verhältnis» gehabt. Viele von ihnen seien traurig gewesen, als er weggegangen sei.

 Wie das unkomplizierte Verhältnis des Islams zu anderen Religionen in Deutschland aussieht, kann man vielerorts nachlesen.[2] Wenn man zum Islam konvertiert, wird das Verhältnis tatsächlich „unkompliziert“, wenn er Christ ist, nicht. Der Schreiber dieser Zeilen bekommt immer öfters allergische Reaktionen, wenn er die Begriffe „Miteinander“, „unkompliziert“, „entkrampft“, „dialogbereit“ etc. hört. Aber das Berühmte „Miteinander“ konnte auch hier nicht fehlen.

Nun ja das sind Ansichten, eines deutschen Kardinals, der in einer Stadt lebt, in der der Islam die zweitstärkste Religion geworden ist. Durch die Wirkung des Kard. Woelki wird es bald zu der stärksten Religion werden und nach und nach die Kölner Kirchen übernehmen, zuerst die mit einer großen, schönen Kuppel, siehe Hagia Sophia.

Jetzt sind wir wieder motiviert, nicht wahr?

[1] http://www.kath.net/news/53238

[2] Dieser Beitrag ist sehr lesenswert, obgleich recht lang http://www.paxeuropa.de/2015/10/fluechtlingsstroeme-nach-europa-eine-getarnte-masseneinwanderung/

 

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