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An dieser Stelle möchten wir uns herzlich bei dem Blogger und Gläubigen der Piusbruderschaft und Kirchfahrter Archangelus und der gloria.tv-Kommentatorin Theresia Katharina bedanken. Ohne ihre Kommentare und Inspirationen (Tertium non datur) wäre die Thematik der Piusbruderschaft auf unserem Blog nicht zur der richtigen Geltung gekommen. Vergelt's Gott!
Eigentlich ist es schrecklich, wie sehr sich die Alliteration “pädophiler Priester” in den Sprache, wo sie möglich ist, eingebürgert hat. Wächst jemand mit dieser Alliteration heran, so stellt er gleich das Gleichheitszeichen Pädophiler = Priester = Pädophiler. Es hilft da nichts zu leugnen, wie kath.net, gloria.tv oder katholisches.info und ähnliche es tun, denn es kommt vor, kommt viel zu häufig vor und kommt wohl in sektenähnlichen Strukturen, wie die der FSSPX, viel häufiger vor als woanders, weil da kaum etwas nach außen dringt. Wie schrecklich ist das doch alles! Sieht den der abgebildete Pater Abbet wie ein Pädophiler aus? Haben Sie denn, werte Leserin und werter Leser, irgendwelche Vergleichsmöglichkeiten? Sind sie kein Psychiater der Berliner Charite, wo ein mehrjähriges Pilotprogramm zur Prävention der Pädophilie – “Kein Täter werden” läuft, sind Sie kein Sexuologe und Gerichtsgutachter, dann wissen Sie doch gar nicht, wie ein “durchschnittlicher Pädophiler” aussieht. Pater Abbet sieht sehr positiv und sympathisch aus. Männlich und nicht verweichlicht. Wie jemand, dem man seine Kinder anvertrauen könnte. Und umso größer ist die Verantwortung der FSSPX, die wußte, wer er wirklich war und ihn dennoch einsetzte. Er wußte es auch um sich selbst, da er sich seinem Vorgesetzten anvertraute, der das zwar auf Band aufnahm, aber nichts unternahm. Wie schrecklich es doch ist, wenn die Mutter eines der mißbrauchten Jungen im Film sagt: “Ich werde schon zusehen, dass er kein Priester wird”. Wie groß ist doch der Schaden, den Pater Abbet ex-FSSPX verursachte: für die Seelen, die Kirche, die FSSPX selbst. Aber man ließ ihn machen, man schützte ihn vor der Strafe. Church Militant musste in der Schweiz intervenieren, damit er ins Gefängnis kam. Vielleicht wußte aber der belgische FSSPX-Anwalt wie man die Sachen verschleiert, vielleicht müssen sich Belgien und Schweiz ihre Sexualstraftäter nicht melden, da die Schweiz nicht EU ist, vielleicht hat da jemand massiv nachgeholfen, damit es so bleibt. Man erzählte sich bei der 1980-ger Fernsehserie “Dallas”, dass sie lehrt, dass Geld allein zwar nicht glücklich macht, aber vor dem Knast bewahrt gleich, was man anstellt. In der Piusbruderschaft scheint es genauso zu sein, da man vom Geld der Spender gut leben kann und die eigenen pädophilen Priester in der ganzen Welt versetzen kann, wie in der viel geschmähten “Konzilskirche” ja auch. Wann werden wir erleben, dass ein katholischer Priester positive Assoziationen weckt?
Die Justiz holt sich Pater Dr. Frédéric Abbet

VALAIS, Schweiz (ChurchMilitant.com) – Drei Wochen, nachdem Church Militant die Nachricht verbreitet hatte, dass ein pädophiler Priester der Piusbruderschaft (FSSPX) in der Schweiz frei umherstreift, haben die Behörden Pater Dr. Frédéric Abbet verhaftet.

Nach Angaben des Schweizer Medienunternehmens Le Nouvelliste wurde Abbet am Freitag im Wallis von den örtlichen Behörden festgenommen.
Wie Church Militant in unserem 21. Mai Spotlight: ‚Er ist ein guter Lügner‘ berichtete, hatte ein belgisches Gericht Abbet einer Sexualstraftat gegenüber Kindern im Jahr 2017 schuldig befunden und ihn zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Nachdem Abbet beantragt hatte, seine Haftstrafe in seiner Heimat Schweiz verbüßen zu dürfen, so endete dies damit, dass er als freier Mann herumging, in der Stadt Fully lebte und man beobachtete sogar, wie er seine Neffen in ein örtliches Schwimmbad brachte.
Church Militant wandte sich im Mai an die örtlichen Behörden in Fully, um zu nachzufragen, warum Abbet seine Gefängnisstrafe nie nach belgischem Recht abgesessen hatte und warum ein verurteilter Pädophiler sich frei in seiner Stadt bewegen durfte. Die Beamten äußerten sich nicht dazu.
Laut dem lokalen Reporter Gilles Berreau, der belgische Beamte um eine Erklärung bat, war Abbets Versäumnis, seine Strafe zu verbüßen, das Ergebnis eines behördlichen Versehens. Die [schweizerischen] Beamten hatten sich nie mit Behörden in der Schweiz in Verbindung gesetzt, um sicherzustellen, dass Abbet dort seine Strafe verbüßte.
Verschiedene belgische Beamte schienen die Verantwortung abzulehnen, als sie nach dem Mangel an Folgemaßnahmen gefragt wurden. Sophie Van Bree, Sprecherin des Brüsseler Gerichts, sagte, in Belgien sei Abbet noch nie festgenommen worden.

Abbet hätte es niemals die Jungen missbrauchen können, wenn es nicht die direkten Aktionen von Bp. Bernard Fellay geben hätte.
Das für die Vollstreckung von Strafen zuständige belgische Gericht behauptete, es sei nicht für die Vollstreckung von Abbets Urteil verantwortlich gewesen, da ihm die Erlaubnis erteilt worden war, seine Gefängnisstrafe in der Schweiz zu verbüßen. Es wurde auch behauptet, es sei die Pflicht der Staatsanwaltschaft, die Vollstreckung seiner Strafe sicherzustellen.
Beamte in Sion, der Hauptstadt des Kantons Wallis, sagten hingegen, sie hätten keine Aufzeichnungen über einen anhängigen Überstellungsantrag für die Vollstreckung von Abbets Urteil in der Schweiz erhalten.
Nachdem Le Nouvelliste am Freitag einen Artikel veröffentlicht hatte, in dem das Exposé von Church Militant über Abbet zitiert wurde, forderten die belgischen Behörden die örtlichen Behörden im Wallis auf, Abbet zu verhaften.
“Ich bin sehr zufrieden, dass wir innerhalb weniger Stunden die notwendigen Maßnahmen ergreifen und diese Person in Haft nehmen konnten”, sagte Frédéric Favre, verantwortlich für die Sicherheit im Wallis. “Es war viel Arbeit erforderlich, um die Situation und die bestehenden rechtlichen Möglichkeiten zu klären.”
Die Eltern von Abbets Opfern – Carlo und Florence Peeters, deren Sohn Nicolas missbraucht wurde; und Viktoria Weber, deren Söhne Richard und Edmond missbraucht wurden, gingen zum ersten Mal im Spotlight von Church Militant an die Öffentlichkeit und drückten ihre Trauer, ihren Ärger und ihre Frustration darüber aus, dass Abbet für die Verbrechen, die er gegen ihre Jungen begangen hatte, niemals Gerechtigkeit widerfahren ist..
Abbets Missbrauch hätte niemals passieren können, wenn es nicht die direkten Aktionen von Bp Bernard Fellay gegeben hätte, der 24 Jahren Generaloberer der FSSPX gewesen ist. Trotz eines 10-jährigen Verbots für Abbet, das ihm untersagte, sich in der Nähe von Kindern aufzuhalten, verstieß Fellay innerhalb von zwei Monaten gegen dieses Verbot und wies ihn an, unter demselben Dach wie ein Jungeninternat in Brüssel zu leben, wo Abbet mehrere Opfer sexuell missbrauchte, wovon das jüngste sechs Jahre alt war.

Laut einem Brüsseler Bericht aus dem Jahr 2017
“hat dieser gesamte Fall schwere Funktionsstörungen innerhalb der Piusbruderschaft gezeigt.”
Fellays Handlungen – zusammen mit der Nachlässigkeit und mangelnden Kontrolle der Vorgesetzten Jürgen Wegner und später Fr. Benoît Wailliez, der sechs Jahre lang belastende Informationen und Beweise zurückhielt, verleitete das Gericht das die FSSPX eines “kriminogenen” Verhaltens zu beschuldigen, ein französischer Begriff, der die Ermöglichung pathologisch kriminellen Verhaltens bezeichnet.
Es führte auch dazu, dass der Staatsanwalt vor Gericht donnerte, dass “die FSSPX vor Gericht gestellt werden sollte!” und nicht nur Abbet. Ferner gaben drei europäische Opferrechtsgruppen eine vernichtende gemeinsame Erklärung ab, in der sie die FSSPX dafür beschuldigten, dass sie den Familien der Opfer nicht geholfen hatte, ständig [Informations-]Blockaden aufstellte und die Justiz behinderte, während sie sich bemühte, ihre eigene Institution zu schützen.
Pater Christian Thouvenot, Sekretär der FSSPX, bestätigte mit Le Nouvelliste, dass Abbet aus der Gesellschaft ausgeschlossen worden ist.

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