Tradition und Glauben

Das Fest Mariä Erwartung (18. Dezember) oder damit die Schwangeren nicht durchdrehen

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Schwangerschaft eine Zeit der Prüfung

DSDZ [der Schreiber dieser Zeilen] ist unverheiratet, hat keine Kinder, außereheliche auch nicht, was aber nicht bedeutet, dass er nicht weiß, was Schwangere durchmachen.

Manche drehen schlichtweg durch!

Er hat mehrere Leserinnen bei deren Schwangerschaften epistolarisch begleitet, da sie anscheinend niemanden hatten an den sie sich wenden konnten. Für die Leserinnen war es entlastend, für DSDZ belastend.

Im Kontext dieser und andere Erlebnisse stellt er sich immer wieder die folgenden Fragen:

  1. Sind alle Frauen verrückt?
  2. Sind nur diejenigen Frauen, die ich treffe, verrückt?
  3. Suche ich mir verrückte Frauen unbewusst aus?
  4. Bringe ich normale Frauen dazu sich wie völlig Verrückte aufzuführen?  

Andere Männer sind herzlich eingeladen ihre eigenen Erlebnisse diesbezüglich mitzuteilen, denn solche Fragen stellt sich wohl jeder. Die endgültige Antwort wird wohl erst das Jüngste Gericht bringen und da DSDZ, u.a. aufgrund der Punkte 1. bis 4. zölibatär lebt und vorhat zölibatär zu bleiben, so könnte man meinen, dass ihn diese Thematik nicht zu beunruhigen braucht.

Dem ist aber nicht so, weil wirklich alle Männer, die er kennt, die eine Freundin/Verlobte/Ehefrau haben, beklagen, wenigstens ab und zu, die völlige Irrationalität und Unvorhersehbarkeit des weiblichen Verhaltens.

Da sie sich in diesem Kontext selbst nicht weiterzuhelfen wissen, so weinen sie sich bei DSDZ aus, der dann in seine „Trickkiste“ greifend ihnen folgende Lösungsstrategien anbietet:

  • Durchhalteparolen („Halte durch, Du bist ein Mann!“),
  • Sportlicher Anreiz („Wenn Du das meisterst, wirst Du alles im Leben hinbekommen“),
  • Naturalismus und Fatalismus („Das ist halt die weibliche Natur – die Hormone, was will man da tun?“),
  • Trost im Jenseits („Dafür büßt Du jetzt das Fegefeuer teilweise ab“),
  • Aussicht auf Belohnung („Sie wird schon wieder normal werden und es Dir hoch anrechnen“),
  • Aussicht auf das Ende („Die Schwangerschaft dauert nur 9 Monate und kein ganzes Leben“).

Je nach Natur und Temperament hilft etwas davon. Der Mann kann etwas Luft und Trost schnappen und geht gestärkt und getröstet zu seiner Schwangeren nach Hause, die aus Angst, dass er sie vielleicht verlassen wird, ihn wieder mit einem Donnerwetter überrascht.

Reagieren wirklich alle Frauen so?

Gott sei Dank nicht, aber manche durchaus und das Tückische daran ist, dass sie es selbst nicht merken. Wir wollen hier auf die Themen Stimmungschwankungen, Schwangerschaftshormone oder Schwangerschaftsdemenz  nicht eingehen, denn darüber kann woanders nachgelesen werden. Wir wollen lediglich erwähnen, dass die Schwangerschaft sowohl für die Frau als auch für den Mann sehr hart sein kann.

Darum, liebe LeserInnen, sollte man keinen Sex vor der Ehe haben, da dies die Sicht auf den tatsächlichen Charakter und Eigenschaften der Gegenseite trübt. Als Mann sollte man die Frau vorher gut kennenlernen, um zu wissen, wie sie sich verhält, wenn sie normal ist, denn oft können Sie sie während der Schwangerschaft gar nicht wiedererkennen. Ja, wir sprechen hier vom Worst-Case- Szenario, aber manchmal bietet uns das Leben das Worst-Worst-Case-Szenario.

Man lernt in der Disco eine Frau kennen, hat Sex mit ihr, sie wird gleich schwanger und benimmt sich wie eine Verrückte. Man versucht „eine Beziehung“ zu führen, die meistens kurz nach der Geburt scheitert, aber sie war schon beim ersten vorehelichen Sex zum Scheitern verurteilt. Alles wahre Geschichten. Und die „rigide“ katholische Sexualmoral ist auf Erfahrung und viel Leid gewachsen. Vorsorgen ist besser als Nachbehandeln.

Warum reagieren Frauen bei der Schwangerschaft so extrem?

Weil sie Angst haben. Weil sie unsicher sind, besonders bei der ersten Schwangerschaft, weil sie nicht wissen, ob das Kind gesund sein wird, weil sie nicht wissen, wie die Geburt verlaufen wird, weil sie nicht wissen, welche Art von Mutter sie selbst sein werden und, und, und ….

Jede Schwangerschaft ist auch anders, es gibt bei derselben Frau leichtere und schwierigere Schwangerschaften, mit dem Alter der Mutter steigt das Risiko der Fehlgeburt oder einer Missbildung und die Lebensumstände sind auch bei jeder Schwangerschaft verschieden.

Wenn aber die Schwangerschaft etwas Natürliches für die Frau ist, warum diese Reaktionen?

Sie ist zwar natürlich, aber dennoch ein Ausnahmezustand, der im Vergleich mit der Gesamtzeit des Lebens recht kurz dauert und nur innerhalb eines bestimmten Lebensabschnittes stattfinden kann. Es ist also nicht so natürlich wie das Atmen.

Außerdem sind Sie als Mann von Natur her daraus ausgelegt:

  • wie Arnold Schwarzenegger auszusehen,
  • wie Lance Armstrong Rad zu fahren,
  • Bären mit bloßen Händen zu erlegen,
  • alle Gipfel zu ersteigen,
  • zu schreinern,
  • zu komponieren,
  • sich mit Mathematik, Philosophie und Naturwissenschaften zu befassen,
  • Erfindungen zu machen,
  • ein Mystiker zu sein,
  • möglichst viele Kinder zu zeugen und groß zu ziehen,
  • und, und, und….

Sie tun aber nichts davon, sondern Sie liegen auf der faulen Haut vor der Glotze auf dem Sofa, spielen Video-Spiele, vom Porno ganz zu schweigen. Denn das sind leider die Freizeitbeschäftigungen der meisten Männer, also halten Sie den Mund!

Die Realität

Na gut, „Dunkelkatholiken“ posten noch anonym Kommentare auf gloria.tv, indem sie sich darüber beschweren, was andere tun oder lassen sollten, und das war’s schon.

Kinderreichtum ist natürlich

Während aber der Mann die Herausforderung selbst aktiv suchen muss, kommt diese bei einer Frau durch die Schwangerschaft von außen. Lew Tolstoi, der ein sehr guter Beobachter war, bemerkte in Anna Karenina durch die Figur des Konstantin Ljewin, dass dessen Frau über absolut keinerlei Interessen verfügte und nur vor sich hin lebte, was verständlich war, weil sie sich so für die Mühen der Schwangerschaften, der Geburten und der Kinder aufsparte. Eine sehr weise Bemerkung, die aus der Ehe von Tolstoi selbst stammte. Ein Spitzensportler schont sich auch vor dem großen Wettkampf und die Frau vor Schwangerschaften und Geburten.

Da fast alle Frauen Kinder im Plural haben wollen, so ist diese schonende, auf die Mutterschaft hin ausgerichtete Lebensweise, tief in ihre Natur eingeschrieben. Und das Natürliche kann dann in das Übernatürliche der geistigen oder intellektuellen Mutterschaft erhoben werden.

Denn zölibatäre Frauen, zum Beispiel Ordensfrauen, sind dermaßen oft geistliche Mütter für andere, dass sie wirklich „mütterlicherseits“ voll auf ihre Kosten kommen. Bei Männern ist es ähnlich. DSDZ hätte gar nicht so viele natürliche Kinder haben können, wie oft er jetzt schon geistlicher oder intellektueller Vater für andere war.

Die Verhütung hingegen ist etwas Unnatürliches und die Ein-Kind-Beziehungen auch Ein-Kind-Familien genannt ebenso. Wohl erst bei mehreren Kindern hat man die Ruhe und Routine, die beim Erstgeborenen, das zugleich auch das Letztgeborene ist, fehlen. Stellen Sie sich vor Sie hätten sich mit dem ersten Aufsatz in der Grundschule zufrieden gegeben. Bei nur einem Kind ist es genauso.

DSDZ kannte eine Ärztin, die irgendwo in Westdeutschland eine Vertretung in einer Praxis mit vielen muslimischen Frauen machte. Sie hatten ausnahmslos viele Kinder und sie war erstaunt darüber, wie reif und ausgeglichen sie im Gegensatz zu den genervten deutschen oder europäischen Frauen waren.

Sie waren auch gynäkologisch aufgrund der Jungfräulichkeit und der Monogamie, die doch recht oft durchgehalten wurde, gesünder. Ja, es gab auch Ausnahmen (Pille, mehrere Freunde, keine Kinder, Abtreibungen), die waren aber – wie die Deutschen – unglücklich. Es geht hier nicht darum, dass Islam die wahre Religion ist, sondern darum, dass Jungfräulichkeit, fehlende Verhütung und viele Kinder etwas Natürliches sind.

Und warum hat man nicht viele Kinder?

Weil man Angst hat und kein Zutrauen zur göttlichen Vorsehung, was in dem Wohlfahrtsstaat Deutschland wirklich absurd ist.

Aber kehren wir zur Schwangerschaft einer Katholikin zurück. Sie hat Angst, sie dreht durch und deswegen sollte man ihr etwas an die Hand geben, was ihr Sicherheit verschafft, damit Sie, lieber Katholik, auch Ihre Ruhe haben.

Das Fest von Mariä Erwartung – der Schwangeren Trost

Und hier kommt das schöne, völlig vergessene Fest von Mariä Erwartung (18. Dezember) ins Spiel. Die Schwangeren gingen acht Tage lang, da dieses Fest mit einer Oktav versehen war, jeden Morgen in die Kirche, beteten zur Mutter Gottes um eine gute Geburt, verbanden sich im Geiste mit Mariä Erwartung, schöpften daraus Trost und Zuversicht und zickten wohl weniger herum. Wir können es leider nicht ausprobieren, weil es dieses Fest mit der Oktav nicht mehr gibt.

Diese Zeit fiel mit den Advent-Antiphonen zusammen und endete am 25. Dezember mit dem Fest der Geburt Christi. Die Frauen hatten ihren Trost, die Männer auch und alles mündete in die heimelige Weihnachtszeit, in der sowieso alles gut werden sollte. Es war gleich, in welche Schwangerschaftswoche das Fest fiel. Es passte immer und sollte man tatsächlich außerhalb des Festes und der Oktav schwanger werden und gebären, so gab es Hoffnung und Vergleichsmöglichkeiten bei den nächsten Schwangerschaften.

Die Frau griff dann zum Stift:

Insgesamt 8 Kinder, 5 mit der Oktav geboren, 3 ohne …aha…darum also ….

Zur Not gab es noch das Fest vom 25. März – Mariä Verkündigung, zwar ohne Oktav, aber immerhin.

Lesen wir, was der große Dom Prosper Gueranger OSB über das Fest Expectatio Mariae – Mariä Erwartung schreibt,[1] den Carol Byrne im heutigen Beitrag teilweise wiedergibt.

DIE ERWARTUNG der Heiligen Jungfrau Maria

DIESES Fest, das heute nicht nur in ganz Spanien, sondern auch in vielen anderen Teilen der katholischen Welt gefeiert wird, verdankt seinen Ursprung den Bischöfen des zehnten Konzils von Toledo im Jahre 656.

Das waren noch Zeiten als man zusätzliche religiöse Feste einführte anstatt sie abzuschaffen.

Diese Prälaten waren der Meinung, dass es eine mangelnde Übereinstimmung in der alten [liturgischen] Praxis gäbe, das Fest der Verkündigung am fünfundzwanzigsten März zu feiern, da dieses freudige Hochfest häufig in der Zeit stattfindet, in der die Kirche auf das Leiden unseres Herrn bedacht ist, so dass es manchmal gezwungenermaßen notwendig ist, es in die Osterzeit zu verlegen, womit es aus einem anderen Grund nicht in Einklang steht;

Richtig, es war entweder Fastenzeit oder Osterzeit, wo man sich auf andere Schwerpunkte fokussierte. DSDZ ist auch öfters der Gedanke gekommen, warum Mariäe Verkündigung am 25. März, die meistens in die Fastenzeit fällt, nicht in der Adventszeit gefeiert wird.

Sie verfügten daher, dass in der Kirche von Spanien von nun an acht Tage vor Weihnachten ein feierliches Fest mit einer Oktave zu Ehren der Verkündigung und als Vorbereitung auf das große Hochfest der Geburt unseres Herrn gefeiert werden sollte.

Gut so.

Im Laufe der Zeit erkannte die Kirche von Spanien jedoch die Notwendigkeit, zur Praxis der Kirche von Rom und der Kirche der ganzen Welt zurückzukehren, die den fünfundzwanzigsten März als Tag der Verkündigung Unserer Lieben Frau und der Inkarnation des Sohnes Gottes feiert.

Dom Guéranger schreibt zwar nicht, wann dies stattfand, aber DSDZ tippt auf die nachtridentinische Zeit, wo man alles zentralisierte und viele liturgische Alleingänge begrenzte, um dem Protestantismus vorzubeugen. Vor dem Tridentinum hatten viele Länder oder Orden eigene Riten, Kalender, Liturgien, Andachten etc., die manchmal später innerhalb der Gesamtkirche ihre Ausbreitung fanden.

Aber die Verehrung des Volkes für das Fest des achtzehnten Dezembers war seit Jahrhunderten so groß gewesen, dass man es für notwendig hielt, eine Spur davon zu erhalten. Sie [die spanische Kirche] hörte daher auf, an diesem Tag [scil. dem 18 Dezember] die Verkündigung zu feiern; aber die Gläubigen wurden gebeten, mit Andacht darüber nachzudenken, was die heilige Mutter Gottes in den Tagen unmittelbar vor ihrer Geburt empfunden haben muss. Es wurde ein neues Fest unter dem Namen “Erwartung der Entbindung der Heiligen Jungfrau” eingeführt.

Wenn etwas ab dem 7. Jahrhundert bis in das 16. Jhdt. praktiziert wird, so kann man davon getrost ausgehen, dass es wirkt. Novus Ordo wird ja seit 1965 von den Gläubigen nicht praktiziert, da sie weglaufen, weil er eben nicht wirkt.

Dieses Fest, das manchmal unter dem Namen Unserer Lieben Frau von O bekannt ist, wegen der großen Antiphonen, die in diesen Tagen gesungen werden, und in besonderer Weise [unter dem Namen] des Festes, das mit der Antiphon O virgo virginum [o Jungfrau der Jungfrauen] beginnt, (die noch heute in der Vesper von Mariä Erwartung, zusammen mit dem O Adonai, der Antiphon des Adventsoffiziums verwendet wird) und welche in Spanien mit großer Frömmigkeit in hohen Ehren gehalten wird.

Das war die wahre Pastoral. Die Schwangere fand sich in „ihrer Lebenswirklichkeit“, wie es so schön heißt, in der Liturgie wirklich wieder und dachte sich, dass die Antiphonen auch irgendwie sie selbst betreffen. Die wahre Kirche war sehr menschenfreundlich und menschennah.

Jeden Morgen wird zu einer sehr frühen Stunde während der Oktav ein Hochamt gesungen, an dem alle, die schwanger sind, ob reich oder arm, es für ihre Pflicht halten, daran teilzunehmen, damit sie auf diese Weise die Mutterschaft der Muttergottes ehren und ihren Segen für sich erbitten können.

Ja, besser ist und es hat sicherlich gewirkt, sonst wäre es nicht abgeschafft worden, was zu beweisen war.

Es ist nicht verwunderlich, dass der Heilige Stuhl die Einführung dieser frommen Praxis in fast allen anderen Ländern gebilligt hat.

Ja, warum denn nicht? Es hat ja allen geholfen. Heutzutage wird jede fromme Praxis verboten (Alte Messe) und unfromme Praxis (Pachamama, Weltjugendtage) eingeführt.

Wir finden, dass die Kirche von Mailand, lange bevor Rom den verschiedenen Diözesen der Christenheit dieses Fest zugestand, das Offizium der Verkündigung Unserer Lieben Frau am sechsten und letzten Adventssonntag feierte und die ganze Woche nach der Hebdomada de Exceptato [Woche von der Erwartung Mariä] ausrief (denn so hatte der volkstümliche Ausdruck das Wort Expectato verfälscht).

Aber diese Einzelheiten gehören streng zur Archäologie der Liturgie und gehen nicht in den Plan unserer gegenwärtigen Arbeit ein. Kehren wir also zum Fest der Erwartung Mariä zurück, das die Kirche als neues Mittel zur Erregung der Aufmerksamkeit der Gläubigen in diesen letzten Adventstagen eingeführt und genehmigt hat.

In Mailand scheint es also sechs Adventssonntage gegeben zu haben. Interessant. Die armen Kinder, sie mussten noch zwei Wochen länger warten.

Wahrlich, es ist höchst gerecht, oh heilige Mutter Gottes, dass wir uns vereinigen in dem brennenden Verlangen, den du hattest, Ihn zu sehen, der neun Monate lang in deinem keuschen Schoße verborgen war; die Züge dieses Sohnes des himmlischen Vaters zu erkennen, der auch Dein ist; zu jener seligen Stunde Seiner Geburt zu kommen, der Gott in der Höhe die Ehre geben wird   und den Menschen guten Willens auf Erden Frieden.

Ja, liebe Mutter, die Zeit rückt rasch näher, wenn auch nicht schnell genug, um deine und unsere Wünsche zu befriedigen. Laß uns unsere Aufmerksamkeit auf das große Geheimnis verdoppeln; vervollständige unsere Vorbereitung durch Deine kraftvollen Gebete für uns, damit unser Jesus, wenn die feierliche Stunde gekommen ist, kein Hindernis für Seinen Eintritt in unsere Herzen finde.

Man sollte tatsächlich immer solche Texte schreiben, die man mit einem Gebet beenden könnte. DSDZ muss noch daran arbeiten.

Fassen wir also zusammen:

  • das Fest Mariä Erwartung stammt aus dem 7. Jhdt. aus Spanien,
  • es verbreitete sich über die ganze Welt,
  • es wurde 1727 in den römischen Generalkalender eingeführt,
  • die Schwangeren hatten mehr Gnade und ihren Trost,
  • die Männer hatten ihre Ruhe und ebenfalls Trost.

Standen Homosexuelle hinter der Abschaffung des Festes?

Warum wurde es denn abgeschafft?

Aus denselben Gründen wie alle „Liturgiereformen“, damit Sie und ich weniger Gnaden haben. Damit die Schwangeren keinen Trost erfahren, damit in den Familien die Hölle herrscht, damit der Haussegen dauernd schief hängt.

Damit Frauen bei irgendwelchen Hexen- und Esoterikkursen „ihre Weiblichkeit erkunden“, „die große Göttin in sich“ anrufen und öffentlich gynäkologische Untersuchungen an sich selbst durchführen. Ja, es ist alles wahr und Sie haben überhaupt keine Ahnung, was da abgeht. Sie wollen sicherlich keinerlei Details darüber erfahren.

Die Kirche hatte ihre eigenen Gnadenmittel, um den Frauen über die Schwangerschaft und Geburt zu helfen, die hat sie aber abgelegt. Sie könnte sie wieder hervorholen, wenn es gläubige Priester, Bischöfe, Kardinäle und Päpste gäbe. Die jetzigen müssen aussterben, dann kommen schon neue.

 Es gibt einen ehemaligen Priester namens Gene Gomulka, der es unter Johannes Paul II sogar zum Päpstlichen Ehrenprälat oder Monsignore brachte, daraufhin das Priesteramt aufgab, heiratete und zwei Töchter zeugte, worauf er anscheinend unsäglich stolz ist. Na, ja.

Er schrieb oder sagte etwas Interessantes, woran vielleicht etwas dran ist. Er meinte nämlich, dass aufgrund der Tatsache, dass die Mehrheit der Bischöfe und Priester homosexuell ist, diese, da zu Vaterschaft unfähig, nicht in der Lage sind sich empathisch in Missbrauchsopfer hineinzuversetzen, weil sie sich niemals die Frage stellen:

Was wäre, wenn das mein Sohn/meine Tochter wäre?

Wenn man den Gedanken weiter spinnt, könnte man auch annehmen, dass sich Homosexuelle nicht in die Männer der schwangeren Frauen oder in die schwangeren Frauen selbst hineinversetzen können, weil sie niemals in dieser Lage sein werden.

DSDZ stimmt dem nur bedingt zu, denn:

  • es gibt keinen „Homosexuellen“ als solchen, die sind wirklich sehr verschieden,
  • viele Homosexuelle sind über-weiblich und können sehr wohl weibliche Regungen nachempfinden,
  • viele wollen Eltern werden, da sie ja Kinder adoptieren,
  • viele haben einen dermaßen zickigen, weiblichen „Ehefrau“-Partner, der mehrere Perioden oder Schwangerschaften innerhalb eines Monats durchlebt, sodass sie wirklich alles mitmachen. Der Fachbegriff dafür lautet to bitch around.

Es gibt aber auch den sadistisch-pathologischen Typ, der sich in niemanden empathisch hineinversetzen kann, es sei denn, er möchte jemanden zerstören und ihm Schmerzen bereiten. Denn aus dieser Gruppe stammen manche Missbrauchstäter.

Außerdem lernt man die Vaterschaft erst dann kennen, wenn man selbst Kinder hat. Wie das Fahrradfahren, wenn man ein Fahrrad besitzt. Sie ist viel weniger biologisch verankert als die Mutterschaft bei Frauen. Ferner ist die Wirklichkeit der Vaterschaft immer anders als unsere Vorstellungen von ihr. Nein, nicht immer schlimmer, manchmal einfach anders.

Dennoch trifft es wohl zu, dass wohl die wenigsten ledigen Männer, homosexuell oder nicht, sich über die Befindlichkeiten von Schwangeren Gedanken machen. Da aber davon auszugehen ist, das homosexuelle Prälaten hinter der Abschaffung des Festes von Mariä Erwartung stehen, so kann man annehmen, dass sie es deswegen abschafften, weil sie um die Befindlichkeiten der Schwangeren wussten und nicht deswegen, weil sie es nicht wussten.

Die Anti-Logik der Anti-Kirche

Das ist ja gerade das Diabolische an diesem Anti-Pastoralen Ansatz. Man muss die Anti-Kirche immer per Umkehrschluss deuten:

  • „pastoral“ heißt „unpastoral“,
  • „ihr werdet alle in den Himmel kommen“ heißt „ihr kommt alle in die Hölle“,
  • „Gott der Barmherzigkeit“ heißt „Gott der rigorosen Gerechtigkeit“,

Die diabolischen Prälaten wissen ganz genau, was sie tun. Sie verkaufen es uns als etwas Gutes und lachen uns ins Gesicht. So sieht es nun mal aus. Die guten, naiven Menschen glauben nicht, dass jemand zu solch einer Bosheit fähig ist, weil sie andere an sich selbst messen.

Aber dieser Grad der Bosheit ist möglich, weil Dämonen, die diese Eingebungen einflüstern, Menschen nach ihrem Ebenbild umgestalten. Denn man muss schon sehr sensibel sein und alle möglichen Gnaden spüren können, um sie auf diese perfide Art und Weise dermaßen auszuhebeln und zu entkräften.


[1] Guéranger, P., The Liturgical Year Abbot Prosper Guéranger. Vol I., Advent. Translated from the French by dom Laurence Shepherd, O.S.B, Loreto 2000, 488-489.

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