
Während die meisten Menschen den Begriff „Punktlandung“ mit der Landung von Helikopter, Segelflugzeugen, Turner oder Wasserspringer verbinden, wo es darauf ankommen „auf den Punkt“ im Sinne „auf einer Stelle“ zu landen, so verbinden Kampfsportler mit der Bezeichnung „Punktlandung“ einen Schlag oder Tritt der gezielt und präzise auf dem Gegner landet, ihn aus dem Gefecht setzt und uns viele Punkte, falls wir nach der Punktebewertung kämpfen, einbringt. Manchmal ist diese kampfsportliche Punktlandung mit einem K.O.-Schlag und einem vorzeitigen Sieg identisch.
Das Paradigma der Dämonologie
Der Text über die Diabolischen Narzissten von Ann Barnhardt, welcher im The Remnant erschien und den wir bald hier auf Deutsch vorstellen werden, ist genauso mit einer doppelten Punktlandung zu vergleichen. Er ist ein punktgenauer Schlag, welcher den Gegner sogleich außer Gefecht setzt und auf die Bretter schickt. Ein K.O.-Schlag in einer frühen Runde, sozusagen. „Wer ist der oder die Gegner?“, werden Sie jetzt fragen. Nein, der Gegner ist nicht die nachkonziliare Kirche, zu der wir alle mehr oder minder gehören. Die Gegner sind die Dämonen und die Menschen, welche sich ihnen bewusst oder unbewusst, durch die angehäuften Todsünden, zu ihren Helfershelfer gemacht haben. Der Schreiber dieser Zeilen besitzt einen sehr frommen Heiligenkalender mit Heiligenlebensläufen aus dem Jahre 1864, in welchem sich bei der Wiedergabe eines Heiligenlebens sehr oft der Satz wiederholt:
„Aber der Teufel stachelte bösen Menschen gegen den Heiligen/die Heilige an, sodass…“
Der Schreiber dieser Zeilen hatte diesen Kalender, trotz Spott, in seiner Jugend gelesen, dann es unterlassen, jetzt liest er ihn wieder und stellt fest, dass diese Regelmäßigkeit des Anstachelns von bösen Menschen durch die Dämonen sich immer und überall wiederholt. Ja, es ist eine spirituelle Gesetzmäßigkeit. Sie beantwortet auch die Frage, wie man dermaßen bösartig sein kann und warum man als Priester und Theologe sich eine Institution, d.h. die Kirche, wählt, um gegen all ihre Gesetze zu verstoßen und sie von innen heraus zu zerstören. Ann Barnhardt gibt darauf eine klare und theologisch korrekte Antwort: weil man sich dämonische Kräfte zu eigen macht, um selbst gottgleich zu werden. Der Schreiber dieser Zeilen hatte sich eine Zeit lang mit dem Thema Dämonen, Exorzismus etc. befasst, indem er darüber las und Zeugnisse von Besessenen und von Exorzisten hörte. Er selbst unterzog sich keinem Exorzismus, noch war er bei einem anwesend, dies für das Protokoll. Sein Wissen darüber ist durchaus noch ausbaufähig, aber ein bisschen weiß er darüber schon. Das größte Problem bestand für ihn darin und so wird es wohl den meisten Lesern ergehen, aus der neuzeitlich-nachkonziliaren Matrix herauszugehen, welche bestimmt:
- Es gibt keine Dämonen, weil
- Es sie nicht gibt.
- Alle paranormalen Phänomene können entweder natürlich erklärt werden
- Oder sie kommen nicht vor, weil sie eingebildet sind und als solche real nicht vorhanden sind.
- Wenn sie aber wirklich vorkommen, dann sind es halt Phänomene, welche noch nicht wissenschaftlich erklärbar sind, da wir über das richtige Paradigma noch nicht verfügen, denn
- Es gibt keine Dämonen, weil
- Es sie nicht gibt.
Paradoxerweise ist es viel schwieriger, rein empirisch zu beweisen, dass es etwas nicht gibt, als dass es etwas gibt. Warum? Weil keine Erfahrung 100% aller Fälle umfassen kann und sich immer etwas, wie ein Lebewesen, einfinden kann, welches den bisherigen Annahmen trotzt. Warum trotzt es denn? Weil man auf Empirie gestützt mit einer falschen Formel rechnete, welches dieses neue Lebewesen nicht umfasste. Daher ist ein endgültiger Beweis nicht empirisch, sondern mathematisch-logisch und metaphysisch zu erbringen, da sich diese Bereiche immer so verhalten, von jeder Erfahrung unabhängig sind und es entweder immer stimmt oder immer nicht stimmt. Bei Mathematik und Logik werden wohl die meisten unterschreiben, aber in Metaphysik? Und das nach Kant? Natürlich auch die wahre Metaphysik gibt die wahre, unveränderliche Wirklichkeit wider und zeigt sozusagen die richtige Formel. Kant hingegen war ein Dummkopf, obwohl intelligent und gelehrt, was kein Widerspruch ist. Daher ermöglich die Wahl der richtigen Metaphysik auf die richtige Religion der richtigen Offenbarung gestützt das richtige Paradigma, welches uns richtig und wahrheitsgemäß die ganze Realität erklärt. Auch wenn man ganz empirisch-atheistisch vorgehen sollte, so findet man:
- In allen geschichtlichen Religionen,
- In allen Religionen der Gegenwart,
- In der menschlichen Erfahrung aller Zeit-und Kulturkreise
Berichte und Zeugnisse, in Deutschland auf vielen Esoterik-Foren, welche über
- Übersinnliches,
- Dämonisches berichten.
Diese Erfahrungsberichte sind entweder identisch oder sehr ähnlich. Die atheistische Wissenschaft argumentiert entweder mit einer gleichbleibenden Einbildung oder mit einem „Narrativ“, manche geben sogar zu, dass diese Erlebnisse für diese Personen subjektiv-real sind, je nach der psychologischen oder psychiatrischen Schule. Für die Betroffenen besteht ihr Hauptleiden darin, dass ihnen niemand glaubt, sie niemand ernst nimmt und sie keine Hilfe erhalten, da viele von ihnen sich haben psychiatrisch untersuchen lassen und gesund sind. Nach vielen Jahren landen diese Menschen, falls überhaupt, bei einem Exorzisten (natürlich nicht in einem deutschsprachigen Land, denn hier ist es Humbug), der sie endlich richtig diagnostiziert, weil er sich eines richtigen Paradigmas bedient. Viele von ihnen erfahren dadurch Hilfe. Nach der Lektüre zum Thema Exorzismus ist es ersichtlich, dass es durchaus Teufelspakte gibt, die ganz wörtlich zu verstehen sind, wie etwas bei Faust. Es gibt aber auch Berichte von Frommen, welche jahrelang glaubten Gott nachzufolgen, aber einem „falschen Licht“ folgten und ebenfalls eines Exorzismus bedurften. Dies kommt zwar seltener vor, unter anderem deswegen, weil sich der Teufel sehr gut verstecken kann. Wie ist denn diese letztere Art der Besessenheit zu unterscheiden? Es müssen mindestens immer zwei Aspekte vorliegen, welche interessanterweise auch mit Geistlichem und manchmal auch Übernatürlichen einhergehen:
- Leben in schwerer Sünde
- Lüge.
Mit der Zeit wird man immer den Dämonen ähnlicher, mit alle ihrer Tücke, Verschlagenheit, Intelligenz, übernatürlichen Gaben, etc. Ja, Übernatürliches (Wunder) kommt auch vor und es wird von den ahnungslosen Frommen als der Gottesbeweis der Gotteserwählung interpretiert, obwohl es vom Bösen kommt.
Der Schreiber dieser Zeilen stellte sich jahrzehntelang, wie wohl Ann Barnhardt auch, die Frage:
„Wie kann man so bösartig sein?“
und
„Warum sind diese Menschen zu keiner positiven Gefühlsregung fähig, sondern trotz allem sehr unglücklich?“
Ann Barnhardt antwortet:
„Weil sie eine quasi-dämonische Existenz führen.“
Der Schreiber dieser Zeilen wunderte sich jahrelang auch, warum Menschen wirklich uneigennützig und opferbereit Böses tun und zwar nur um des Bösen willen. Sie waren wirklich klug genug die Konsequenzen abzusehen: Anzeige, Anklage, Gerichtsverhandlung, finanzielle Einbußen, etc. etc. Sie taten es dennoch und zwar mit einer Art Wollust am Bösen. Der Schreiber dieser Zeilen hatte es lange nicht verstanden, weil es so irrational war. Aber dieses Handeln ist nur irrational auf der Ebene der 10 Gebote oder der Grundethik der Goldenen Regel, nach der die meisten Menschen handeln:
„Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem andern zu.“
Aber ein Dämon denkt anders. Er ist schon verdammt und verurteilt und sein einziger Gewinn besteht darin andere zu quälen, zu verderben, zu belügen etc. Warum? Weil er das höchste Strafmaß bereits beim Engelsturz erhalten hatte – die ewige Verdammung. Für ihn kann es nicht schlimmer werden, wie man nur (wo es noch gilt) einmal zum Tode verurteilt werden kann, gleich wie viele Menschen man ermordet hatte. Der Dämon gibt einem Todsünder, der sich durch seine Sünde dem Dämon überliefert, seine eigenen Eigenschaften, natürlich solange bis es ihm passt und nur deswegen, um ihn zu verderben. Weil sich der Hass der Dämonen gegen Gott richtet, den sie als Geschöpfe nicht bekämpfen können, deswegen richtet sich ihr Hass stellvertretend gegen die Schöpfung, den Menschen und die Kirche. Je erhabener und heiliger etwas tatsächlich ist, desto mehr wird es bekämpft.
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