Tradition und Glauben

Die antidämonische Mantilla-Anzug-Wochenendbeilage oder agere contra

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Der beste Weg DSDZ [der Schreiber dieser Zeilen] auf die Palme zu bringen, besteht darin:

  • ihn zu bedrohen,
  • ihn zu erpressen,
  • ihm etwas zu verbieten.

Man kann davon ausgehen, dass er in 90% der Fälle genau das Entgegengesetzte tun wird und zwar richtig.

Ist das nicht kindisch?

Nein, es ist das ignatianische agere contra – “entgegen wirken” oder die Umsetzung der geistlichen Maxime: diabolus inverse legitur – “den Teufel muss man umgekehrt lesen”. Schlägt man dem Gegner das Druckmittel aus der Hand, indem man es selbst anwendet, so entledigt man sich des Druckes. Wir müssen uns ferner ständig vor Augen halten, dass hinter wirklich allen Ereignissen geistliche Mächte stecken, die sich dieser Ereignisse bedienen. Manchmal bedienen sie sich auch der Menschen, die sich darüber nicht im Klaren sind, dass sie die Propaganda des Feindes verbreiten.

Woher weiß, dass der Ursprung dämonisch ist?

Wenn er auf der rein rationalen Ebene überhaupt keinen Sinn macht und jenseits aller Wahrscheinlichkeit liegt. Beispiel gefällig? DSDZ wohnt seit sieben Jahren in einer Wohnung, in welcher er mittlerweile den siebten Router verwendet. Alle Router, waren sie von Netzbetreiber gestellt oder auch selbst erworben, zeichneten sich durch große Launenhaftigkeit aus, sprich: sie brachen die Verbindung ab, wenn gravierende theologisch-spirituelle Themen erforscht oder beschrieben wurden. Immer? Ja, immer. Um weiterschreiben zu können, musste über das Handy ein Hotspot errichtet werden, was natürlich Kosten verursachte. Als die Hotspot-Lösung noch nicht angewandt wurde, blieb das Internet kurzfristig aus, wonach es sich selbst reparierte. Alle Router hielten erstaunlich kurz aus. Um sich also des letzten launenhaften Routers zu entledigen, bestellte DSDZ bei seinem Netzbetreiber einen neuen Router der obersten Klasse Fritzbox, der ihm als Neuware zugesandt wurde. Danach hatte DSDZ mit einer kleinen Router-Odyssee zu tun, die wie folgt ablief:

  1. Router Nr. 1 funktionierte launisch, meistens nicht. Wurde gesegnet mit dem Gebet zur Segnung der Druckmaschinen aus dem Rituale Romanum, sowie als Eigentum der Muttergottes übergeben. Er wurde getauscht. So kam Router nr. 2 ins Haus.

2. Router Nr 2. ungesegnet, funktionierte nur im Beisein des Technikers, der feststellte, dass jegliche Verbindung im Hause von DSDZ richtig funktioniert, kaum war er aus dem Haus funktionierte der Router wieder nicht. Er wurde getauscht. So kam Router Nr. 3 ins Haus.

3. Router Nr. 3 funktionierte, ungesegnet, tadellos 12 Tage lang, dann gab er sang-und klanglos den Geist auf. Dies rief den Vorgesetzten des Technikers auf den Plan, welcher sich wohl DSDZ ansehen wollte, ob er ein Hacker oder Internetspion sei. Alles funktionierte richtig. Der Router wurde getauscht. So kam Router Nr. 4 ins Haus.

4. Router Nr. 4 vom Vorgesetzten installiert und übergeben, wurde gesegnet, der Mutter Gottes übereignet funktioniert bis heute. Bislang kein neuer Router angenommen.

5. Router Nr. 5 vom Netzbetreiber geschickt, nicht angenommen. Da der Netzbetreiber dies nicht richtig interpretierte, wurde ein neuer Router verschickt.

6. Router Nr. 6 vom Netzbetreiber geschickt, nicht angenommen.

Wie kann aber ein neues, erprobtes, teures elektronisches Gerät so permanent versagen, in einer Umgebung, die tadellos funktioniert und die man auch durch eigene Dummheit nicht ohne weiteres außer Gefecht setzen kann? Die Antwort: “Zufall” greift hier wirklich nicht, denn wir haben ein auffälliges Verhalten bei fünf Elektrogeräten, wenn man den ersten, launischen Router dazurechnet, welcher diese Fritzbox-Odyssee erst auslöste. Daher müssen wir auf die spirituelle Ebene schreiten, wo dieses Phänomen ganz einfach erklärbar ist. Da DSDZ ein kleines Internetunternehmen startet, so will ihm der Teufel schaden, indem er einen Router nach dem anderen außer Betrieb setzt, natürlich mit Zulassung Gottes, die irgendwann endet.

Da DSDZ mangels eines Priesters die Geräte selbst segnete, denn besser so, als gar nicht, so konnte er bei der letzten Segnung etwas Interessantes beobachten. Wir sprechen jetzt von Router Nr. 4. Er funktionierte tadellos bevor ihn DSDZ zu segnen anfing, wovon zwei leuchtende Lampen zeugten. Aber gerade im Moment als der erste Weihwassertropfen ihn traf, ging er aus und begann zu blinken (Zeichen eines Datenupdates oder der Selbstkalibrierung), das Blinken hörte für einen Moment auf als der Name der Muttergottes aus dem Segnungsgebet erwähnt wurde, dann blinkte er mehrere Minuten lang weiter, er benahm sich also genauso wie Router Nr. 1: launisch und blinkend. DSDZ sprach noch die Übereignunggebete aus Auxilium christianorum und ging zur Arbeit, wobei er dachte, dass wieder einmal ein Routertausch (ca. 190 EUR pro Stück, vom Netzbetreiber beglichen) ansteht. Es traf sich aber anders, denn Router Nr. 4 funktioniert seit 25.07.2018 bis heute.

Was lernen wir daraus?

Alles segnen oder besser segnen lassen, was nicht auf den Baum klettert, obwohl Haustiere und Nutztiere auch gesegnet werden können. DSDZ stellte fest, dass seit er in Deutschland wohnt er permanent Probleme mit Elektronik hat, hauptsächlich mit der, die der Glaubensverbreitung dient. Ja, ja, dem Teufel muss man wirklich alles aus dem Rachen ziehen und auf Elektronik und die virtuelle Welt hat er großen Einfluss.

Was will er erreichen?

Dass man aufgibt, eine Idee, die bei der 22. unvorhergesehenen Routerpanne wirklich aufkommt. Kommen wir jetzt aber zu den Menschen. Manchmal erlebt DSDZ dermaßen hasserfüllte und völlig irrationale Angriffe, dass er sich denkt, dass sie auf direkte dämonische Inspiration zurückgehen, so macht er gerade das Umgekehrte und sagt zu dem Feind:

Du hast es selbst gewollt!

Kommen wir jetzt zum letzten Leserbrief des Monats, welcher wirklich all das darstellt, was den Teufel sichtlich stört. Insbesondere sind es:

[…] Eine Mantilla zu tragen ist für Sie „unfehlbares Lehramt“ und verpflichtet jede Frau. Dem Novus Ordo fernzubleiben, der im Widerspruch zur Messe aller Zeiten steht, ist aber nicht geboten. Flüchten wir uns also in eine Welt von Mantillas, Kniebänken, alten Brevieren und gehen in die Pfarrkirchen zu konservativen Priestern??? Da werden wir doch wahnsinnig!!!

Was sind also die praktischen Gegenmittel, die den Teufel reizen:

  1. Mantillas
  2. Novus Ordo Messen, falls keine Vetus Ordo vorhanden
  3. Kniebänke
  4. Alte Breviere
  5. Pfarrkirchen mit konservativen Priestern

Untersuchen wir die o.a. Argumentation auf rein rationale Ebene. Warum soll sich ein Mann darüber empören, dass DSDZ das Tragen von Mantillas empfiehlt? Wenn es doch die bürstenschnittige Assistentin wäre, deren Bürstensschnitt  – für viel Geld beim Frisör geschnitten – ja durch die Mantilla verdeckt wird. Aber darüber regt sich ein Mann auf, wahrscheinlich der Ü-50 Generation, wenn nicht älter. Das betrifft ihn doch gar nicht. Warum sich über die Kniebänke aufregen? Er muss sich doch keine kaufen? Kein altes Brevier lesen? Vielleicht steckt er in der höchst unwahrscheinlichen Situation, dass seine Frau, jetzt massenweise Mantillas importiert und einkauft, sein Fernsehsessel in eine Kniebank umtauscht und seinen Hobbykeller in eine Kapelle umgestaltet, wo sie alte Breviere betet, statt die ehelichen Pflichten wie das Einholen der Wäsche und das Hasenspicken zu erfüllen. In diesem Zusammenhang wäre solch eine Reaktion durchaus verständlich. Diesen Kontext gibt es aber nicht.  Vielleicht ist es aber die Situation, dass unser Blog dem Leser klar macht, dass andere noch viel katholischer sind als er selbst? Es kommt also Neid auf, den man rationalisiert. Wir glauben aber, dass all unsere praktischen Vorschläge, jawohl, hauptsächlich die Mantillas, dem Teufel seine Vorherrschaft rauben, da sie Mini-Sakralräume schaffen. Denn Mantillas sind Sakramentalien und Kniebänke dienen dazu, mehr Gebet mittels der alten Breviere zu verrichten, die viel Heiligkeit schaffen, sonst würde sich der Teufel darüber nicht so aufregen. Würde man uns aber nicht ernst nehmen und sagen:

Das sind ein paar Irre, die anscheinend diese Requisiten brauchen, um sich wohl zu fühlen, lassen wir sie doch…

dann würde man sich nicht so irritieren. Somit wurde experimentell sozusagen, durch diesen Leserbrief offenbart, was den Teufel aufregt. Somit machen wir gerade da weiter. Wären wir in einer Wüste, mit Temperaturen über 40 Grad, dann könnten wir doch auch nicht das Wetter ändern, sondern wir müssten uns einkremen, den Kopf und den Körper bedecken und viel trinken, um in dieser feindlichen Umgebung zu überleben. In dem franziskanischen Nuklearwinter, wo eine Häresie auf die andere folgt, zuletzt das Verbot der Todesstrafe, ist es genauso. Um der Radioaktivität zu entgehen, muss man Bleianzüge (Mantillas, Sakramentalien) tragen und Jod-Präparate (Gebet, Sakramente, Heiligung) zu sich nehmen, um zu überleben.

Wer will denn, dass wir all diese Hilfsmittel ablegen?

Jawohl, der Teufel, der seine Leute steuert. Daher folgt heute nach der Homo-Beilage der letzten Woche, diesmal die Anzug-Mantilla-Beilage, damit wir uns alle, den Dämonen zum Trotz, in guter Verfassung halten können. DSDZ hat heute seinen Gefrierschrank enteist, indem er sich des warmen Wetters bediente: Tür auf – fertig. Und all das viele Eis schmolz sang- und klanglos, zu dessen Entsorgung man in anderen Umständen mehr Zeit, Energie (Fön) oder gar Kraft gebraucht hätte. Er dachte sich, dass irgendwann im Lichte der göttlichen Sonne all dieser Dreck und die Häresien schmelzen werden, wie es oft im Laufe der Kirchengeschichte, z.B. nach dem Tridentinischen Konzil, der Fall war. Wir müssen also das eine tun – Selbstheiligung mit Mantillas – das andere aber – das Flehen zu Gott um die Verkürzung der Zeit – nicht unterlassen. Amen.

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