
Der Apostel Thomas, der auch Zwilling heißt, ein Galiläer, hat sich, nachdem er den Heiligen Geist empfangen, in verschiedene Gegenden zur Verkündigung des Evangeliums Christi begeben; er übermittelte den Parthern, den Medern, den Persern, den Hyrkanen und Baktrern die Vorschriften für den Glauben und für das Leben. Zuletzt ging er zu den Indern und unterrichtete diese in der christlichen Religion. Schließlich entflammte er dort, nachdem er durch die Heiligkeit seines Lebens und seiner Lehre und durch die Größe seiner Wunder bei allen übrigen Bewunderung für sich und Liebe zu Jesus Christus erregt hatte, den König jenes Volkes, der noch Götzendiener war, mehr zum Zorne; und auf dessen Entscheidung hin verurteilt und mit Pfeilen zerschossen, zierte er zu Kalamis die Würde des Apostelamtes mit der Martyrerkrone.
Predigtext des Kirchenvaters, des heiligen Papstes Gregor.
Es steht geschrieben: „Der Geist des Herrn hat den Himmelsbau so schön gemacht.“ Die Schönheiten am Himmelsbau sind doch die Auszeichnungen der Prediger. Diese Schönheiten zählt also Paulus auf, wenn er sagt: „Einem wird durch den Geist besondere Weisheit verliehen, einem anderen besondere Kenntnisse in Anpassung an denselben Geist, einem anderen Wunderkraft auf Grund desselben Geistes, einem anderen die Gabe, Heilungen zu bewirken durch einen und denselben Geist, einem anderen die Kraft, große Dinge zu wirken, einem anderen die Gabe, Gottes Wort auszulegen, einem anderen die Gabe zu erkennen, von welchem Geiste sich einer lenken läßt, einem anderen die Gabe, verschiedene Sprachen zu reden, einem anderen die Gabe, das Geredete zu erklären. Aber alles das wirkt ein und derselbe Geist, der den einzelnen zuteilt, wie es ihm beliebt.
So viele Auszeichnungen es also unter den Predigern gibt, so viele Schönheiten gibt es im Himmelsbau. Daher ist wiederum anderswo geschrieben: „Durch das Wort des Herrn ist der Himmelsbau begründet.“ Das Wort des Herrn ist nämlich der Sohn des Vaters. Aber um von demselben Himmelsbau, nämlich von den heiligen Aposteln, zu zeigen, daß die ganze Dreifaltigkeit zugleich gearbeitet hat, wird sogleich von der Gottheit des Heiligen Geistes hinzugefügt: „Und durch den Geist aus seinem Innern alles, was darin an Kraft ist.“ Des Himmelsbaues Kraft ist also vom Heiligen Geist genommen; weil sie es nicht wagen dürften, gegen die Mächte dieser Welt aufzutreten, wenn nicht die Gewalt des Heiligen Geistes die gefestigt hätte. Wie nämlich die Lehrer der heiligen Kirche vor der Ankunft dieses Geistes gewesen sind, wissen wir; und wie tapfer sie geworden sind nach seiner Ankunft, sehen wir.
Kirchengebet
Wir bitten Dich, o Herr: daß uns frohlocken bei der Festfeier Deines hl. Apostels Thomas, auf daß wir immerdar durch seinen Beistand ermutigt werden und mit gebührendem frommem Eifer seinem Glauben nachstreben. Durch unsern Herrn. Amen.
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Quelle: Erzpriester Stephan, Das kirchliche Stundengebet oder das römische Brevier, Bd. I, Regensburg 1926, 888 f.
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