Tradition und Glauben

Hl. Johannes von Matha, Hl. Felix de Valois oder wie Heilige sich erkennen

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Da heute die Kirche am 8.02. die Kirche den hl. Johannes von Matha feiert, so wiederholen wir diesen Beitrag. 

Heute feiert die Kirche im überlieferten, d.h. im richtigen Kalender, das Fest des hl. Felix de Valois (1127-1212), der neben dem hl. Johannes von Matha (1200-1264) (siehe oberes Bild) der Gründer des Trinitarierordens war. Einem Orden, der die christlichen Gefangenen von dem immer so friedlich-freundlichem Islam loskaufte.

Nachkonziliarismus als sacrificium intellectus

Bevor wir uns wieder diesen Heiligen widmen noch ein Zwischenschritt. Das Problem mit dem Nachkonziliarismus besteht darin, dass es wirklich das sacrificium intellectus – “das Verstandesopfer” fordert, das die Häretiker den Katholiken so lange vorwarfen, wonach der katholische Glaube angeblich die Aufgabe aller intellektuellen Tätigkeit fordert, sodass man den Verstand und das Gehirn, worin der Erstere arbeitet, als Katholik an der Garderobe lässt.

Warum?

Weil, falls der Nachkonziliarismus mit seiner Ökumenitis, der alle Religionen übergreifenden Menschheitsfamilie, wo die “menschlichen Werte” zählen, wie uns so schön Johannes Paul II. vorbetete, Recht hat, dann hat die ganze Vergangenheit der Kirche wirklich keinen Sinn und zwar in der Reihenfolge:

  • Keine Erwählung Israels, denn die heidnischen Religionen sind genauso gut und man sollte mit ihnen den “Dialog” pflegen.
  • Keine 10 Gebote, weil sich jeder nach seinem eigenen Herzen und Gewissen (Amoris Laetitia) richten sollte.
  • Keine Menschwerdung Christi, weil ja jede Religion genauso gut wie die andere ist.
  • Kein Kreuzestod Christi, weil es keinen Teufel, keine Sünde und keine Hölle gibt (Antipapst Franziskus), sodass es nichts gibt, wovon uns der Erlöser erlösen hätte können.
  • Keine Heidenmission, aufgrund der Gleichheit der Religionen mit der Überlegenheit des Islams.
  • Keine Moral- und schon gar keine Sexualmoral, weil Sodomie, wie uns z.B. Kardinal Tobin mit seinem “Nighty-night, baby” vormacht, so viel Spaß macht.

Johannes Paul II und der Islam

Sollte man die berüchtigte Aussage von Johannes Paul II. über den Islam ernst nehmen, dann war das Leben des hl. Felix von Valois samt dem Trinitarierorden völlig sinnlos.

Wir haben über diese johanneo-paulinische “Beinahe-Häresie” (Fachbegriff sententia haeresi proxima) bereits darüber geschrieben  und zitieren demzufolge uns selbst:

 Der Satz, dass Christen und Muslime an denselben Gott glauben, hatte aber doch tatsächlich Johannes Paul II, im Stadion Mohammed V. von Casablanca (Marokko) vor 80.000 islamischen Jugendlichen am 19. August 1985 gesagt:

“Wir haben als Christen und Muslime viele Dinge gemeinsam, als Gläubige und als Menschen. […] Wir glauben an denselben Gott, an den einzigen Gott, an den lebendigen Gott, an den Gott, der die Welten schafft und Seine Geschöpfe zu ihrer Vollendung führt. […]

Es ist also Gott, auf Den sich mein Denken bezieht und zu Dem sich mein Herz erhebt: von Gott selbst möchte ich vor allem zu euch sprechen; von Ihm, weil Er es ist, an Den wir glauben, ihr Muslime und wir Katholiken, und ich möchte zu euch auch über menschliche Werte sprechen, die ihr Fundament in Gott haben, die Werte, welche die Entfaltung unserer Personen betreffen, aber auch die unserer Familien und unserer Gesellschaften wie auch die der Internationalen Gemeinschaft. […] So komme ich zu euch heute auch als Glaubender. Ich möchte hier ganz einfach ein Zeugnis davon geben von dem, was ich glaube, von dem, was ich für das Wohl meiner Menschenbrüder wünsche, von dem, was ich aus Erfahrung für alle als nützlich ansehe.“

Der Papst sagt also, dass wir Christen und Muslime „an denselben Gott glauben“. Dies ist sachlich falsch, denn Christen glauben an die Trinität und Muslime nicht. Außer der Dreifaltigkeit, so lehrt die Kirche, gibt es keine göttliche Natur (DH 188, 851).

Natürlich glauben Christen und Muslime nicht an denselben Gott und diese Aussage ist eine der Häresie nahe Meinung (sententia haeresi proxima), auch wenn sie aus dem Munde eines Papstes kam. Denn das, was den hl. Felix und den hl. Johannes von Matha angetrieben hat, war das ewige Los der christlichen Sklaven. Es war die Überzeugung, dass die vom Islam gefangenen Christen durch die Apostasie vom Christentum nach einem elenden Sklavenleben, denn die Muslime haben die Christen schrecklich behandelt, in die Hölle gehen werden. Dies bedeutet, sie werden weder in diesem Leben gut leben, noch in das ewige Leben eingehen können. Nur unter der Prämisse, dass es die eine wahre Religion, d.h. die katholische Religion, gibt, ist das Werk des heutigen Heiligen – hl. Felix von Valois – verständlich.

Islam und die modernen Zeiten

Versuchen Sie aber, das dem “Jedoch-aber-Wenn”-Pfarrer, der bürstenschnittigen Pastoralassistentin und dem eigenen Bischof zu verklickern, von dem aalglatten Leiter der örtlichen “katholischen” Akademie ganz zu schweigen. die werden Sie auslachen und sagen:

Andere Zeiten, andere Sitten! Entwicklung des Dogmas, Hegel etc. etc. Make love not war!

Aber entweder hatten hl. Felix und hl. Johannes von Mathes recht und eigentlich alle bis 1962 oder der Nachkonziliarismus hat recht: tertium non datur. Darauf wird man Ihnen antworten, dass die zweiwertige Logik (wahr oder falsch) in der Theologie seit 1962 keine Anwendung hat, die Adäquationstheorie oder Korrespondenztheorie der Wahrheit ebenfalls nicht. Man wird behaupten, dass es die “Wahrheit” es nicht gibt, weil alles verhandelbar ist und von der jeweiligen Perspektive abhängt. Es gibt zwar die unverhandelbaren Werte, welche das auch immer sein mögen, welche uns die Politik via Mainstreammedien vorgibt. Derzeit sind es:

  • Immigration
  • Frauenquoten
  • Gender
  • Sodomie
  • Kirchensteuer
  • Menschenrechte ….
  • und das, was jeweils “Papst” Franziskus sagt, auch wenn er sich widerspricht.

Bevor wir uns wieder dem hl. Felix widmen werden, kommen wir auf die Gehirn zersetzende Wirkung des Novus Ordo zurück, wo es:

  • keine Logik,
  • keine Evidenz,
  • und demzufolge keinen Urteil gibt.

Kardinal Tobin und die katholischen Gutmenschen

Was bleibt? Das sentimentale, gezierte, völlig irrationale Gutmenschentum, welches darin besteht,

“wirklich niemand, niemand zu beurteilen oder zu verurteilen, weil es nicht lieb ist.”

Es besteht auch darin sich jeglichen negativen Rückschlüssen zu verschließen. Nehmen wir das Beispiel aus der neuesten Zeit, obwohl es unangenehm ist. Kardinal Tobin, einer der Kardinäle, der in den USA und außerhalb auch stark Homosexualität fördert, gab selbst zu, dass in seinem Kardinalspalast mehrere Monate lang ein italienischer Schauspieler namens Francesco Castiglione wohnte, der so aussieht.

Ein junger Mann, der, so Tobin, an der nahe gelegenen Universität einen Sprachkurs besuchte und eine Bleibe brauchte. Wie man weiß twitterte Tobin vor einiger Zeit jemandem aus dem Flugzeug:

Nighty-night, baby. I love you.

Gutes Nächtle, Baby. Ich liebe Dich.

Als dieses Tweet bekannt wurde, wurde er von Tobin gelöscht und der Kardinal erklärte, dass es sich bei dem “Baby” um seine Schwester handelte. Interessanterweise spielte Francesco Castiglione (36, schon ein wenig alt für diesen Job und wir meinen nicht die Schauspielerei) – der Hausgast des Kardinals – in einem Film  der vom Vatikan finanziert wurde, Johannes den Täufer. Für alle mit gesundem Menschenverstand gesegnete Menschen ist folgendes klar:

  1. Francesco Castiglione (36) ist Tobins (66) “Baby”. (Ist der Altersunterschied in dieser “Beziehung” nicht zu groß?)
  2. Castiglione prostituiert sich, lässt von Tobin aushalten, der sein Sugar-Daddy ist.
  3. Castiglione tut es, um weiter Rollen in vom Vatikan finanzierten Filmen zu ergattern und Tobin mit diesem Verhältnis erpressen zu können.
  4. Tobin tut es aus dem Spaß an der Freude der sakrilegischen Sodomie und leugnet es nicht einmal, dass Castiglione bei ihm wohnte, da ohnehin gay ok ist.

So sieht es nun mal aus und Ann Barnhardt gibt Castigliones Interessen wie folgt an: “I like doughy, multi-chinned old prelates with access to nine-figure slush funds, tickle fights, and long walks along the Jersey Shore. And blasphemy.” [Wir übersetzen es nicht, denn es ist sogar uns zu “saftig”.] Wie kommentieren aber diese Fakten manche Gut-Katholiken und Gut-Menschen auf gloria.tv, wo man besonders gut dem Volk aufs Maul schauen kann?

Klaus Elmar Müller: Hier gilt: Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß. Neumayr [derjenige Journalist der Tobins Baby identifizierte Red.] sollte meines Erachtens seine Phantasie zügeln. Was bringen derart spekulative Gedanken?

dina2000: Mein Gott, Urteilt nicht spricht der Herr. Sonst müssten wir auch verurteilt werden. Warum darf er diesen Menschen nicht aufnehmen? Warum sieht man immer sofort das Schlechte???

Nicolaus: Hat die Qualität einer alten Tratschtante, die den ganzen Tag am Fenster hängt und über die (vermuteten) Fehler der Nachbarschaft herzieht, statt vor der eigenen Tür zu kehren. Der Schelm ist, wie er denkt. Der attraktive Schauspieler wird mit dem alten Kardinal schon keine Orgien gefeiert haben, einfach grotesk.

Bei so viel Gutmenschentum und Naivität verschlägt es einem die Sprache, aber die oben angeführten Kommentatoren, die Gott sei Dank in der Unterzahl liegen, sind nicht von heute auf morgen zu dieser Gehirnaufweichung gekommen. Novus Ordo macht es möglich.

Was hat das mit dem hl. Felix von Valois zu tun?

Alles, wenn man den Verstand nicht einsetzen kann, der sich nun mal an die zweiwertige Logik hält und in logischen Schritten denken kann:

  • Wenn ein Kardinal Sodomie befürwortet, dann ist er selbst Sodomit.
  • Wenn ein homosexueller (oder bisexueller) Schauspieler bei diesem Kardinal wohnt, der in einem vom Vatikan finanzierten Film mitgewirkt hat,
  • dann nur deswegen um eine sexuelle Gegenleistung zu erbringen (Weinstein ist nicht der Einzige),

dann ist man nicht in der Lage diesen Verstand auch in anderen Bereichen einzusetzen.

  1. Es gibt nur die eine wahre katholische Religion.
  2. Islam ist eine falsche und permanent christenfeindliche Religion.
  3. Jeder, der vom Christentum zum Islam abfällt, geht in die Hölle.

Aber wie soll man denn 1. – die Wahrheit der katholischen Religion – überhaupt heutzutage annehmen, bei solchen Kirchenmännern wie Franziskus, Kardinal Tobin (USA), Kardinal McCarrick (USA), Bischof Manfred Scheuer (Linz – Österreich), Bischof Overbeck (Essen – Deutschland), von den üblichen Konkubinarier-Pfarrern, die plötzlich “Vater werden”, ganz zu schweigen. Ja, es sind alles Apostaten und schwere Sünder, welche durch ihre eigene Sünde sich von der Kirche getrennt haben. Sie sind aber deswegen an die Spitze der Kirche vom Teufel mittels des nachkonziliaren Establishments hochgehievt worden, um uns und unsere Seelen zu verderben. Sie müssen einen weich gespülten Konkubinats- oder Sodomie-Katholizismus verbreiten, um vor sich selbst bestehen zu können. So einfach ist das. Die größten Feinde der Kirche sind die Männer der Kirche. Je höher in der Hierarchie, desto größer die Sodomie- und Apostasie-Dichte. 

Heilige erkennen einander

Was aber beim hl. Felix von Valois auffällt, ist dies, dass Gott drei Männern: hl. Felix, hl. Johannes und Innozenz III. dieselben Visionen und Ideen gegeben hat, sodass Heilige einander erkannten. Zum Einsiedler hl. Felix von Valois kam eines Tage unerwartet ein Theologe aus Paris, der hl. Johannes von Mathes, der mit ihm drei Jahre in der Einsamkeit verbrachte, bevor sie unabhängig voneinander dieselbe Vision erhielten, wie man im Heiligenlebenslauf nachlesen kann.

  • Zuerst sah der hl. Felix nach drei Jahren mit dem hl. Johannes von Matha mit eigenen Augen einen Hirsch, “der zwischen seinem Geweih ein Kreuz von roter und blauer Farbe trug”.
  • Dann erzählte ihm der hl. Johannes, dass er bei seiner ersten Messe vor drei Jahren dieselbe Offenbarung hatte.
  • Danach fragen die beiden Einsiedler Gott um Rat, welcher ihnen die Idee eines Ordens zum Loskauf der christlichen Sklaven eingibt.
  • Gott gibt ihnen dreimal im Schlaf konkrete Hinweise zum Orden sowie die Aufgabe damit zum Papst zu gehen.
  • Papst Innozenz III. ist der Sache wohl gewogen, erhält aber als Bestätigung dieselbe Vision, welche der hl. Johannes von Matha erhalten hatte.

Ist denn so etwas überhaupt möglich?

Durchaus, wenn man sich durch ein heiliges Leben auf einer Ebene aufhält, auf der Gott mit einem überhaupt kommunizierten kann. Denn Gott offenbart sich auch nicht jedem. Wir sehen hier eine Verwicklung von sog. “glücklichen Umständen”, von natürlichen und übernatürlichen Ereignissen, die einander ergänzten. Danach wurden Klöster gegründet und Geld gesammelt, um die Gefangenen freizukaufen, denn der Islam erkannte immer das Argument des Geldes an.

Was lernen wir daraus?

Dass Gott bestimmte Menschen zu bestimmten Aufgaben beruft. Dass er ihnen ergänzend dieselben Ideen gibt. Dass Gott selbst den Zeitpunkt bestimmt. 

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