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In der letzten Zeit meiden wir aktuelle Themen, nicht aus Angst, sondern aus lauter Frustration, sowie deswegen, weil wir schon recht systematisch die Agenda hinter bestimmten Vorgehensweisen des Bergoglio-Pontifikats und der DBK dargelegt haben. Diese Agenda lautet:
Strategische Zerstörung der Kirche durch Anhäufung von Sünde und Skandal!
Seit 2015 der moralische Niedergang
Es ging, wie so oft, schrittweise vor sich. So erklärte Kardinal Marx 2018 in einem Interview mit dem Bayerischen Rundfunk, dass die Homosegnung möglich sei. 2019 verkündete Bischof Bätzing von Limburg, dass in seiner Diözese über die Homo-Segnung diskutiert werde. In denselben Jahr wurde die Homo-Segnung von Bischof Bode aus Osnabrück gefordert. Die Diözese Rottenburg-Stuttgart ließ verlauten, dass man dieser Frage offen gegenüberstehe.
Am besten aber schildert die Entwicklung der deutschen Kirche gegenüber der Homosexualität die offizielle Seite der Deutschen Bischofskonferenz katholisch.de. Der Blick die Suchergebnisse zum Stichwort „Homosexualität“ zeigt die folgende, ausgewählte, chronologische Reihenfolge auf:
- 2015: Lehmann für neue Haltung zur Homosexualität
- 2015: Koch [Erzbischof von Berlin] bei Homosexualität noch viel Gesprächsbedarf
- 2016: Anglikaner-Bischof macht seine Homosexualität publik
- 2018: Sexualität Theologe sieht „Umschwung“ bei der Kirche
- 2018: Heße [Hamburger Erzbischof]: Sexualität muss theologisch neu eingeordnet werden
- 2018: Zulehner Homosexualität und Missbrauch nicht vermehren
- Januar 2019: Oberbeck [Bischof von Essen] gegen Ausschluss von Schwulen vom Priesteramt
- Januar 2019: Paderborner Regens: Homosexualität kein Weihehindernis
- Juli 2019: Theologe: Bibel nicht gegen Homosexualität instrumentalisieren
- Dezember 2019: Bischöfe mit Wissenschaftlern einig: Homosexualität ist etwas Normales
- Januar 2020: Nach Homophobie-Verdacht: Fakultät setzt Kurs von Theologin aus
Wie sieht es aus? Zuerst bereitete man es theoretisch vor (2015-2018), dann setzte man es um (2019), schließlich bestraft man die Widersacher (2020).
Der Groschen fiel aber erst richtig am 6. Dezember 2019, als die deutschen Bischöfe Koch (Berlin), Bode (Osnabrück), Ipolt (Görlitz) und Kohlgraf (Mainz) zusammen mit dem Institut für christliche Ethik und Politik (ICEP) erklärten:
„[…] dass die sexuelle Präferenz des Menschen sich in der Pubertät ausprägt und eine hetero- oder homosexuelle Ausrichtung annimmt. Beide gehörten zu den normalen Formen einer sexuellen Prädisposition, die durch keine spezifische Sozialisation veränderbar sei oder verändert werden müsse.“
Homosexualität sei demnach etwas Normales, man dürfe demzufolge „die Bibel nicht gegen Homosexualität instrumentalisieren“, sodass nichts der Weihe von Homosexuellen im Wege steht, da, so Zulehner, Homosexualität mit Missbrauch nichts zu tun habe. Man stutzt sich also die kirchliche Lehre und die Wirklichkeit so zu Recht, wie es einem passt.

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