
An dieser Stelle möchten wir uns herzlich bei dem Blogger und Gläubigen der Piusbruderschaft und Kirchfahrter Archangelus und der gloria.tv-Kommentatorin Theresia Katharina bedanken. Ohne ihre Kommentare und Inspirationen (Tertium non datur) wäre die Thematik der Piusbruderschaft auf unserem Blog nicht zur der richtigen Geltung gekommen. Vergelt’s Gott!
DSDZ [der Schreiber dieser Zeilen] liest derzeit einen 261 Seite langen Bericht, in dem die Kommission unter der Leitung des Journalisten Dr. Tomasz Terlikowski die sektenhaften Umtriebe eines polnischen Dominikaners Paweł M., untersucht, die hauptsächlich in Wrocław (Breslau) in einem Zeitraum von über 20 Jahre stattfanden.
Der Dominikaner hat unter den Augen seiner Mitbrüder und mit der Unterstützung seiner Ordensoberen eine charismatisch-chiliastische Sekte gegründet, die nach außen vorgab eine dominikanische Jugendseelsorge zu sein. Wie ging das vor sich?
- Er ließ sich als König und Messias feiern,
- Er veranstaltete Heilungsgottesdienste für mehrere Tausende Besucher.
- Er vergewaltigte Frauen, darunter auch Nonnen.
- Er verübte anderen sexuellen Missbrauch an Frauen.
- Er schlug die Sektenmitglieder.
- Die Sektenmitglieder schlugen einander mit Riemen und anderen Gegenständen.
- Frauen wohnten im Dominikanerkloster von Wrocław.
- Gebetstreffen dauerten mehrere Stunden lang, von Morgen bis Abend.
- Der Schlaf wurde vom Dominikaner auf 2 Stunden reduziert.
- Es wurde exorzismiert und überall wurden Dämonen gesehen.
- Die Mitglieder hielten sich für die “Reinen”.
- Sie wurden zur absoluten Geheimhaltung verpflichtet.
- Eine der vergewaltigten Frauen hatte eine Fehlgeburt.
- Er missbrauchte Frauen während der Beichte.
- Er missbrauchte Frauen aufgrund der Informationen, die er während der Beichte erhalten hat.
- Und, und, und
Es ist wirklich sehr drastisch und schwierig zu lesen. Menschen, hauptsächlich Frauen, die sich bei den anderen Dominikanern und seinen Oberen über ihren Peiniger beschwerten, wurden:
- verlacht,
- für verrückt erklärt,
- angeklagt “selbst für ihn die Beine breit gemacht zu haben” (Sorry, aber Originalzitat),
- beschuldigt “den Ruf eines Heiligen zu ruinieren”.
Weil der damalige Dominikanerprovinzial ein Kumpel des Peinigers war, so unternahm er gar nichts, obwohl er alles wußte. Als eine Betroffene nach beinahe 20 Jahren zur Polizei ging, gaben die Dominikaner endlich klein bei und haben die Untersuchung an eine unabhängige, fast ausschließlich aus Laien bestehende Kommission outgesourced.
DSDZ stellt sich die Frage, ob es irgendwo ein gnostisch-dämonisches Handbuch gibt, nach dem all diesen Sektengründer dieselben Punkte der Reihe nach abarbeiten. Denn es ist wirklich immer dasselbe von einer hoch schwelgenden Spiritualität zu Orgien. Der Dominikanerpater machte fast exakt dasselbe, was hl. Irenäus von Lyon (gest. 220) über die Gnostiker berichtet, was in kabbalistischen jüdischen Sekten stattfand, bei den Schwärmern und Wiedertäufern, und, und, und. Der Teufel – der große Regisseur – bedient sich immer derselben Mittel.
Man weiß wirklich nicht, was schlimmer ist. Die Taten des Paweł M. oder die Gleichgültigkeit, Häme und Duldung der anderen Dominikaner. Man könnte meinen, dass sie ihre Gläubigen für keine Menschen halten, die menschenwürdig behandelt werden sollten. Sicherlich die polnische Dominikaner nachkonziliar, liberal, anarchistisch und narzisstisch. Jeder hält sich für eine Diva und benimmt sich dementsprechend. Möchte aber jemand ausrufen:
Bei Traditionalisten wäre so etwas unmöglich gewesen!
dann muss er sich eines Besseren belehren lassen, denn die Piusbruderschaft, wie wir in unserer viel gehassten Reihe zeigen, ist eine “Goldgrube des Missbrauchs”. Vergleicht man die Zahlen und die wenigen Priester der FSSPX an der Gesamtkirche gemessen, dann scheint der Missbrauch in der Piusbruderschaft öfters stattzufinden als außerhalb ihrer.
Warum?
- Weil man fast jeden nimmt.
- Weil man nicht genug Ungeeignete rausschmeißt.
- Weil nicht richtig hinsieht, insbesondere dort, wo “Verdienste” (Aristokratische Abstammung, Lefebvre-Jünger, FSSPX Familie, FSSPX Spender) vorhanden sind.
- Weil man deckt, versetzt, vertuscht und lügt bis es nicht mehr anders geht.
In der “Restkirche” und bei den Dominikanern ist es genauso. Der Fall von Paweł M. zeigt aber, dass er während seiner Noviziatszeit immer sonderbarer wurde und immer weniger Mitbrüder ihn zu der zeitlichen und ewigen Profess zulassen wollten. Einige haben die Oberen ausdrücklich vor ihm gewarnt. Die ließen ihn jedoch weihen und die ewigen Gelübde ablegen mit den heutigen Konsequenzen. Man hielt ihn für “originell”, statt für gestört oder psychopatisch. Denn die Maxime “gestört aber geil” gilt bei den polnischen Dominikanern spätestens seit dem Konzil. Und auf solchem Grund gedeihen solche Pflanzen, ebenso wie bei der FSSPX.
Es ist wirklich wie bei der Flugsicherheit. Wenn die internen Prozeduren nicht befolgt werden, wenn es keine innere und äußere Kontrolle gibt, dann wird zwangsläufig alles unter den Teppich gekehrt, um den äußeren Schein zu wahren. Deswegen wurden auch ursprünglich die Dominikaner als Orden der Inquisition gegründet, damit sie überall den “Audit von Außen” durchführen konnten.
Bei der FSSPX gibt es aber kein Außen und demnach keine Kontrolle. In der sog. “Konzilskirche” gibt es derzeit weder innen noch außen, weder oben noch unten. Jeder kann es treiben, wie er und mit wem er es möchte.
Die FSSPX ist leider keine Alternative, kein “Ewiges Rom”, kein Hort der Unschuld, was der nachfolgende Beitrag von Church Militant wieder einmal darlegt.
Ja, es ist beschwerlich immer über diesen Schmutz schreiben zu müssen, aber Kindesmissbrauch begeht man nicht nur einmal und nie wieder und die FSSPX muss von den Taten des Pater Stafki gewußt haben, da man ihn:
- überhaupt beobachtete,
- für ein Jahr wegschickte.
Es ist wahrscheinlich, dass sich neue Opfer melden werden, denn er wurde ja von seinem eigenen leiblichen Bruder angezeigt. Das Opfer war ja seine Nichte. Dass er kein nachkonziliarer, polnischer Dominikaner gewesen ist, macht das ganze nicht besser. Halten wird die Augen offen, denn es gibt kein Paradies auf Erden. Amen.

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