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Wie man neuerdings nachlesen kann, outete der homosexuelle Autor Frederic Martell, Verfasser des Buches „Sodom: gemacht, so, Sexualität und Doppelmoral im Vatikan“ den verstorbenen Kardinal Angelo Sodano als homosexuell.

Sodano, so Martell, sei der von ihm beschriebene homosexuelle Kardinal mit dem Nickname La Mongolfiera, ital. “der Luftballon”, gewesen.
Wie Sie wissen oder auch nicht, geben schwule Männer einander weibliche Spitznamen, um auf diese Weise ihre Zugehörigkeit zum Club anzugeben. Kardinal Sodano kam zu seinem Spitznamen dadurch, dass er, wie ein Gesprächspartner von Martell angibt, „eine imposante Erscheinung, hohl und von geringer Tragekraft sei.“[1]
La Mongolfiera soll mit einem anderen Kardinal mit dem Spitznamen Platinette, einen Ring von Call Boys organisiert haben, um sich auf diese Art und Weise mit minderjährigen Prostituierten zu versorgen. Dass all diese Aktivitäten von der Vatikankasse, und indirekt von ihrer Kirchensteuer finanziert wurden, versteht sich von selbst. Eine Nacht mit einem Callboy dieser Klasse soll bis 2000€ gekostet haben. Das ist natürlich alles sehr abstoßend und widerwärtig, dennoch aber wahr. Denn homosexuelle Prostitution von Minderjährigen steht leider in Rom hoch im Kurs, was wir schon mehrmals dargelegt haben.
Die Aktivitäten von Sodano sind noch ein weiterer Beweis für unsere These von dem Sodo-Staatssekretariat, die leider genauso wahr, wie verstörend ist. Sodano war Diplomat seit 1959 und Staatssekretär seit 1991. Er gehörte zum engsten Vertrauenskreis von Johannes Paul dem zweiten und wurde von Benedikt übernommen. Da er sich solche Freizeitaktivitäten leisten konnte, ohne von seinen Vorgesetztenpäpsten zur Rechenschaft gezogen zu werden, deutet darauf hin, dass auch sie erpressbar waren. Benedikt durch seine eigene mutmaßliche Homosexualität, die Martel, in dem Kapitel 20. Passivo e bianco – “Passiv und weiß”, indirekt bestätigt, Johannes Paul II. vielleicht durch seine Frauengeschichten, Tymieniecka und andere, was wir aber eigentlich nicht glauben.
Martell beschreibt, von Sodano abgesehen, auch andere schwarze Charaktere aus der nächsten Umgebung von Johannes Paul II. Wer mag, lese sich das Buch von Martell ganz durch, denn es ist recht aufschlussreich. DSDZ (der Schreiber dieser Zeilen) hält Johannes Paul den zweiten für keinen Heiligen, fragt sich aber nach dessen Bewusstsein und Spiritualität, dass der Nachfolger Petri es überhaupt in der Nähe von Sodano aushalten konnte. Wäre er nicht von dessen Wert überzeugt gewesen, so hätte er ihn nicht befördert. Johannes Paul II. war also entweder selbst erpressbar oder er sah in La Mongolfiera einen guten homo ecclesiasticus [Wortspiel beabsichtigt]– einen guten Kirchenmann, was noch schlimmer ist.
Die Homosexualität von Sodano macht aber vieles verständlich. Deswegen konnten weder Maciel, noch Groer oder McCarrick diszipliniert werden, weil sie einen so großen Fürsprecher hatten. Vorausgesetzt, dass die Päpste sie überhaupt disziplinieren wollten, was man von Benedikt XVI durchaus behaupten kann. Wir werden in der Zukunft noch mehr Outings von verstorbenen Kardinälen erleben, was uns aber eine klare Ansicht der kirchlichen Zustände gibt. Ein langer bergoglianischer und nach-bergoglianischer Winter steht uns bevor, was schon vor Jahren Hilary White vermutete. Ein katholischer nuklearer Winter also.
Die Wahrheit ist ja immer einfach, obwohl sie manchmal recht brutal ist. Benedikt XVI. wurde entweder zu seinem Rücktritt erpresst, was den Rücktritt unwirksam macht, oder aber er dankte freiwillig so ab, um nicht abzudanken. Im letzteren Falle bleibt er weiterhin Papst. Wir müssen uns selbst bei guter geistiger Gesundheit halten und mit noch mehr Skandalen rechnen. Es ist mehr als unwahrscheinlich, dass der nächste Papst für Säuberung innerhalb der Kirche sorgen wird, wenn man die Zusammenstellung des jetzigen Kardinalkollegiums betrachtet. Viele schlechte Männer müssen aussterben, bevor wieder guter wachsen können.
[1] Martel, F., Sodoma. Hipokryzja i władza w Watykanie, Rozdział 11. Krąg rozpusty [Kapitel 11. Kreis der Unzucht], Warszawa 2021, 323.

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