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Worum geht es hier? Dass man selbst von sich selbst freiwerden muss.
“[…] wenn eine Tätigkeit vollkommen sein soll, muß sie gewirkt werden in uns ohne uns,”
Und wann gelingt es? Durch die Reinigung Gottes, spätestens im Fegefeuer. Und daher ist die sog. “subjekttheoretische Wende” in der Theologie, die wir dem deutschen Idealismus und Rahner verdanken solch ein Unsinn. Weil der Mensch permanent um sich selbst kreist (Wie geht es mir denn heute?) und so niemals von sich selbst frei werden kann. Er denkt noch dies sei religiös und Gott gewollt. Nochmals zum Mitschreiben: in der Religion geht es um Gott, im Novus Ordo geht es um den Menschen. Der Teufel ist ein guter Verführer. Er schmeichelt zuerst dem Menschen sehr, um ihn dann später zu verderben. Seien wir klüger, werden wir frei von uns selbst.
XII. Kapitel
Wisse, daß das, was der Mensch in sich für Vollkommenheit hält, vor Gott ein Mangel (Defekt) ist. Mit all dem, was der Mensch unter dem Schein der Vollkommenheit tut, wie immer er es sieht, hört, versteht, will oder im Gedächtnis hat, in all dem befleckt er sich. Denn wenn eine Tätigkeit vollkommen sein soll, muß sie gewirkt werden in uns ohne uns, was den innersten Beweggrund betrifft; und die Tätigkeit Gottes muß in Gott ohne den Menschen sein.
Das ist jene Tätigkeit, die Gott in jenem letzten Stadium der Einwirkung auf die Seele durch die reine, lautere Liebe aus sich allein wirkt. Diese Einwirkung Gottes auf die Seele ist so durchdringend und glühend, daß der Leib, der die Seele umschließt,
zu vergehen scheint; es ist, wie wenn die Seele in einem gewaltigen Feuer stünde und bis zum Tod nie mehr Ruhe bekäme. Die Liebe Gottes, die in die Seele über-strömt, gibt ihr aber (nach dem, wie ich es sehe) eine solche Zufriedenheit ein, wie man dies gar nicht schildern kann. Diese Zufriedenheit aber nimmt den Seelen, die im Fegfeuer sind, nicht einen Funken der schmerzlichen Pein. Gerade dadurch, daß die Liebe in ihnen noch behindert ist, entsteht ja in ihnen die schmerzliche Pein. Und diese Pein ist um so schmerzlicher, je vollkommener die Liebe ist, zu der Gott die Seele fähig macht. So haben die Seelen in der Läuterung des Fegfeuers zugleich allergrößte Zufriedenheit (und Freude) und allergrößte Pein, und das eine hebt das andere nicht auf.

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