
So schlimm die Kirchenverfolgung während der Französischen Revolution auch war, an der sich wohlgemerkt alle heutigen Demokratien orientieren, sie ging vorüber und brachten eine Heiligkeit der Französischen Kirchen im XIX Jahrhundert hervor, von welcher man bis Vat. II noch zehren konnte. Es war wirklich ein survival of the fittest. Natürlich ist es Unsinn rahnerisch von einem “Gesundschrumpfen der Kirche” zu reden. Wenn ihr Konto schrumpft, ist es doch niemals gesund. Die nachkonziliare Kirche ist nicht nur klein, sondern apostatisch. Es ist wirklich nichts Gutes bei diesem Gesundschrumpfen herausgekommen, sondern viele Seelen landeten in der Hölle. Die von der Französischen Revolution verfolgten Katholiken hatten den Vorteil uns gegenüber zu wissen, was der Glauben ist für den sie leiden. Sie litten auch aus den Händen der atheistischen Revolutionäre, nicht ihrer eigenen apostatischen Bischöfe. Aber viel Feind, viel Ehr. Man muss es sportlich nehmen und Gott dankbar sein, dass er uns in solch eine Zeit gestellt hat, in der wir Zeugnis geben können. In den Jahren 1947 bis 1957 zum Beispiel wäre es nicht möglich gewesen.
27. Ich muss euch sagen, meine Kinder, beunruhigt euch nicht über das, wessen Zeugen ihr seid. Der Glaube ist kein Verbündeter dieses Schreckens. Die Anzahl der Erwählten war immer klein. Fürchtet nur, dass Gott euch euren Mangel an Glauben vorwirft, und dass ihr nicht fähig wart, eine Stunde mit Ihm zu wachen. Ich gebe jedoch zu, dass die Menschheit trauern kann, aber wenn ich das so sage, muss ich hinzufügen, dass der Glaube sich freuen muss. Gott tut alles. Tragt dieses Urteil. Es ist das einzige, das euer würdig ist. Die Ungläubigen selbst stellten dieses Urteil aus, als der Retter wundersame Heilungen vollbrachte. Was Er nun tut, ist weitaus größer. In Seinem sterblichen Leben heilte Er den Körper, aber nun heilt Er Seelen und vervollständigt durch Versuchungen die Anzahl der Erwählten.
28. Was auch immer Gottes Pläne für uns sind, lasst uns die Tiefe seiner Urteile anbeten und all unser Vertrauen in Ihn setzen. Wenn Er wünscht, uns auszuliefern, ist die Zeit nahe. Alles wendet sich gegen uns, unser Freunde bedrängen uns; unsere Verwandten behandeln uns wie Fremde; die Gläubigen, die mit uns die Anbetung pflegten, wenden sich bei unserem Anblick ab. Wir fürchten nicht zu sagen, dass sie uns nicht unähnlich sind, sie sind ihrem Land treu und seinen Gesetzen unterworfen (ob richtig oder falsch) und behaupten auch, Gott treu zu sein. Sie fürchten sich zu sagen, dass sie uns lieben oder uns gar kennen. Wenn wir ohne die Hilfe von Menschen sind, sind wir Gottes Hilfe versichert, der nach dem Buch der Könige, der Prophetenkönig [d.h. Christus], die Armen von den Mächtigen erlösen wird, da sie keine andere Hilfe haben.
29. Das Universum ist das Werk Gottes. Er regiert es und alles was geschieht, geschieht nach den Plänen Seiner Vorsehung. Wenn wir glauben, dass die Fahnenflucht [das Abschwören vom Glauben] die Regel werden wird, vergessen wir, dass ein wenig Glauben genug ist der Familie Jesu [d.h. der Kirche] den Glauben zu geben – wie ein wenig Sauerteig den ganzen Teig gehen lässt. Diese außergewöhnlichen Ereignisse, wo der Mob die Axt schwingt um das Werk Gottes zu unterminieren, dienen wunderbar dazu, Seine Allmacht zu zeigen. In jedem Land wird man sehen, was das Volk Gottes sah. Als Gideon den Herrn anrief, Seine Macht gegen die Midianiter zu zeigen, ließ Er ihn den größten Teil seiner Armee zurückschicken. Nur dreihundert Mann, und diese ohne Waffen, damit man sehen konnte, dass dies Gottes Sieg war. Diese kleine Anzahl der Soldaten Gideons ist die Anzahl der Gläubigen, die aus diesem Jahrhundert erwählt sind. Meine Kinder, ihr habt mit dem traurigsten Erstaunen gesehen, dass aus all diesen Berufenen – denn ganz Frankreich war christlich – der größere Teil, wie Gideons Armee, schwach blieb, furchtsam und in Furcht, ihre zeitlichen Güter zu verlieren. Gott sandte sie zurück, um sie in Seiner Gerechtigkeit zu benutzen. Gott möchte nur diejenigen, welche sich Ihm ganz geben. Seid nicht überrascht über die große Anzahl, die gehen wird. Die Wahrheit siegt, egal wie klein die Anzahl derer ist, die lieben und Ihm treu bleiben. Was mich betrifft, so habe ich nur einen Wunsch, das Verlangen des Heiligen Paulus. Als Kind der Kirche, als Soldat Christi, möchte ich unter Seiner Standarte sterben.
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