
Gekonnt zum Einsturz bringen
Den katholischen Integristen, wie DSDZ (der ) einer ist, wird nachgesagt, dass sie die katholische Lehre wie eine Konservenpyramide im Supermarkt betrachten, wo man beim Wegnehmen einer einzigen Dose die gesamte Pyramide zum Einsturz bringen kann. Natürlich hängt es von der Lage der Dose ab, was, wie und wie schnell sie das Große und Ganze einstürzen lässt.
Die Reformer bis zum Franziskus hin redeten uns ein, dass sie nur seitlich gelagerte Dosen, die völlig überflüssig und veraltet sind, wegnehmen, um die Pyramide (ja, ja, es ist immer die Pyramide) moderner und attraktiver zu machen. Dies war aber eine Lüge, denn sie wussten ganz genau, welche Dosen in welcher Reihenfolge man wegnehmen muss, damit die ganze Statik ins Wanken gerät und schließlich die Kirche, so ca. ab 2013 doktrinell und moralisch zusammenstürzt.
Sie müssen sich das Wirken der „Reformer“ wie das Wirken von Sprengmeistern vorstellen, die ganz genau wissen, welche Ladung, wo man anbringen muss, damit das Gebäude einstürzt.
Nur die „Reformer“ waren geduldiger und schlauer, weil sie es nicht alles auf einmal taten, sondern nach und nach, unbemerkt, stets und konsequent. Das diabolisch Geniale war dabei, dass sie uns einredeten, dass sie etwas erbauen. Wie blind waren wir alle, beziehungsweise die Generationen ab 1955 aufwärts, um es nicht gesehen zu haben! Aber es war die Schuld der Priester, Bischöfe und Kardinäle nichts bemerkt zu haben.
Liturgie wirkt
Andere Möglichkeit: Sie haben es bemerkt, es war ihnen aber egal, wie unter Bergoglio auch.
Was wäre denn die richtige Vorgehensweise unserer lieben Geistlichen seit Anfang des XX Jhdts. gewesen?
Die Liturgie, auch das tägliche Brievierbeten, wie die Bewässerung eines Feldes zu betrachten. Bewässert man das Feld nicht, so geht nichts auf, man hat keine Ernte, sodass Tiere und Menschen des Hungers sterben werden. Man muss aber nicht einfach bewässern, sondern es auf eine bestimmte Art und Weise tun.
Wenn Mütter ihren Kindern sagen:
Wenn Du jetzt nicht aufisst, dann geht morgen die Sonne nicht auf!
dann stimmt das zwar nicht, aber das Kind wird auf die Zusammenhänge zwischen dem Mikro- und Makrokosmos aufmerksam gemacht.
Einem Seminaristen, einer Nonne oder einem Priester muss man sagen:
Wenn Du nicht alles nach Vorschriften betest, vor dem Allerheiligsten keine Kniebeuge machst und nicht nach Rubriken zelebrierst, dann erhalten die Seelen keine Gnade, denn das hängt von Dir ab!
Priester als der ultimative Gnadenvermittler
Stimmt das auch? Ja, das stimmt, denn die Priester sind, wie hl. Thomas von Aquin sagte, „Rohre der Gnade“ (Summ. Theol. III, q. 64, a.5, corp):
b) Ich antworte, die Diener der Kirche seien wie Werkzeuge beim Spenden der Sakramente. Das Werkzeug aber wirkt nicht vermöge der eigenen Kraft, sondern auf Grund der Kraft desjenigen, von dem aus es in Bewegung oder Tätigkeit gesetzt wird. Dies ist also dem Werkzeuge unwesentlich, was es außer der Kraft, die demselben als einem Werkzeuge entspricht, an sich hat; wie es unwesentlich ist, ob der Leib des Arztes als Werkzeug der die Kunst besitzenden Seele krank oder gesund und ob die Röhre, durch die das Wasser geht, von Silber oder von Blei sei. Also wenn auch die Diener der Kirche schlecht sind, können sie gültig die Sakramente spenden (Unde ministri Ecclesiae possunt sacramenta conferre etiam si sint mali).
Ad III. […] Etwas ist dem Sakramente gebührend, wie notwendig dazu gehörend; und ohne dieses wird das Sakrament nicht vollendet (non perficitur sacramentum) wie z. B. nicht ohne die gebührende Form oder Materie. Etwas Anderes ist dem Sakramente gebührend (quandam decentiam), wie was sich bei dessen Spendung geziemt; und dazu gehört, daß der Spender im Stande der Gnade sei (ut ministri sacramentorum sint boni).
Zwar entspricht es der katholischen Lehre und wird auch so im Theologiestudium vermittelt, dass der fehlende Gnadenstand des Spenders, wie das hetero- oder homosexuelle Priesterkonkubinat oder andere sexuellen Verfehlungen unserer lieben Geistlichen, das Sakrament nicht verungültigt, da es immer noch stattfindet (perficit sacramentum) und als gültig (validum) gespendet wird. In diesem Fall kommt aber nur ein Mindestmaß an Gnade beim Empfänger des Sakraments an. Dies bedeutet, dass Priester, die in Todsünde Sakramente spenden, erstens selbst schwer sündigen (Summ. Theol. III, q. 64, a. 6) und zweitens daran schuldig sind, dass die Gläubigen kaum Gnade erhalten. Aber nicht nur dann, wenn der Priester in Todsünde Sakramente spendet, kommt beim Gläubigen weniger Gnade an, sondern das Maß der Heiligkeit des Priesters spielt bei der Weiterleitung der Gnade eine entscheidende Rolle.
Kurz und gut:
- Mittelguter Priester im Gnadenstand -> beim Ihnen kommen 30% der Gnaden der Messe an
- Sehr guter Priester im Gnadenstand -> bei Ihnen kommen 90% der Gnaden der Messe an
Wie der Ton die Musik macht, so macht auch der Priester den Gnadenreichtum der Sakramente für die Gläubigen aus. Bei einem Priester in Todsünde kommt immerhin mehr als 0% an, aber bei Priestern im Gnadenstand variiert die vermittelte Gnade es je nach Grad der persönlichen Heiligkeit oder Unheiligkeit.
Woher weiß man das?
Das resultiert aus der katholischen Lehre vom Priester als alter Christus, wo buchstäblich Christus durch den Priester in der Liturgie wirkt. Das resultiert auch aus der o.a. Lehre vom Priester als Rohr oder physikalisch ausgedrückt als Leiter, der mehr oder weniger leitet.
DSDZ besucht in der letzten Zeit Tridentinische Messen von drei verschiedenen Priestern A, B und C. Er muss feststellen, dass die Fülle der Messgnaden immer von dem jeweiligen Priester abhängt. Da diese Geistlichen an verschiedenen Orten und für verschiedene Gemeinden zelebrieren, so ändern sich auch andere Faktoren, die eventuell zu berücksichtigen wären, der „Gnadenausstoß“ bleibt aber gleich. Die Unterschiede sind enorm, beim Priester A (drei Orte auch Novus Ordo) ist es immer sehr gut, beim Priester B immer mittelgut (derselbe Ort), beim Priester C (zwei Orte) sehr mäßig. DSDZ hatte die Erfahrung der spürbaren bis nicht vorhandenen Gnade schon bei verschiedenen Novus Ordo Priestern gemacht, da aber Novus Ordo an sich sehr verschieden sein kann, siehe die berühmten Optionen, so war der direkte Vergleich viel schwieriger anzustellen. Bei Vetus Ordo ist die Form vorgegeben und von daher vergleichbar.
Wenn die Priester wüssten, dass ihre Lebensweise die Vermittlung der sakramentalen Gnade beeinflusst und dass es Menschen gibt, die dies spüren, so würden sie vielleicht anders leben. DSDZ ist im Besitz einer pornographischen Korrespondenz eines traditionellen und in manchen Kreisen bekannten Priesters, der noch kurz mit jemandem über Sex chattete und Fantasien über sexuelle Perversionen austauschte, bevor er feststellte:
Jetzt muss ich den Nonnen die Beichte abnehmen und eine Messe lesen.
und von dannen ging. Er meinte natürlich, wie viele andere auch, dass das bedeutungslos sei und von niemandem auf irgendeine Weise bemerkt werden wird. Aber es ist bemerkbar und manchmal hat man die gesamte E-Mail-Korrespondenz, wo man die damalige Seelenverfassung nachschauen kann.
Der Ton macht die Musik. So müssen beispielsweise Sänger eine bestimmte Askese einhalten, um der Stimme, der Vermittlerin der Musik, nicht zu schaden:
- kein Alkohol,
- keine Hitze,
- kein Eis,
- kein Rauchen
- keine Drogen
Der Stimme hört man wirklich alles an und nach einiger Zeit ist der Lebenswandel an der Stimme erkennbar, man höre doch die verschiedenen Aufnahmen von Billy Holiday.
Nicht ohne Grund ist oder war den Priestern eine bestimmte Lebensweise vorgeschrieben, damit sie gut „leiten“ und wir auch etwas davon haben. Die meisten Priester sind aber taub und glauben für Taube zu singen, da ja niemand etwas merken wird. Jedoch Priester, die keinen heiligmäßigen Lebenswandel führen, vermitteln nicht nur anderen weniger Gnade. Sie selbst nehmen viel weniger geistlich wahr, sodass sie selbst in die Lage der Reformer kommen, die selbst keine Heiligkeit wahrnahmen und boshaft das, was bei ihnen nicht vorhanden war, den anderen, d.h. uns, verwehren wollten.
-Das würde doch keiner tun! Sie sind doch alle lieb!
-Sie haben ja keine Ahnung.
Deswegen haben schon 1955 kaum irgendwelche Geistliche gespürt, was es für das ganze Kirchenjahr ausmacht, wenn man nicht richtig zu Pfingsten in der Pfingstvigil, wovon heute bei Byrne die Rede ist, mit Gnade aufgeladen wird. Es ist so, als würden Sie in den Sommermonaten die Sonne und im Sommer und Herbst die aus den Früchten stammende Vitaminen missen. Sie können keine wichtigen Nahrungsstoffe zu sich nehmen und werden mit der Zeit immer schlapper und letztendlich krank.
Pfingsten weg – die fehlende Aufladung
Es ist schrecklich, wie Pfingsten, das zweitwichtigste Fest nach Ostern, entmachtet wurde. Nein, liebe Leserinnen und Leser, nicht Weihnachten ist im Kirchenjahr ist am wichtigsten, obwohl es so heimelig ist, die richtige Reihenfolge lautet:
- Ostern
- Pfingsten
- Weihnachten
Das entnehmen wir daraus, dass gerade zu Pfingsten und nicht zu Weihnachten getauft wurde und Ostern und Pfingsten mindestens im ersten Jahrtausend als die wichtigsten christlichen Feste galten. Je mehr man das Verständnis für die geistigen Inhalte verlor, desto mehr entdeckte man das kirchliche Weihnachtsbrauchtum mit Tannenbaum, Krippe, Plätzchen und Christmette, was eigentlich im XIX Jahrhundert stattfand, als die bürgerliche Familie etwas brauchten, um „miteinander“ zu feiern. Tannenbaum, Geschenke und Plätzchen sind einfach ein weltlicher Liturgieersatz.
Aber liturgisch gesehen gibt es die kirchlichen Feste deswegen, damit Sie an diesen Festen, durch verschiedene Zeremonien, welche die Gnade vermitteln, sich mit Gnade aufladen können. Stellen Sie sich vor Sie seien eine wandelnde Solarzelle und Sie wissen, dass Sie nur zweimal im Jahr die volle Ladung abkriegen, um für das Jahr aufgeladen zu werden. Fehlt die zweite Aufladung, dann fehlt Ihnen etwas für das ganze Jahr.
Da die liturgischen Zeremonien nach 1969 kaum noch Gnaden vermitteln, deswegen können Sie die Aussagen dieses Beitrages vielleicht nicht nachvollziehen, weil Ihnen schlicht die Erfahrung der Gnade fehlt.
Warum?
- Novus Ordo vermittelt als solches weniger
- Schlechte Priester in Novus Ordo
- Schlechte Priester in Vetus Ordo
Es ist so als würden Sie nur Wein trinken, der mit drei Eimer Wasser verdünnt worden wäre. Sie wüssten kaum, was Wein ist und wie er wirken kann, weil Sie keinen richtigen gekostet haben. Ja, es sind schon homöopathische Weinspuren enthalten, die allenfalls ein Hai mit einem guten Geruchssinn ausgestattet, wahrnehmen könnte, aber kein Mensch.
Aber Sünde, auch die lässliche Sünde, macht nach und nach für Gnade blind und stumm. Daher nehmen unsere lieben Geistlichen zuerst selbst nichts wahrnehmen und dann sich wundern, dass sie dieses von sich selbst nicht Wahrgenommenes etwas anderen weitergeben sollen. Daher halten sie solche Ausführungen für „esoterischen Humbug“, da Sie Angst haben, wie der liebe Geistliche von der Porno-Korrespondenz, entlarvt zu werden. Weitervermittlung von Gnade ist aber kein Humbug, sondern Realität. Wo was ist, kann etwas vermittelt werden, wo nichts ist, wird nichts vermittelt. Omne malum ab clero – „Alles Schlechte kommt vom Klerus“.

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