Tradition und Glauben

Predigten der Kirchenväter: Dienstag innerhalb der Oktave von Pascha

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Lesung 1

Lesung aus dem heiligen Evangelium nach Lukas. In jener Zeit stand Jesus mitten unter seinen Jüngern und sprach zu ihnen: Empfang Frieden; ich bin es; fürchtet euch nicht. Sie erschraken und hatten große Angst, denn sie meinten, einen Geist zu sehen. Da sagte er zu ihnen: Was seid ihr so bestürzt? Warum laßt ihr in eurem Herzen solche Zweifel aufkommen? Seht meine Hände und meine Füße an: Ich bin es selbst. Faßt mich doch an, und begreift: Kein Geist hat Fleisch und Knochen, wie ihr es bei mir seht. Bei diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und Füße. Sie staunten, konnten es aber vor Freude immer noch nicht glauben. Da sagte er zu ihnen: Habt ihr etwas zu essen hier? Sie gaben ihm ein Stück gebratenen Fisch; er nahm es und aß es vor ihren Augen. Dann sprach er zu ihnen: Das sind die Worte, die ich zu euch gesagt habe, als ich noch bei euch war: Alles muß in Erfüllung gehen, was im Gesetz des Mose, bei den Propheten und in den Psalmen über mich gesagt ist. Darauf öffnete er ihnen die Augen für das Verständnis der Schrift. Er sagte zu ihnen: So steht es in der Schrift: Der Messias wird leiden und am dritten Tag von den Toten auferstehen, und in seinem Namen wird man allen Völkern, angefangen in Jerusalem, verkünden, sie sollen umkehren, damit ihre Sünden vergeben werden.

Auslegung vom heiligen Bischof Ambrosius. Es ist ein Wunder, wie ein körperliches Wesen durch einen festen Körper aufgrund unsichtbarer Annäherung hindurchdringt und dann für den Blick sichtbar wird, wie es leicht betastet, dagegen schwer richtig eingeschätzt werden kann. Infolgedessen erschraken die Jünger und meinten einen Geist zu sehen. Und daher sagt der Herr, um uns etwas seine Auferstehung Darstellendes zu zeigen: „Fühlt mich und schaut; denn ein Geist hat nicht Fleisch und keine Gebeine, wie ihr es ein mir seht. Also ist er nicht mit einer unkörperlichen Wesenheit, sondern aufgrund einer mit der Auferstehung zusammenhängenden Eigenschaft durch das, was sonst undurchdringlich und gewöhnlich verschlossen ist, hindurchgegangen. Denn was berührt wird, ist ein Körper; was befüllt wird, ist ein Körper.

Lesung 2

Im Leibe aber werden hier die Auferstehung erleben. Es wird nämlich die ein Same hineingesteckt aber ein dem Tier ähnlichen Leib, auferstehen wird ein übernatürlich ausgestatteter Leib; aber Letzterer ist viel feiner, ersterer gröber, weil ihr noch nach Art eines irdischen Stoffes zusammengesetzt ist. Denn wie sollte das kein Körper sein, worin die Zeichen der Wunden, die Spuren von den Verletzungen zurückgeblieben waren; die der Herr zum Befüllen anbot? Und dadurch stärkt er nicht bloß den Glauben, sondern er regt auch die Ergebenheit gegen ihn an, der die für uns ertragenen Wunden lieber mit sich in den Himmel nehmen, als sie verschwinden lassen wollte, um Gott Vater den für unsere Befreiung gezahlten Preis zu zeigen. Als solchen lässt der Vater ihn zu seiner rechten Platz nehmen und er umarmt den, der das Siegesdenkmal unserer Rettung ist, solche Zeugen hat und dort die Reihe seiner Wunder Wunden gezeigt.

Lesung 3

Und weil unsere Auslegung so weit vorgedrungen ist, wollen wir betrachten, weshalb gemäß Johannes die Apostel in ihrer Freude gläubig waren, gemäß Lukas als Ungläubige getadelt werden, dass sie dort den Heiligen Geist empfingen, hier dagegen den Auftrag erhalten, in der Stadt zu bleiben, bis sie von der von oben kommenden Kraft ausgestattet würden. Und es kommt mir vor, als ob jener das Apostel an Höheres und Erhabeneres herangetreten ist, dieser an etwas weniger Hohes und dem Menschen näher Liegendes; dass dieser (Lukas) sich einer geschichtlichen Weitläufigkeit, jener (Johannes) eines zusammenfassenden knapperen Ausdrucks bedient hat. Denn man kann einerseits bezüglich desjenigen keinen Zweifel hegen, der „Bericht über das gibt, wobei er selbst zugegen gewesen ist und dessen Bericht wahr ist;“ und andererseits ist es billig, auch von demjenigen, der verdient hat Evangelist zu sein, jeden Verdacht eine Nachlässigkeit oder einer Lüge zurückzuweisen. Und darum halten wir beide Berichte für wahr, ohne dass wir eine Verschiedenheit der berichteten Tatsachen noch eine Verschiedenheit von Personen herauslesen wollen. Denn wenn auch Lukas zuerst sagt, dass sie nicht geglaubt haben, so zeigt er später, dass sie doch geglaubt haben; und wenn wir das an erster Stelle stehende beachten, ist darin ein Gegensatz, wenn wir beachten, was folgt, ist die Übereinstimmung sicher.

Kirchengebet: Oh Gott, der du deine Kirche durch ständigen Zuwachs an neuen Sprösslingen vergrößerst, verleihe deinen Kindern die Gnade, dass sie den heiligen Schatz im Leben festhalten, den sie gläubig in sich aufgenommen haben.

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Quelle: Erzpriester Stephan, Das kirchliche Stundengebet oder das römische Brevier, Bd. I, Regensburg 1926, 888 f.

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