
Lese-Vorlesezeit: 6/12 Min
DSDZ [der Schreiber dieser Zeilen] sagte am 6. Januar 2023 in einem Beitrag voraus, dass die „Benedikt-Mythe“ bald selbst demythologisiert werden wird, was jetzt vor unseren Augen geschieht. Diese Demythologisierung muss nicht unbedingt sich falscher Tatsachen bedienen. Es genügt lediglich das zu schreiben, was den Tatsachen entspricht.
So lesen wir neuerdings, dass Benedikt XVI. in einem Brief an Peter Seewald schrieb, dass es die Schlaflosigkeit war, die ihn zum Rücktritt veranlasste. Kath.net gibt es wie folgt an:
In dem Brief Benedikts, den der „Focus“ (mit Ausnahme eines kleinen geschwärzten Absatzes) in voller Länge als Fotodokument veröffentlicht und den Seewald als authentisch bestätigt hat, schrieb Benedikt neu Wochen vor seinen Tod, dass ihn seit dem Weltjugendtag in Köln (2005) „die Schlaflosigkeit“ „ununterbrochen begleitete“.
„Mein Arzt hatte anfangs keine Bedenken, auch starke Mittel einzusetzen, die zunächst die volle Verfügbarkeit am nächsten Tag garantierten“, der Emeritus.
Allerdings kamen diese bald „an ihre Grenzen“. 2012, bei seiner Reise nach Lateinamerika, sei morgens sein Taschentuch „total mit Blut durchtränkt“ gewesen, was ein Chirurg aber so in Griff bekam, dass die Verletzungen durch einen mutmaßlichen Sturz im Badezimmer“ nicht sichtbar gewesen seien. Ein neuer Leibarzt habe dann für die Verringerung der Schlafmittel plädiert und auf die Kürzung des öffentlichen Programms bei Auslandsreisen.
„Es war klar, dass ich“ den Weltjugendtag Rio de Janeiro im Juli 2013 „unter diesen Umständen nicht mehr bewältigen könnte, sondern dass ein neuer Papst die Aufgabe übernehmen müsste. Das bedeutete die Notwendigkeit meines Rücktritts vor Ostern 2013.“
Seewald bestätigt für kath.net, dass es so stimmt und andere Medien berichten von einer jahrelangen (2005-2013) Schlaflosigkeit Benedikts, allerdings nicht in Seattle, die bei einem über 80-jährigen nicht ungewöhnlich ist.
Es war also weder:
- eine Offenbarung von Gott, im Lichte des Dritten Geheimnisses von Fatima,
- noch eine Erpressung oder Vatileaks,
- noch ein dreidimensionales Unterwasser-Schachspiel, in dem Benedikt genialisch seine Gegner fertig machte
- oder etwas anderes.
sondern es war die Schlaflosigkeit, die nach sieben Jahren den wahren Grund des Papst-Rücktritts ausmachte.
Wer will daran glauben?
Interessanterweise glaubt DSDZ schon daran, dass Benedikt diesen Brief schrieb und an Schlaflosigkeit leiden konnte, wie die meisten in seinem Alter, und diesen fadenscheinigen Grund wählte, um zurückzutreten. Seine „Lebensqualität“, wie man so schön sagt, wurde “eingeschränkt”, so hatte er keine Lust mehr.
Ein wehleidiges Weichei, das er immer war, kann nichts aushalten.
Benedikt war also noch viel weltlicher und banaler, als wir uns gedacht haben, denn dieser Grund des Rücktritts zieht den Boden all denen unter den Füssen weg, die weiterhin meinen, dass das Papsttum zu etwas verpflichtet.
Sie irren sich, meine Damen und Herren! Es ist nicht wie beim Militär, wo man sich hochdienen muss und es selbstverständlich ist, dass ein Brigadegeneral mehr Kanonenfeuer aushält als ein Neuling, weil er den Kampf gewohnt ist. Es ist genau umgekehrt. Die Verweichlichsten werden befördert und sie halten nichts aus, ohne „aus gesundheitlichen Gründen“ zurückzutreten.
Sicherlich wird jemand nachrechnen, welche Lawine von Rücktritten Benedikts Rücktritt in der Kirche ausgelöst hat, weil man ja nicht „päpstlicher als der Papst“ zu sein braucht. Und jetzt noch die „Schlaflosigkeit“. Das ist so peinlich, dass man nicht mehr nachzutreten braucht.
Woher kommt die Schlaflosigkeit?
Wenn Benedikt jahrelang an Schlaflosigkeit litt und, wie er selbst sagt, Mittel dagegen eingenommen hat, dann war er tablettenabhängig, denn eine Nebenwirkung von Schlafmitteln, die sehr schnell süchtig machen, ist paradoxerweise die Schlaflosigkeit. Hier noch einmal zum Mitschreiben:
- Schlafmittel, die man gegen Schlaflosigkeit einnimmt, verursachen Schlaflosigkeit.
- Warum nimmt man sie denn ein? – Weil man dumm und bequem ist.
- Warum werden sie von Ärzten verschrieben? – Weil sie helfen wollen und etwas verschreiben müssen
DSDZ hat es am eigenen Leibe erlebt, wo ihm nach einer schweren OP Schlafmittel verschrieben wurden. Er nahm sie ca. 10 Tage (ja Tage!) ein, entwickelte kurzfristig eine Abhängigkeit und konnte anschließend ca. 6 Wochen lang überhaupt nicht schlafen. Es waren Benzodiazepine, zu denen auch Valium gehört, die DSDZ anscheinend sehr schlecht vertrug, da er ansonsten keine Schlaf- oder Schmerzmittel verwendet.
DSDZ nahm sich vor keine Tabletten mehr zu nehmen, warf die Pillen weg und machte eine Art „Entzug“ durch, wo er zeitweise das Gefühl hatte, dass seine Körperteile nicht ihm gehören und das seine Haare, nicht die Kopfhaut, jucken. Es war eine irre Zeit, von ca. 6 Wochen, DSDZ war in einem anderen Bewusstseinszustand, ging neben sich her, schlief überhaupt nicht und war intellektuell kaum leistungsfähig. Er nahm aber vernünftigerweise an, dass der Körper es selbst schon irgendwann regulieren wird. Dies fand auch statt, DSDZ quälte sich durch und schlief wieder normal.
Er war damals Anfang 30 und topfit. Diese Erfahrung machte ihm deutlich, dass Schlafmittel sehr schnell und sehr stark abhängig machen, sowie Wirkungen hervorrufen, die man nicht erleben möchte. Er wunderte sich, wie wohl Menschen leben die Valium oder andere „Benzos“ jahrzehntelang schlucken.
Es ist durchaus möglich, dass einige es besser verkraften als andere, aber niemand sollte Schlafmittel länger als 14 Tage einnehmen. DSZD nahm sie kürzer ein und hatte Schlaflosigkeit als Nebenwirkung, sowie Entzugssymptome.
Wenn also Benedikt jahrelang Schlafmittel einnahm, dann war er tablettenabhängig, denn das ist der Lauf der Dinge. Warum nahm er aber an, dass die Schlaflosigkeit enden wird, wenn er zurücktritt? Vielleicht nahm sie zu, was wir nicht wissen. Schlief er denn mit 90 richtig durch? War denn das Papstamt es nicht wert, die selbst- oder fremdinduzierte Schlaflosigkeit zu ertragen? Welcher Alter Mensch fällt schon nicht hin? Das sind halt die Gebrechen des Alters und Benedikt hatte genug Leute um sich herum, die ihm helfen könnten.
Was für eine erbärmliche Wehleidigkeit!
Wer wird noch katholisch werden wollen, wenn das unsere Topleute sind? Es ist eine weitere Demontage Benedikts und man muss sich fragen, ob Seewald zu dumm ist, um das vorauszusehen oder diese Demontage selbst betreibt.
Was vielleicht aber wenige wissen Schlaflosigkeit kann auch ein Zeichen der Besessenheit sein, was viele Exorzisten berichten. In dem berühmten Schweizer Exorzismus sagen die Dämonen folgendes (10. Juni 1977):
Among the communists and freemasons,[14] there are some who receive such strength from us that they are unable to sleep, neither day or night – they can only work unceasingly to harm the Church.
Unter den Kommunisten und Freimaurern [14] gibt es einige, die von uns solche Kraft erhalten, dass sie weder Tag noch Nacht schlafen können – sie können nur unaufhörlich arbeiten, um der Kirche zu schaden.
Daher ist eine ständige Schlaflosigkeit kein gutes Zeichen, denn die Gründe dafür können wie folgt lauten:
- Tablettenabhängigkeit,
- Depression,
- Manische Phase,
- Besessenheit.
DSDZ ist immer sehr argwöhnisch, wenn er hört, dass jemand höchstens 4 Stunden oder gar nicht zu schlafen braucht, denn jeder Körper braucht Erholung.
Kehren wir aber zu Benedikt zurück. Ein Mann hat das höchste Amt auf Erden, das Amt des Stellvertreters Christi aufgegeben, weil er an Schlaflosigkeit litt, obwohl er ganz genau wusste, welche Kräfte im Hintergrund lauern. Es ist dermaßen peinlich, dass es stimmen muss, weil diese Motivation mit dem sonstigen Verhalten Benedikts übereinstimmt. Vorher, dazwischen und nachher ein Weichei. Mein Gott!

Ihre Paypal-Spende
Möchten Sie uns unterstützen? Wählen Sie einen Betrag. Bei der Übernahme der Paypal-Gebühren kommt mehr bei uns an. Vergelt’s Gott, wir beten für Sie!
10,00 €

Weiterlesen für Abonnenten:
Online-Abos
Monatsabo 4,99 € mit 3 Tage Probelesen – Jahresabo 49,99 € mit 7 Tage Probelesen
Kredit- oder Debitkartenzahlung
Offline-Abos
3 Monate 16,99€ 6 Monate 33,99€ 12 Monate 66,99€
Banküberweisung im Voraus
Familien-Abos
Monatsabo 29,99€ Jahresabo 299€
Bis zu 6 Personen, Kredit – oder Debitkartenzahlung
Alle Beiträge, mit Vorlese- und Kommentarfunktion und Print-Möglichkeit!
Kommentar- und Printfunktion nur für Abonnenten.