
Halten Sie sich stets in der Gegenwart Gottes und bewahren Sie die Reinheit ihrer Absichten. Gott sucht hingegebenen Seelen, die Ihn und seiner selbst willen lieben. Es gibt deren so wenige! Er will, dass Sie zu der Zahl seiner wahren Freunde gehören. Viele lieben ihn, so meinen sie wenigstens, aber in Wirklichkeit lieben sie nur sich selbst. So ist das.
Wie kommt man dazu Gott wirklich um seiner selbst willen zu lieben? Dadurch, dass man von Ihm überhaupt nicht für seine Treue belohnt, sondern nur scheinbar abgestraft wird. Kein Lohn, keine Hoffnung, dunkel, dunkel, dunkel. Man meint schon, dass es immer so sein muss. Hl. Theresa von Avila sagte einmal zu Gott als sie in den Schlamm fiel, weil der Wagen, mit dem sie reiste einen Achsenbruch erlitt:
“Kein Wunder, dass Du so wenige Freunde hast, wenn Du sie so behandelst.”
Und genauso ist es.
Nie sollen Sie verdrossen sein weder nach außen noch nach Ihnen. Tun Sie Ihr Möglichstes um jede Art von Unstimmigkeit zu vermeiden. Wenn Sie sich trotzdem durch die Ungeschicklichkeit oder bösen Willen ergibt, dann bleiben Sie ruhig. Ist schon einmal ein Fehler begangen worden, dann hat es doch keinen Zweck mehr, sich darüber aufzuregen, da man ihn nicht ungeschehen machen kann. Das hieße ja zwei Fehler begehen statt nur ein einen.
Und deswegen ist Stoizismus vom Katholizismus absorbiert worden. Gleichmut ist wirklich alles.

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