
De Lamentatione Jeremiae Prophetae
Lam 1:5
5 He. Facti sunt hostes eius in capite; inimici eius locupletati sunt: quia Dominus locutus est super eam propter multitudinem iniquitatum eius; parvuli eius ducti sunt in captivitatem ante faciem tribulantis.
Ierusalem, Ierusalem, convertere ad Dominum Deum tuum.
Lam 1:5
5 He. Zum Haupt geworden sind ihre Angreifer; ihre Feinde haben sich bereichert: denn der Herr hat [ein Urteil] über sie gesprochen wegen der [großen] Menge ihrer Sünden; ihre Kinder wurden in Gefangenschaft geführt vor dem Angesicht, das sich grämte.
Jerusalem, Jerusalem, kehrte zum Herrn, Deinem Gott zurück.
Tenebrae des Gründonnerstags – Nachtrag
Wie tiefgehend sind doch diese Texte. Wie sehr fallen sie ins Gedächtnis, wenn man sie entweder vor Sonnenaufgang am Gründonnerstag betet oder in der Nacht von Karmittwoch auf Gründonnerstag. Diese Fülle des Schmerzen, der desolate Zustand von Jerusalem und die Strafe Gottes. Die Kirche hat diese Texte jahrhundertlang gebetet und sich einen Spiegel vorzuhalten. Denn als das neue Jerusalem, denn es gilt weiter die Substitutionslehre, wonach die Kirche Israel in seiner Heilsmission ablöste, ungeachtet Nostra aetate und der neuere Ausführungen von Kardinal Koch, wußte die Kirche, dass die Strafe Gottes auch sie ereilen wird, falls sie Gott untreut wird. Das oben angeführte Bild stellt Sacco di Roma dar, das Strafgericht Gottes über das Renaissance-Rom, welches genau 10 Jahre nach dem Auftritt Luthers, also im Jahre 1527 stattfand. All die bei Jeremias beschreibenen Umstände fanden in Rom im Jahre 1527 buchstäblich statt und die Kleriker, die danach ihr Brevier beteten, wußten Bescheid. Warum straft Gott die heutige Kirche nicht? Er wird es sicherlich tun, weil der Verfall wirklich viel mehr fortgeschritten ist als in der Renaissance-Zeit. Wir können nur Sühne leisten, Fürbitte tun, damit es nicht so schlimm ausfällt und uns selbst im Gnadenstand halten, damit wir jederzeit sterben können. Sollten die 500-jährigen Jubileen zur Ketzerei Luthers tatsächlich auch in der katholischen Kirche stattfinden, wie geplant, dann bleibt dabei zu bedenken, dass das 500-jährige Jubiläum von Sacco di Roma ebenfalls nicht weit entfernt ist. Vielleicht wird es sich das auch jähren? Ist es realistisch? Hat jemand vor einem Jahr damit gerechnet, dass “Mutti Merkel” 1 Million, wenn nicht mehr zumeist islamische “Flüchtlinge” und darunter sicherlich einige Terroristen ins Land lässt? Bis zum Jahr 2027 kann also noch einiges passieren. Deswegen häufig beichten, Ablässe für sich selbst erwirken (wir werden noch schreiben wie) und bereit sein, denn wir wissen weder Tag noch Stunde. Die Römer sollten sich gleich ganz warm anziehen, denn Gott ändert sein modus operandi nicht und es wird uns allen wie Israel in den Wehklagen Jeremias ergehen.
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