Tradition und Glauben

Hl. Alfons von Liguori – “Praktische Anweisung für Beichtväter”. (101). Anhang II. Allgemeine Bemerkungen in Bezug auf die Vollkommenheit (iv) Menschen meiden

Über das Losschälen von Menschen und sich selbst.
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Als die hl. Theresia von Avila zu viel Zeit im klösterlichn Sprechzimmer verbrachte, sprach Jesus zu ihr:

Ich möchte, dass Du mit Engeln und nicht mit Menschen redest.

Leider funktioniert unser “Abhängen” mit Gott oder mit den Menschen nach dem Entweder-Oder-Prinzip. Stellen Sie sich ein Kontinuum vor, in dem Sie entweder nach rechts oder nach links gehen. Wenn Sie sich Gott nähern, haben Sie immer weniger mit Menschen zu besprechen. Sie haben den Menschen nichts zu sagen und die Menschen haben auch Ihnen nichts zu sagen, was Sie wirklich interessieren und auferbauen w[rde.

Wann redet man denn mit Anderen?

  1. Wenn man die Lösung für ein Problem sucht.
  2. Wenn man etwas mitteilen möchte, was einem widerfahren ist.

ad 1.

Für ihre geistlichen Probleme haben die Weltmenschen keine Lösung.

ad 2.

Das, was Sie erleben, ist für sie nicht einmal existent.

Deswegen ist es so zerstörerisch für fromme Seelen, wenn Sie psychologische Hilfe suchen und sich in die Psychoanalyse begeben.

Warum?

Weil Psychologie ein völlig unchristliches Menschen- und Weltbild hat. Kein Gott, keine Seele, sondern unterdrückte Triebe und Gedöns. Nein, das ist keine Karikatur, sondern die Wahrheit. Wenn man möchte, kann man sich heutzutage umbringen oder verstümmeln mit dem “Segen” des Psychologen.

Viele geistliche Probleme spiegeln sich natürlich in der Psyche wider, aber ihr Ursprung ist geistlich. DSDZ hat mehr als eine psychologische Abhandlung über Heilige oder mystische Zustände gelesen und er konnte sich vor Lachen kaum halten. Aber mehr sehen die Psychologen wirklich nicht. Sie haben keine anderen Mittel, um die spirituellen Wirklichkeit zu erfassen, als die, welche sie halt haben. Sie sehen die Religion als eine eiternde Beule an, die sie dem Patienten am liebsten wegoperieren würden.

Wer fing zuerst mit dem Psychologisieren der Theologie an?

Die Jesuiten natürlich.

Und was hat es gebracht?

Das sehen wir jetzt wirklich alle.

Und warum haben sie das getan?

Weil sie kein spirituelles Leben führten und etwas Neues brauchten, um sich zu orientieren. Der Therapeut als Priesterersatz. Sicherlich kann man mit einem Psychologen sprechen, wenn man sonst niemand hat, denn ein blindes Huhn findet auch ein Korn. Aber die Psychologen kommen nur bis zu einem bestimmten Niveau, danach können sie nicht helfen, weil sie die geistliche Dimension nicht wahrnehmen können und somit keine Instrumente haben, um sich darin zu bewegen.

Kehren wir aber zu ebenbürtigen sozialen Kontakten zurück. Da es kaum Menschen gibt, die irgendein geistliches Leben führen, so können Sie sich, falls Sie es tun, denen gar nicht mitteilen, ohne sich verstellen zu müssen. Man redet nicht über alles, man klammert aus, man redet so, dass man verstanden wird oder sagt gar nichts.

DSDZ stimmt nicht mit Ann Barnhardt überein, die im letzten Podcast behauptet, dass man Kontakte pflegen muss, um Kontakte zu pflegen. Sie sagt ihren Bekannten aber nicht, was sie macht und wer sie ist, was eigentlich einer Verstellung gleich kommt. Das hat DSDZ vor einiger Zeit gedacht und getan, aber dabei sind weder funktionelle noch freundschaftliche Kontakte entstanden.

Warum?

Weil “Weltleute” ganz andere Maßstäbe haben als die Frommen. Sie verstehen unsere Handlungsweise und Prioritäten nicht oder nutzen sie aus. Es kommt kaum etwas zurück oder gar nichts. Natürlich kann man diese Kontakte als Abtötung betrachten, aber zuviel Abtötung kommt auch nicht von Gott.

Ferner besteht durchaus die Möglichkeit, dass unsere Anwesenheit für die andere Seite genauso belastend ist, wie deren Anwesenheit für uns. Wir meinen jemandem etwas Gutes zu tun und verursachen nur Stress.

DSDZ konnte niemals verstehen, warum Priester oder Ordensschwester ständig oder oft bei ihren Verwandten sich aufhalten und was sie mit diesen zu bereden haben. Man hat mit Weltleuten nur dann etwas zu bereden, wenn man selbst weltlich ist. Natürlich muss man auch im beruflichen Umfeld etc. über weltliches Reden, das aber ist eine Notwendigkeit und keine Erholung.

Wir bilden wirklich die Summe der fünf Menschen, mit denen wir uns umgeben. Deswegen überlegen Sie bitte mit wem Sie “abhängen”.

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