Quatembertage im Advent: Predigten der Kirchenväter – Mittwoch

Lesung 1

Lesung aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.
Lk 1,39-47

In jener Zeit machte sich Maria auf und ging eilends auf das Gebirge in eine Stadt im Stamme Juda. Und sie kam in das Haus des Zacharias und grüßte Elisabeth. Und so weiter.

Auslegung vom heiligen Bischof Ambrosius.
Buch 2 zu Lk

Unergründlich sind die geheimnisvollen Werke Gottes; und nicht vielleicht kann nach einem Prophetenwort ein Mensch den Plan Gottes erkennen. Und doch können wir aus den übrigen Taten und Vorschriften des Herrn und Heilands verstehen, dass dies zum wohlwollenden Element in dem Plan gehörte, dass eine solche vor allem erwähnt wurde, um Mutter des Herrn zu sein, die mit einem Manne vermählt war. Warum ist sie aber nicht vor der Vermählung Mutter geworden? Wahrscheinlich damit sie nicht damit nicht gesagt würde, dass sie aus sündhaft dem Umgang Mutter geworden war.

℣. Du aber, Herr, erbarme dich unser.
℟. Dank sei Gott.

℟. Rufe mit lauter Stimme, du Friedensbote in Jerusalem:
* Sag es den Städten in Juda und den Bewohnern Sions: Seht, unser Gott, auf den wir gewartet haben, kommt an.
℣. Auf den höchsten Berg steige, du Freudenbote in Sion, lass kräftig erschallen deine Stimme.
℟. Sag es den Städten in Juda und den Bewohnern Sions: Seht, unser Gott, auf den wir gewartet haben, kommt an.

Lesung 2

“Und es trat zu ihr der Engel hinein”. Beachte sie, die Jungfrau im Verhalten, beachte die Jungfrau in der Züchtigkeit, beachte sie in der Art zu reden, beachte sie in ihrem Gefallen bei Gott, der sie einer so erhabenen Auszeichnung für wert gehalten. Zittern ist Jungfrauenart und Angst zu zeigen bei jedem Eintritt eines Mannes, vor allen männlichen Anreden Scheu zu haben. Mag das Frauengeschlecht lernen, das was an Schamhaftigkeit vorgelegt wird, nachzuahmen. Sie ist allein im Zimmer, sodass keiner der Männer sie sehen konnte und allein der Engel sie antraf; allein wird sie ohne Gesellschafter, ohne einen Zeugen, damit sie nicht durch irgendeine unpassende Anrede entheiligt würde, vom Engel begrüßt.

℣. Du aber, Herr, erbarme dich unser.
℟. Dank sei Gott.

℟. Es geht auf ein Stern in Jakobs Land, und es tritt ein Mann hervor aus Israel und er wird zu Boden werfen alle feindlichen Führer.
* Und die ganze Erde wird sein Eigentum sein.
℣. Anbeten sollen ihn alle Könige der Erde, ihm dienen alle Völker.
℟. Und die ganze Erde wird sein Eigentum sein.

Lesung 3

Denn die in einem solchen Auftrag eingeschlossene erhabene Kunde war nicht Sache der Menschen, sondern musste durch den Mund eines Engels gemeldet werden. Heute heißt es zum ersten Mal: “Der Heilige Geist wird über dich kommen”. Man hört es, man glaubt es. Schließlich sagt sie: “Siehe, ich bin eine Magd des Herrn, mir geschehe nach deinem Wort”. Schau die Demut, schau die Ergebung. Eine Magd des Herrn nennt sie sich, die zur Mutter gewählt wird; und sie wird durch die unerwartete Verheißung nicht stolz.

℣. Du aber, Herr, erbarme dich unser.
℟. Dank sei Gott.

Oration {aus dem Proprium des Herrenjahres}
℣. O Herr, erhöre mein Gebet.
℟. Und laß mein Rufen zu dir kommen.

Lasset uns beten.
Verleihe uns, wir bitten dich, allmächtiger Gott, die Gnade, dass das kommende Fest, an dem wir unserer Erlösung gedenken, uns für dieses gegenwärtige Leben Hilfe bringe und der ewigen Seligkeit Glück verschaffe.
Durch unseren Herrn Jesus Christus, deinen Sohn, der mit dir lebt und herrscht in der Einheit des Heiligen Geistes, Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit.

℟. Amen.

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