Tradition und Glauben

Kopf auf dem silbernen Tablett oder über die Seelsorge

Warum wir bei Novus Ordo keinen Johannes den Täufer haben.
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Heiligendarstellung

In der Ikonenmalerei gibt es ein Motiv, das in der abendländischen Kunst kaum vorkommt. Hl. Johannes der Täufer hält seinen eigenen Kopf auf dem silbernen Tablett.

Der Heilige mit seinem Attribut, der Heilige mit seiner Zukunft, der Seelsorger mit den Konsequenzen seines pastoralen Wirkens.

Im Westen ist es meistens Salome, die den Kopf abgetrennten hält, im Osten ist des St. Johannes selbst.

Im Westen ist er das Opfer, im Osten ein Mann der buchstäblich die Konsequenzen seiner Taten trägt, spricht den Kopf.

Dr. Janet Smith bemerkt, im u.a. Beitrag, dass diese Darstellung des hl. Johannes in Europa verbreitet, in den USA aber gänzlich unbekannt ist.

Aber der moderne Seelsorger steht vor der Wahl entweder seinen Kopf zu verlieren oder von seinem Bischof “gecancelt” zu werden (kein kirchenrechtlich legitimes Vorgehen) oder dem Evangelium treu zu bleiben.

Das, was Dr. Smith beschreibt, ist vielleicht ein amerikanisches Luxusproblem, denn in Deutschland kommt niemand in die Verlegenheit wegen katholischen Ansichten gecancelt zu werden.

Er wird höchstens versetzt, geht in Frührente und die Kirchensteuer ernährt ihn doch.

Wo sind die Männer?

Zu gut und zielgerichtet war die Auswahl der Priesteramtskandidaten. Diejenigen, die einigermaßen gläubig und heterosexuell waren, sind schon lange ausgeschieden.

Es ist ein bestimmter Menschenschlag gesucht und gefördert worden.

  • schwach,
  • intrigant,
  • servil,
  • weichlich.

DSDZ (der Schreiber dieser Zeilen) schaute unlängst Videos von der Aufnahmeprüfung einer amerikanischen Militäreinheit und stellte sich selbst die Frage, ob er das jemals oder derzeit auch schaffen würde.

Er hat fast alles schon privat gemacht und der Militärdienst wäre die Verlängerung seiner Persönlichkeit gewesen.

Es wäre schön das beruflich zu machen, was man ohnehin gerne macht.

Es gibt einfach Männer, die gerne im Schlamm kriechen, im eiskalten Wasser schwimmen, Fallschirmspringen und sich fragen, wieviel sie noch aushalten werden.

Jemand, der gerne kämpft, findet beim Militär jede Gelegenheit dazu, wozu auch gehört sich im Kampf umbringen zu lassen.

Im geistlichen Kampf ist es noch härter, denn außer gegen das Fleisch kämpft man noch gegen die Welt und den Teufel.

Man ist auch allein und hat keine Kameraden, die einen nicht zurücklassen. Wie schon der ehemalige Berufssoldat hl. Ignatius von Loyola sagte:

Es ist schwieriger den Geist zu zähmen als die Knochen zu brechen.

Solche Männer aber, die gerne bei den Seals wären, haben in der Kirche mindestens seit den 1950ern nichts verloren, deren Kultur immer mehr verweichlicht und schwul wurde.

Die neueste Homo-Segnung aus Berlin ist eine organische Entwicklung des deutschen Katholizismus.

Christus hat Petrus und die “Donnersöhne” zu seinen nächsten Jünger gewählt. Die Bezeichnung “Donnersöhne” hört sich wie der Name einer Motorradgang an und sie konnten sicherlich zuschlagen.

Sie wußten, dass am Ende ihres Lebens das Martyrium auf sie wartet. Manche aus dem näheren Umkreis Jesu waren auch ehemalige Jünger des hl. Johannes des Täufers.

Sie haben es also miterlebt und wußten, wie es kommen muss und wird. Es gibt manche Kriegsschauplätze, wo man sich nicht fragt, ob, sondern wann und in welcher Reihenfolge man umgebracht werden wird. Bei den Märtyrern auch.

Anders formuliert, bedeutet diese, dass, falls man ein Geistlicher ist und anders als Märtyrer stirbt, man etwas grundsätzlich falsch gemacht hat.

Es ist nicht möglich, dass die Welt anders auf das Evangelium reagiert als mit Hass und Mordlust.

Ist es ok?

Wenn man heranwächst, fragt man sich notwendigerweise, ob das, was man tut, richtig ist.

Durch den Nachkonziliarismus wurde uns beigebracht, dass man:

  • nicht kämpfen,
  • nicht verkünden,
  • lieb,
  • unterwürfig,
  • weltoffen,
  • dialogbereit
  • etc.

sein sollte. Man sollte zu einem Mädchen werden, das von anderen akzeptiert sein möchte und deswegen immer lieb ist.

Die nachkonziliare Kirche wurde zuerst in ihrer Doktrin verweiblicht, bevor das verweiblichte Personal folgte. Männer lernten schnell ihre männlichen Eigenschaften zu unterdrückern, falls sie welche hatten, die gemäß des heutigen Narrativs ohnehin “toxisch” sind.

So ist ein modernen hl. Johannes der Täufer unmöglich, weil es keine Kandidaten für diese Rolle gibt.

Hineinwachsen ins Martyrium

Märtyrium erfolgt ja immer in Schritten:

  • zuerst verliert man die sozialen Kontakte,
  • dann den guten Ruf,
  • danach das Vermögen,
  • später die Freiheit
  • und schließlich das Leben.

Man kann tatsächlich an jeder Etappe aussteigen und brav zur Gesellschaft zurückkehren. Die Herodiade hat wohl den hl. Johannes mehr als einmal gewarnt bevor sie ihre Intrige schnürte.

Johannes machte aber im Gefängnis weiter, denn Herodes hörte ihm ja gerne zu und hätte ihn aus eigenem Antrieb gar nicht umgebracht.

Wie gut kannte aber Herodiade ihren Mann, wie geschickt konnte sie ihn manipulieren.

Wie sehr wußte sie, welchen Köder sie auswerfen musste, indem sie ihre eigene Tochter quasi prostituierte. Ja, liebe Kinder, so ist das Leben.

Herodiade war natürlich um ihren Ruf besorgt, sie wollte nicht, dass Johannes sie schlecht machte und vielleicht das B-Wort verwendete.

Daher scheute daher den Mord durch Hände anderer nicht. Frauen.

Später hätte sie ihren Freundinnen beim Kaffeekränzchen sagen können:

Wie hätte ich wissen können, dass er den armen Johannes so behandelt. Ich habe vor Herodes richtig Angst.

Hl. Johannes der Täufer war aber so geartet und in der Wüste abgehärtet, dass er schon allein aus Prinzip und richtig verstandenen Eigenliebe gar nicht anders hätte handeln können.

Wie die “Donnersöhne” auch. Er musste Herodes und der geschiedenen Frau dessen Bruders die Meinung sagen und ihre Sünde anprangern.

Gott wählte eben diese kämpferische Naturen aus, denn hier auf Erden sind wir die streitende Kirche.

Wenn man sich aber immer duckt und den ….hinhält, dann muckt man auch nicht bei Amoris Laetitia oder Pachamama auf.

Man macht zwar Karriere modo sodomitico und quasi uxorio, segnet danach die Homo-Ehen, aber mit Katholizismus hat das nichts zu tun.

Die Hölle dauert ewig und als Märtyrer büßt man alle zeitlichen Sündenstrafen ab und kommt direkt in den Himmel. Ein guter Deal. Amen.

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