Zuerst ein paar Worte der Klärung. Die Dominikanerinnen von Fanjeux, bei denen die im Film beschriebenen bedauerlichen Vorfälle sich ereignet haben, gehören zwar nicht der Piusbruderschaft an, da es Nonnen sind, aber sie werden von der FSSPX seelsorgerlich betreut. Dies bedeutet also, dass alles, was sich dort ereignet und was die Piuspriester wissen, und über diese Vorfälle wurden sie informiert, fällt auf die FSSPX zurück. Sie haben die Vorfälle vertuscht, wie so oft davor auch.
Was ist passiert?
Ein junges Mädchen mit einer psychisch kranken Mutter und einem gewalttätigen Vater kommt in ein Internat, das von den Dominikanerinnen von Fanjeux in den USA geführt wird. Eine der Nonnen schreibt ihr Liebesbriefe und setzt ein Code-Wort für ihre “Liebe” fest, von einer anderen Nonne wird sie sexuell Missbraucht als sie krank und schutzlos im Bett liegt.
Diese “Beziehung” bei der das Opfer schlimme Vorwürfe empfindet, geht eine Zeit lang weiter, wobei ihr die Missbrauchstäterin gnostisch erklärt, dass je mehr sie sündigen, desto näher sie Gott sein werden. Das Opfer berichtet einem Piuspriester vom erlittenen Missbrauch, ebenso wie Bischof Williamson, als er noch der Piusbruderschaft angehörte. Aber keiner unternimmt etwas.
Es kommt zu einer Schmerzensgeldzahlung von 83.000 USD seitens der Dominikanerinnen von Fanjeaux im Jahre 2006, unter der Bedingung, dass das Opfer Stillschweigen bewahrt und die Dominikanerinnen nicht verklagt. Das Opfer erfährt, dass die zweite Täterin schon einmal eine Affäre mit einer Novizin hatte und schließlich aus dem Orden entlassen wurde.
Sie heiratete (einen Mann), hat sechs Kinder und unterrichtet Mädchen in einer FSSPX-Schule, denn man sorgt für die Seinen. Es gab einen Empfehlungsbrief von einem Pius-Pater, der über alles Bescheid wusste. Sicherlich gibt es mehr Opfer unter den ehemaligen Novizinnen oder Schülerinnen, die sich vielleicht bald melden werden.
Beim sexuellen Missbrauch ist es genauso wichtig, was passiert als auch wann es passiert und wem es passiert. Mädchen im Alter zwischen 12 und 14 sind sehr rein, verletzlich und naiv. Sicherlich hat das Opfer sich gar nicht vorstellen können, dass die traditionellen Nonnen, die dazu noch von der FSSPX betreut werden, eine Gefahr für sie darstellen könnten.
Da ist viel in der Ausbildung falsch gelaufen. Vielleicht wussten es alle und drückten ein Auge zu, vielleicht wollten sie es nicht wissen. Aber die Frau hat ein zerstörtes Leben, denn von diesen Ereignissen hat sie sich bis heute nicht erholt.
Schauen Sie sich den Beitrag selbst an und bilden Ihre eigene Meinung. Wer weiß, vielleicht ist es der letzte Beitrag von Church Militant über die FSSPX?
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